Titel: Verbesserungen an Bohrern, worauf sich William Ash, Fabrikant in Sheffield, am 24 Jun. 1840 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 83, Jahrgang 1842, Nr. LXV., S. 361
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LXV. Verbesserungen an Bohrern, worauf sich William Ash, Fabrikant in Sheffield, am 24 Jun. 1840 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of arts. Nov. 1841, S. 266. Mit Abbildungen auf Tab. V. Ash's Verbesserungen an Bohrern. Durch diese Verbesserungen an Bohrern ist man im Stande, mit einem und demselben Instrumente Löcher von verschiedenem Durchmesser bohren zu können. Dieser Zwek kann dadurch erreicht werden, daß man die schneidenden und als Führung dienenden Theile abnimmt, und dafür andere, den Durchmessern der zu bohrenden Löcher entsprechende Theile von verschiedener Größe einsezt. Den in Rede stehenden Verbesserungen zufolge lassen sich auch die Schneiden leicht schärfen und im Fall eines Bruches durch andere ersezen. Die Figuren 38, 39 und 40 zeigen den verbesserten Bohrer vollständig in drei verschiedenen Stellungen; Fig. 41 liefert eine untere Ansicht desselben. a ist die Spindel, an deren Ende die konische Schraube b geschnitten ist; c, c die schlangenförmige, um die Spindel sich windende Fläche, welche dem Instrument während des Bohrens als Führung dient, und zugleich die Bohrspäne beseitigt. Das obere Ende der Schlangenwindung stüzt sich, wenn dieselbe um die Spindel gelegt wird, gegen einen an der Spindel fest sizenden Vorsprung d. In der Nähe ihres unteren Endes ist die Spindel durchbrochen; diese Durchbrechung oder dieser Schliz dient zur Aufnahme des Messers f und des Keils g, womit das Messer in die Spindel befestigt wird. Fig. 42 stellt das Messer f, der vollkommenen Erläuterung seiner Gestalt wegen, in vier verschiedenen Lagen dar. Wenn das Messer in die oben erwähnte Durchbrechung der Spindel eingefügt worden ist, so befestigt man es, indem man den Keil g über dem Messer durch den Schliz treibt. Das untere Ende der Schlangenwindung lehnt sich gegen den hinteren Theil des Messers und wird außerdem durch den Keil a aufgehalten, welcher in einen bei h in die Schlangenwindung gemachten Einschnitt zu liegen kommt. Beim Herausziehen des Keils g läßt sich das Messer aus dem Schliz ziehen und die Schlangenwindung an der Spindel abnehmen, worauf eine andere Windung und ein größeres oder kleineres Messer eingesezt werden kann, um größere oder kleinere Löcher zu bohren. Dieser Methode zufolge kann das Messer auf einem gewöhnlichen Schleifsteine geschliffen werden. Die Stelle der Schlangenwindung c vertritt hie und da die Fig. 43 im verticalen Durchschnitt, und Fig. 44 im Grundrisse dargestellte Führung. Diese Führung besteht aus einem Ring k, k, an dessen äußeren Seiten eine schwach konisch zulaufende Schraube angebracht ist, von welcher zwei Bügel i, i nach Innen sich erstreken, und das Rohr l tragen. Durch dieses Rohr muß die Spindel a des Bohrers gestekt werden. Nachdem das Messer an denjenigen Theil des Holzes, wo man ein Loch zu bohren hat, angelegt worden ist, so wird anfangs nur die Mündung des Loches eingeschnitten, und dann die ringförmigen Führungen fest in diese Mündung eingeschraubt. Beim Verlauf des Bohrens wird das vorschreitende Messer von der durch das Rohr gleitenden Spindel geleitet. Bei dem zuerst beschriebenen Apparate gelangen die Späne in Folge der Umdrehung der Schlangenwindung aus dem Bohrloche; beim zweiten Apparate fallen sie durch die zwischen dem Ring k und dem Rohr l befindliche Oeffnung. Die Ansprüche des Patentträgers beziehen sich auf die Anwendung beweglicher Messer und Führungen von verschiedener Größe, welche sich je nach Umständen befestigen, abnehmen und durch andere ersezen lassen, um Löcher von verschiedenem Durchmesser zu bohren und das Schleifen der Messer zu erleichtern.

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Tafel Tab.
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