LXX. Beschreibung einer Volta'schen Batterie, worin das Kupfer durch Gußeisen ersezt ist. Mit einer Abbildung auf Tab. IV. Beschreibung einer gußeisernen Volta'schen Batterie. Wir haben bereits im polytechn. Journal Bd. LXXVI. S. 237 die für die Praxis wichtige Entdekung von J. Roberts erwähnt, wonach Zink, combinirt mit Eisen, in verdünnter Schwefelsäure einen weit kräftigeren Strom liefert als unter gleichen Umständen eine Combination von Zink und Kupfer, so daß man also in allen gewöhnlichen Batterien das Kupfer durch Eisen ersezen kann. Eine solche gußeiserne Volta'sche Batterie beschreibt Hr. Sturgeon in seinen Annals of Electricity, Jul. 1840, S. 66. Sie besteht aus zehn gußeisernen cylindrischen Gesäßen und eben so vielen Cylindern aus gewalztem und amalgamirtem Zink, mit verdünnter Schwefelsäure. Die gußeisernen Gefäße haben 8 Zoll Höhe und 3 1/2 Zoll Durchmesser; die Zinkcylinder sind eben so hoch wie die gußeisernen, haben beiläufig 2 Zoll im Durchmesser und sind durchgehends offen. Die eisernen und Zinkcylinder werden paarweise durch einen starken Kupferdraht mit einander verbunden, wie Fig. 67 zeigt. Der Zinkcylinder des einen Paares befindet sich in dem eisernen des nächsten und so durch die ganze Reihe fort; die Berührung wird durch Scheiben von Pappendekel, welche am Boden der eisernen Gefäße angebracht sind, verhindert. Mit einer aus zehn Paaren bestehenden Cylinderreihe erhielt Hr. Sturgeon bei Zersezung des Wassers gewöhnlich 14 Kubikzoll der gemischten Gasarten in einer Minute und 10 1/2 Kubikzoll, wenn die Batterie bereits anderthalb Stunden in Thätigkeit war. Einmal erhielt er sogar 20 Kubikzoll Gas in der Minute mit derselben Batterie und schmolz 1 Zoll Kupferdraht von 1/25 Zoll Durchmesser.