Titel: Verbesserungen an Percussions-Zündhütchen, worauf sich Thomas Starkey, Fabrikant zu Birmingham, am 16. Decbr. 1841 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 87, Jahrgang 1843, Nr. XXVIII., S. 97
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XXVIII. Verbesserungen an Percussions-Zuͤndhuͤtchen, worauf sich Thomas Starkey, Fabrikant zu Birmingham, am 16. Decbr. 1841 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of arts. Septbr. 1842, S. 85. Mit Abbildungen auf Tab. III. Starkey's Verbesserungen an Percussions-Zuͤndhuͤtchen. Vorliegende Erfindung betrifft eine neue Anfertigungsmethode der Zündhütchen, wodurch dieselbe dem Einflusse der Feuchtigkeit unzugänglich werden, und sich ohne Gefahr, daß das Gewehr losgeht, von der Warze abnehmen lassen, indem von dem in dem Hütchen enthaltenen Detonationspulver kein Theilchen an der Warze hängen bleiben kann, wie dieß bei gewöhnlichen Percussionshütchen häufig der Fall ist. Diesen Zwek erreicht der Patentträger dadurch, daß er das Detonationspulver zwischen zwei Hütchen anbringt, wovon das eine in dem andern stekt. Das Ende des innern Hütchens besizt eine kleine, mit dem Zündloch der Gewehrwarze genau coincidirende Oeffnung, welche von der Detonation aus die Entzündung dem Gewehrpulver mittheilt. Fig. 30 stellt das äußere Hütchen in der Seitenansicht dar. Fig. 31 ist ein Durchschnitt desselben mit dem Detonationspulver, über welches die Scheibe a von Zinnfolie gedekt wird. Anstatt der Zinnfolie kann man auch ein kreisrundes Stük geöhlter Seide oder irgend eines andern wasserdichten Materials nehmen, indem es nur darauf ankommt, das Pulver gegen Feuchtigkeit zu schüzen. Die Figuren 32, 33 und 34 liefern eine Seitenansicht, einen senkrechten Durchschnitt und eine obere Ansicht desjenigen Hütchens, welches in das erstere gestekt werden soll. In seinem Dekel besizt dieses Hütchen zu dem oben erwähnten Zwek ein kleines Loch. Nachdem beide Hütchen, wie Fig. 35 und 36 zeigen, miteinander vereinigt worden sind, überzieht man dieses Loch zum Schuz gegen Feuchtigkeit mit Wachs oder Firniß. Die Figuren 37 und 38 stellen ein ähnliches Zündhütchen, wie das in Fig. 30 und 31 abgebildete in der Seitenansicht und im senkrechten Durchschnitte dar; in vorliegendem Falle jedoch befindet sich das Detonationspulver nicht an dem Boden des äußeren Hütchens, sondern ist, wie die Seitenansicht und der Durchschnitt Fig. 39 und 40 zeigen, im innern Hütchen b angeordnet. Dieses innere Hütchen besizt ein kleines Loch; eine am Boden desselben angebrachte Scheibe Zinnfolie oder andern wasserdichten Materials hindert das Durchfallen des Pulvers durch das Löchelchen, und schüzt dasselbe zugleich gegen Feuchtigkeit. Das innere Hütchen b dient zur Aufnahme eines kleinen ausgehöhlten Metallzapfens c, Fig. 40, welcher das Detonationspulver in das Hütchen einschließt. Nachdem beide in das äußere Hütchen gestekt worden sind, bilden sie die Fig. 41 in der Seitenansicht und Fig. 42 im Durchschnitte dargestellte fertige Percussionskapsel. Was das Fig. 3036 dargestellte Zündhütchen betrifft, so ist es nicht nöthig, der äußeren Kapsel eine so große Tiefe, wie in den Figuren 32 und 33, zu geben, sondern man kann sich der flacheren Kapsel Fig. 43, oder auch, wenn man will, anstatt der lezteren einer Metallscheibe Fig. 44 bedienen, in deren Mitte ein kleines Loch gebohrt ist. Nach einer andern Methode bildet man an dem Boden des äußeren Hütchens eine Vertiefung, in welche das Detonationspulver kommt, überdekt dieselbe mit Zinnfolie oder einem andern hiezu geeigneten Material, und dekt das innere, mit einem kleinen Loche durchbohrte Hütchen darauf. Nachdem nun beide Kapseln ineinander gefügt sind, erhält das Zündhütchen auf die gewöhnliche Weise seine Vollendung.

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Tafel Tab.
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Tab. III