Titel: | Verbesserungen an Maschinen zum Schneiden von Heu, Stroh und andern vegetabilischen als Pferdefutter dienlichen Stoffen, worauf sich James Gardner, Eisengießer zu Banbury in der Grafschaft Oxford, am 17. Jun. 1843 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 92, Jahrgang 1844, Nr. XXVIII., S. 94 |
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XXVIII.
Verbesserungen an Maschinen zum Schneiden von
Heu, Stroh und andern vegetabilischen als Pferdefutter dienlichen Stoffen, worauf sich
James Gardner,
Eisengießer zu Banbury in der Grafschaft Oxford, am 17. Jun. 1843 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Febr. 1844,
S. 77.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Gardner's Häkselschneidmaschine.
Meine Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in der Construction der bei
Häkselschneidmaschinen angewandten Messer.
Fig. 17
stellt den Grundriß einer Häkselschneidmaschine mit zwei Mündungen dar, welche
derjenigen ähnlich ist, worauf ich am 27. Oktober 1842 ein Patent erhielt
(beschrieben im polytechnischen Journal Bd. XC S.
9); die Messer dieser Maschine schneiden zu beiden Seiten ihrer
Rotationsachse. Es ist bekannt, daß das Adjustiren und Einsezen der Messer nach der
üblichen Methode sehr schwierig ist; sie sind so eingerichtet, daß sie sich gegen
die Fläche des Mündungsstüks der Maschine federn.
Meiner Erfindung gemäß haben dagegen die Messer eine gebogene Form, welche die
nöthige Steifheit gewährt, und eine bequeme und genaue Befestigung der Messer
gestattet.
A, Fig. 18, stellt eine
genau abgedrehte kreisrunde Platte im Grundriß, Fig. 19 im Durchschnitt
dar, an deren Oberfläche die drei Messer a, a, a
mittelst Schrauben und Muttern b, b befestigt sind. Es
sind außerdem noch Löcher d, d vorhanden, für den Fall,
daß man nur zwei Messer,
auf jeder Seite der Achse B eines, zu befestigen
wünscht. Die Messer a, a sind so eingerichtet, daß die
an die Platte A befestigten Flächen zu den Schneiden
parallel sind. Da die Messer gebogen, also steif sind, so können sie sich nicht
gegen die Mündung der Maschine federn.
Fig. 20
stellt die Seitenansicht und
Fig. 21 den
Grundriß der äußeren Fläche eines der Messer dar.
Fig. 22 zeigt
den Grundriß derjenigen Seite eines der Messer, welche dem zu schneidenden Material
am nächsten liegt. Den Messern gebe ich durch ein Fallwerk die nöthige Form. 1, 1
ist die Fläche nächst der Platte A; 2, 2 die von dieser
Fläche abstehende Schneide; die Fläche 3 bewirkt den Schnitt. Man sieht daß sich ein
Messer leicht abnehmen und durch ein anderes ersezen läßt.