Titel: | Berney's tragbare einpfündige Kanone. |
Fundstelle: | Band 98, Jahrgang 1845, Nr. III., S. 8 |
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III.
Berney's tragbare einpfuͤndige
Kanone.
Aus dem Mechanics' Magazine, Jun. 1845, Nr.
1141.
Mit Abbildungen aus Tab.
I.
Berney's tragbare einpfündige Kanone.
Der Erfinder befestigt die Kanone auf einem Stok und verbindet sie, um den Rükstoß zu
mildern, mit einer kräftigen doppelten Bogenfeder. Die Figuren 4 und 7 stellen zwei
Kanonen dar, von denen die erstere eine Patrone von 1¼ und die andere eine
Patrone von 1½ Pfd. aufzunehmen im Stande ist.
Fig. 4 stellt
eine Bootskanone nebst Feder, Führung und Stok dar. Das Ganze ist aus Eisen, mit
Ausnahme der Handhabe C, die theilweise aus Holz
besteht. Der Lauf wiegt 1 Ztr. 1 Qrt. 12 Pfd., ist 7′ 6″ lang, mit
1¾ Zoll Bohrung und führt eine Patentpatrone von 1¼ Pfd., mit 3 Unzen
Pulver. A ist der Stok oder, wie der Erfinder es nennt,
das Leiteisen, B die Handhabe. C ist eine weitere Handhabe, die sich in B
schrauben läßt und unter dem Arm gehalten wird, um der Kanone beim Abfeuern den
nöthigen Halt zu geben. D ist ein Schliz in dem
Leiteisen, in welchem beim Abfeuern der Kanone der Schraubenbolzen E gleitet. Mit Hülfe des an die Schwanzschraube
geschraubten Eisens F wird der Lauf mit dem Leiteisen
verbunden. Ein Träger G wird lose in ein Loch des
Pfostens H eingesezt, so daß er sich nach allen
Richtungen drehen läßt. S ist das Ende der Feder, von
der Seite betrachtet. Fig. 5 stellt die Feder
abgesondert im Grundrisse dar. L ist ein starkes
Eisenband, durch welches der Träger des Eisens M, Fig. 4, geht
und den Lauf mit Hülfe der Mutter N an die Feder
befestigt. Durch Losschrauben der leztern und Herausnahme des Schraubenbolzens E kann man den Lauf nach Belieben von dem Stok abnehmen.
Fig. 4
stellt eine Seitenansicht des Leiteisens dar, welche die Art zeigt, wie dasselbe
vermittelst des Bolzens Z an die Feder und den Träger
G befestigt wird. Fig. 7 zeigt eine
einpfündige Kanone nebst Feder und Stok.
Hr. Berney feuert gewöhnlich diese Kanonen mit Hülfe
kupferner Röhren ab, welche durch eine Schnur mit einem messingenen Büchsenschloß verbunden sind,
das mittelst zweier starken Schrauben an die Schwanzschraube befestigt ist. Diese
Anordnung ist Fig.
8 dargestellt.