Titel: Verbesserungen an Apparaten zum Schneiden von Heu, Stroh und andern als Viehfutter verwendbaren vegetabilischen Stoffen, worauf sich James Gardner, Eisengießer zu Banbury in der Grafschaft Oxford, am 27. Okt. 1842 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 90, Jahrgang 1843, Nr. V., S. 10
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V. Verbesserungen an Apparaten zum Schneiden von Heu, Stroh und andern als Viehfutter verwendbaren vegetabilischen Stoffen, worauf sich James Gardner, Eisengießer zu Banbury in der Grafschaft Oxford, am 27. Okt. 1842 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Jul. 1843, S. 7. Mit Abbildungen auf Tab. I. Gardner's Apparate zum Schneiden von Heu, Stroh etc. Den Gegenstand meiner Erfindung bildet: 1) die Construction eines Schneidapparates für Heu, Stroh und andere vegetabilische Stoffe mit einem Mündungsstüke, das in zwei Theile getheilt ist, damit der Schnitt in der Nähe der Messerachse geführt werden könne; 2) die Anordnung der Messerachse der Häkselschneidmaschinen in der Art, daß die Messer bei jeder Umdrehung an entgegengesezten Seiten der Achse einen Schnitt machen, wodurch ein bedeutender Vortheil erzielt wird. Fig. 63 stellt die Frontansicht einer verbesserten Häkselschneidmaschine dar. Ein Theil der Messerachse und des Gestelles ist in der Abbildung weggelassen, um die übrigen Theile deutlicher hervortreten zu lassen. Fig. 64 ist ein seitlicher Durchschnitt und Fig. 65 ein Grundriß der Maschine. Fig. 66 zeigt die Frontansicht eines doppelten oder getheilten Mündungsstükes vom Apparate abgesondert. Fig. 67 den Grundriß desselben Stükes mit einem Theile der Messerachse; Fig. 68 eine Seitenansicht des Mündungsstükes nebst Seitenplatten und Lagern zur Aufnahme der Walzenhälse; Fig. 69 eine separate Seitenansicht des Mündungsstükes. Fig. 70 liefert eine Frontansicht der Speisungswalzen, welche zeigt, wie die Bewegung den Achsen der Speisungswalzen vermittelst einer an der Messerachse befindlichen Schraube ohne Ende mitgetheilt wird, welche in die an den Walzenachsen befestigten Stirnräder eingreift. a, a ist das Maschinengestell; b der zur Aufnahme des Heues, Strohes u. s. w. bestimmte Trog. Dieser Trog ist durch die Scheidewand c in zwei Abtheilungen getheilt, welche mit den beiden Mündungsstüken communiciren. Zwischen den Mündungsstüken bleibt ein Raum zur Aufnahme der Messerachse d. An der Achse d ist die Schraube e befestigt, welche in die an den Achsen der Speisungswalzen g, g befindlichen Räder f, f greift. Es sind vier Walzen g, für jedes Mündungsstük zwei, vorhanden. Durch Auswechslung der Schraube e gegen eine andere mehr oder weniger schief geschnittene Schraube läßt sich die Länge des Schnittes abändern. Die Achse d dreht sich in Lagern d1, d1, und mit Hülfe der Kurbel i wird die Bewegung auf die Achse d und mithin auf die verschiedenen Maschinentheile übertragen. An der Achse d sind die Arme j, j mit ihren Messern befestigt und man sieht, daß jedes Messer während einer Umdrehung zwei Schnitte führt. k, k sind die beiden Mündungsstüke, durch welche die zu schneidenden Substanzen von den Walzen g, g den Messern entgegengeführt werden. Die Figuren 71 und 72 stellen eine Modification des so eben beschriebenen Apparates mit zwei Messerachsen dar. Fig. 71 zeigt sämmtliche Theile, den Trog und das hölzerne Gestell ausgenommen, im Grundrisse. k, k ist das getheilte oder doppelte Mündungsstük, durch das die zu schneidenden vegetabilischen Substanzen von den Speisungswalzen den Messern entgegengeführt werden. d ist die Hauptachse, an der die zur Bewegung der Speisungswalzen dienliche Schraube befestigt ist; aber anstatt daß die Messer an dieser Hauptachse sizen, sezt dieselbe mittelst Stirnrädereingriffs zwei andere Achsen d2, d2 in Umdrehung, an welche die Arme j mit den Messern befestigt sind. Die Anordnung und Bewegung der Speisungswalzen ist der oben beschriebenen Einrichtung ganz analog.

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