Titel: | Bericht des Hrn. Gautier de Claubry über das Verfahren der HH. Grouvelle und Honoré die Porcellanmasse und Töpferzeugmasse auszutroknen. |
Fundstelle: | Band 51, Jahrgang 1834, Nr. XXVIII., S. 123 |
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XXVIII.
Bericht des Hrn. Gautier de Claubry uͤber das Verfahren
der HH. Grouvelle und
Honoré die
Porcellanmasse und Toͤpferzeugmasse auszutroknen.
Aus dem Bulletin de la Société
d'encouragement. Oktober 1833, S. 340.
Verfahren die Porcellanmasse und Toͤpferzeugmasse
auszutroknen.
Man benuzt bei der Darstellung vieler technischer Producte im Großen das Auspressen,
um fluͤssige Substanzen von festen zu trennen; dieß geschah aber bis jezt noch
nicht bei den thonigen Massen der Porcellan- und Fayencefabriken.
Die HH. Grouvelle und Honoré bedienen sich nun eines solchen Verfahrens mit großem
Vortheil zu diesem wichtigen Zweke, und wir wurden beauftragt, uͤber die von
diesen Fabrikanten befolgte Methode einen Bericht zu erstatten.
Die Thonarten, welche man zur Anfertigung des Porcellans oder der
Toͤpferwaaren anwendet, halten alle mehr oder weniger stark das Wasser
zuruͤk, welches man damit vermischte, um sie entweder aufzuweichen oder die
fremdartigen Substanzen, welche sie enthalten koͤnnen, von ihnen abzusondern,
wodurch sie bekanntlich erst zu den mechanischen Vorbereitungen geeignet werden, die
man mit ihnen vornehmen muß, um sie in eine bildsame Masse zu verwandeln. Unter
diesen Vorbereitungen ist eine der wichtigsten das Treten, wodurch die verschiedenen Theile innig vermengt werden: behufs
desselben muß die Masse bis auf einen gewissen Grad ausgetroknet seyn, weil sie sich
sonst nur sehr unvollkommen bearbeiten ließe. Das einfachste Mittel, einen großen
Theil des Wassers abzusondern, besteht darin, die sehr fluͤssige Masse in
Bottichen sich absezen und das klare Wasser, welches sich auf ihrer
Oberflaͤche sammelt, von Zeit zu Zeit ablaufen zu lassen; auf diese Art
scheidet sich aber nur ein sehr kleiner Theil der Fluͤssigkeit ab, und es
muͤssen andere Mittel ergriffen werden, um alles uͤberfluͤssige
Wasser zu beseitigen. Gegenwaͤrtig benuzt man zwei verschiedene
Verfahrungsarten, um die Masse in den gehoͤrigen Zustand zu bringen; einige
bringen sie in Abtrokengefaͤße aus Gyps, welche einen Theil des Wassers
verschluken und ablaufen lassen, waͤhrend zugleich ein anderer Theil davon
durch die Luft verdunstet wird; andere troknen sie durch Erwaͤrmen aus.
Anstatt dieser verschiedenen Operationen pressen die HH. Grouvelle und Honoré die Masse in
Saͤken aus. Um die Vorzuͤge dieses Verfahrens darzulegen, wollen wir
die Resultate, welche es liefert, mit denjenigen vergleichen, die man bei den jezt
gebraͤuchlichen Methoden erhaͤlt: eine wichtige Beobachtung ist die,
daß die Porcellanmasse ihr Wasser leichter verliert, als die zur Fayencefabrikation
bestimmte; leztere ist bindender, und dringt bei einem raschen Druk mit dem Wasser
durch die Poren der Gewebe, welche dagegen die Porcellanmasse nicht durchdringen
lassen; gluͤklicher Weise kann man den Druk leicht reguliren, und so bei
jeder Masse die gewuͤnschte Wirkung erhalten.
Man bringt die Porcellanmasse, nachdem sie gemahlen worden ist, in Bottiche, worin
sie sich langsam sezt; so oft sich eine Schichte klaren Wassers uͤber ihr
gesammelt hat, laͤßt man es ablaufen; die Masse kommt dann in gut
ausgetroknete Abtrokengefaͤße aus Gyps, welche ihr eine große
Quantitaͤt Wasser entziehen. Nach dem Zustande der Atmosphaͤre zeigen
sich aber hierbei zwei ganz verschiedene Wirkungen: wenn die Luft sehr troken ist,
sezt sich in den Abtrokengefaͤßen eine Erdschichte ab, die die Poren
verstopft und das Durchschwizen des Wassers verhindert; man muß dann die Masse
herausnehmen und sie in neue Abtrokengefaͤße bringen. Ist hingegen die Luft
sehr feucht, so troknet die Masse kaum aus. Jedenfalls muß man sie haͤufig
umruͤhren, um sie gleichfoͤrmig zu machen; endlich wenn das Austroknen
schnell vor sich geht, troknet die Oberflaͤche zu stark aus, wird schwieriger
zu bearbeiten und vermengt sich dann nicht leicht mit der uͤbrigen Masse.
Ist die Masse, waͤhrend sie sich in den Abtrokengefaͤßen befindet, dem
Staube ausgesezt, so wird sie dadurch immer verunreinigt; auch kommen durch die
Abtrokengefaͤße oͤfters Gypskoͤrner hinein, wodurch das
Porcellan große Fehler erhalten kann, weil sie bei der hohen Temperatur des Ofens
schmelzen.
Bisweilen bringt man die Masse, anstatt in Abtrokengefaͤße, auf Bretter in
einen Trokenraum, worin entweder die Luft frei circuliren kann, oder welcher geheizt
ist; sie wird dann auch durch Staub verunreinigt.
Wo man sich die Steinkohlen wohlfeil verschaffen kann, troknet man bisweilen die
Masse kuͤnstlich in Behaͤltern oder Kesseln aus Baksteinen, die durch
einen unter ihnen durchgehenden Canal geheizt werden; dieses kostspielige Austroknen
ist aber mit vielen Nachtheilen verbunden; gewisse Theile werden runzelig, andere
bilden einen kurzen Teig, und man kann den nachtheiligen Folgen, welche hieraus
entspringen, nur dadurch begegnen, daß man die Ballen lange in feuchten Kellern
laͤßt, sie klopft und sogar mit frischer Masse vermengt.
Die Fayencemasse muß in einem groͤßeren Maßstabe und zugleich wohlfeiler als
die Porcellanmasse ausgetroknet werden koͤnnen. Wenn die Erden aufgeweicht
und vermengt worden sind, bringt man sie in Bottiche, wo sie sich absezen; man sezt
in dem Maße, als man das oben sich sammelnde Wasser ablaufen laͤßt, neuen
Schliker (diken Thonschlamm) zu: nachdem die Masse eine gehoͤrige Consistenz
erlangt hat, was erst nach sechs bis acht Monaten der Fall ist, vertheilt man sie in
Abtrokengefaͤße aus Gyps, und wenn sie großen Theils ausgetroknet ist, klebt
man sie laͤngs der Seitenwaͤnde an, um das Austroknen zu beendigen.
Diese Arbeit erfordert große Raͤume, viel Handarbeit und ein bedeutendes
Betriebscapital; bei feuchter Witterung kann das Austroknen oft sehr verzoͤgert und dadurch dem
Fabrikanten großer Schaden zugefuͤgt werden.
In England troknet man allgemein die Masse durch Erwaͤrmen aus; dieß ist aber
nicht nur wegen der Natur der Masse mit nachtheiligen Folgen verbunden, sondern in
Gegenden, wo die Steinkohlen selten oder theuer sind, kann eine solche Fabrik dann
mit vortheilhafter gelegenen auch gar nicht mehr die Concurrenz halten; wir wollen
dieß durch ein Beispiel erlaͤutern.
Um 1000 Kilogramme Masse, welche zur Bearbeitung geeignet ist, und dann 280
Kilogramme Nasser enthalten muß, zu erhalten, nimmt man:
Trokene Materialien
750 Kilogr.
Wasser
1085 –
––––––––––
Schliker
1835 Kilogr.
Man hat also:
Masse, zur Bearbeitung geeignet
1000 Kilogr.
Abzuscheidendes Wasser
835 –
welche ein Volumen von 4060 Liter einnehmen, wovon jedes 1
356/1000 Kilogr. wiegt.
Man laͤßt diesen Schliker vier bis fuͤnf Tage lang in Bottichen sich
sezen; es scheiden sich davon ungefaͤhr 22 Procent Wasser dem Volumen nach,
also 290 Liter oder Kilogr. ab, und an Schliker, der in den Kessel gebracht werden
kann, bleiben somit 1000 Liter zuruͤk, welche, jeden zu 1 578/1000 Kilogr.
gerechnet, 1545 Kilogr. wiegen, von denen noch 545 Kilogr. Wasser abzuscheiden sind,
um sie in bildsame Masse zu verwandeln. Die Menge des zu verdunstenden Wassers
betraͤgt sogar gewoͤhnlich noch mehr, weil man anstatt trokenen Thon
anzuwenden, denselben feucht nimmt, um ihn mit dem aus der Muͤhle kommenden
Schliker zu vermengen.
Der Schliker wird in Kessel aus Baksteinen gebracht, die davon ungefaͤhr 9300
Liter fassen; nach 48 Stunden erhaͤlt man aus denselben ungefaͤhr 6000
Kilogr. bildsame Masse; zur Verdunstung von 3300 Kil. Wasser sind aber 1200 Kil.
Steinkohlen noͤthig.
Die HH. Grouvelle und Honoré haben in der Ueberzeugung, daß sich aus dem Schliker durch
Auspressen eine betraͤchtliche Menge Wasser abscheiden laͤßt, Versuche
angestellt, welche in Bezug auf die Porcellanerde zu den genuͤgendsten
Resultaten faͤhrten, und nur einige leichte Abaͤnderungen erheischten,
um auch fuͤr den Fayencethon anwendbar zu seyn.
Sie fingen damit an, den Schliker in Sake einzuschließen, welche sie senkrecht
stellten und mit Gewichten beschwerten. Nach ungefaͤhr zwoͤlf Stunden war die
Masse hinreichend ausgetroknet; sie fanden aber, daß dieses Verfahren fuͤr
große Fabriken theils zu langsam ist, theils zu viel Handarbeit erfordert, und
entschieden sich nun, die Materialien in eine Presse zu bringen, die man so langsam
wirken lassen kann, als es noͤthig ist; sie bedienen sich am liebsten hierzu
der Schraubenpresse, weil sie am wohlfeilsten ist und am leichtesten gehandhabt
werden kann.
Die Platte der Presse, deren sie sich bedienen, hat einen Meter im Quadrat; man legt
darauf eine Huͤrde, auf welche drei Reihen von sechs mit Schliker
gefuͤllten Saͤken kommen; auf diese legt man wieder eine
Huͤrde, und so macht man fuͤnf oder sechs Schichten; die lezte bedekt
man wieder mit einer Huͤrde und mit einer hoͤlzernen Platte von der
Breite der Presse; man zieht die Presse dann sehr langsam an.
Wir wollen hier die Resultate eines in Gegenwart des Hrn. Brongniart und mehrerer Porcellanfabrikanten angestellten Versuches
anfuͤhren.
442 Kil., 5 Porcellanmasse aus der Fabrik der HH. Alluau
zu Limoges wurden in dem Verhaͤltnisse von 2 Maß Masse auf 3 Maß Wasser
gemischt; das Gewicht der Masse verhielt sich zu demjenigen des Wassers
beilaͤufig wie 19 zu 1, und enthielt 349 Kil. Wasser; man siebte das Gemisch
in einen Bottich, und zog fuͤnfzehn Stunden darauf 117 Kil. Wasser ab; es
wurden nun neunzig Saͤke von Drillich, jeder 44 bis 45 Centimeter lang und 22
bis 24 breit, damit gefuͤllt, und dann ihre Oeffnungen zugebunden, worauf sie
nur noch 33 Centimeter lang waren und 16 Centimeter im Durchmesser hatten; man
machte auf der Presse fuͤnf Schichten, die durch Huͤrden getrennt
waren; die neunzig Saͤke wogen im Ganzen 675 Kil., welche aus 442 K., 5 Masse
und 232 K., 5 Wasser bestanden.
Schon ehe man anfing zu pressen, hatten die unteren Saͤke durch das Gewicht
der oberen eine bedeutende Menge Wasser ablaufen lassen; ein einziger Mann handhabte
die Presse, aus welcher ein sehr klares Wasser abfloß; als man allmaͤhlich
den Druk waͤhrend drei Viertelstunden verstaͤrkte, sammelten sich 121
Kil. Wasser; beim Oeffnen der Saͤke fanden die Fabrikanten, daß die Masse zum
Treten gut war; nach vollkommenem Austroknen erhielt
man daraus 442 K. Erde und 111 K., 5 Wasser.
Bei einem anderen Versuche, der in Gegenwart vieler Fabrikanten angestellt wurde,
erhielt man ganz analoge Resultate; die Anwesenden bemerkten aber, daß zwei
Maͤnner zur Handhabung der Presse kaum hinreichten; man muß jedoch
beruͤksichtigen, daß die Localitaͤt, wo der Apparat aufgestellt war,
nicht so groß war, daß man hinreichend lange Hebel haͤtte anwenden
koͤnnen, auch zeigte es sich nach beendigter Operation, daß die Masse zu
stark ausgetroknet worden war.
Mit der Schraubenpresse der HH. Grouvelle und Honoré kann man 30 bis 35,000 Kilogr. Druk
ausuͤben: auch haben diese Fabrikanten ihre Verfahrungsart einzig und allein
als ein technisches Mittel, um die Porcellan- oder Fayencemasse schnell auf
den gehoͤrigen Grad auszutroknen, der Société d'encouragement vorgelegt, keineswegs aber, als wenn
sie auf die von ihnen angewandte Presse einen besonderen Werth legen wollten.
Wir halten es fuͤr noͤthig in einige Details einzugehen, um
Einwendungen, welche man gegen diese Verfahrungsart machen koͤnnte,
zuvorzukommen.
Die Porcellanmasse wird nach dem Mahlen und Sieben entweder sogleich oder nachdem sie
hoͤchstens zwei oder drei Tage ruhig stehen blieb, in Saͤke aus
Hanfdrillich, die man damit zu zwei Drittel anfuͤllt, gebracht; anstatt sie
zusammenzubinden, kann man sie wie diejenigen, welche Oehlsamen enthalten, bloß zwei
Mal nach Unten umfalten; beim Anziehen der Presse schließen sie dann vollkommen.
Wenn man den Druk langsam verstaͤrkt, laͤuft das Wasser ganz klar ab,
und die Saͤke werden gar nicht beschaͤdigt.
Die Fayencemasse erfordert ein langsameres Auspressen, denn da sie feiner und fetter
ist, so dringt sie durch das Gewebe, wenn man dem Wasser nicht Zeit laͤßt,
sich von ihr gut abzusondern; der Arbeiter lernt aber schnell die Kraft kennen,
welche er anwenden muß: in zwei Stunden kann man leicht 500 bis 600 Kil. Schliker,
den man nach dem Sieben nur vier bis fuͤnf Tage sich sezen ließ, so weit
auspressen, daß er unmittelbar bearbeitet werden kann, und nur noch 28 Procent
Wasser enthaͤlt.
Es ist gut, wenn man, nachdem die zum Auspressen bestimmte Zeit zur Haͤlfte
verstrichen ist, die Saͤke aus der Presse nimmt, sie einen Augenblik mit der
Hand klopft, und die Masse in einen kleineren Raum vereinigt: fuͤr das erste
Auspressen muß man die Saͤke zubinden, bei dem zweiten braucht man die
Oeffnung nur zwei Mal umzufalten.
In einer sehr großen Fabrik waͤre zweimaliges Auspressen noͤthig, um
viel Zeit zu ersparen; in allen Faͤllen ist es aber hinreichend, wenn man die
ausgepreßte Masse zwoͤlf Stunden lang im Keller laͤßt, damit sich die
Feuchtigkeit ganz gleichfoͤrmig in ihr verbreitet, und man sie nicht mehr
kurze Zeit mit der Hand zu klopfen braucht.
Nach dem Urtheile mehrerer guter Arbeiter ist die auf angegebene Weise behandelte
Masse besser als die nach dem gewoͤhnlichen Verfahren getroknete, und
zeichnet sich besonders dadurch aus, daß sie ganz frei von Blasen ist.
Zwei Maͤnner koͤnnen leicht zwei Pressen leiten, womit man alle zwei
Stunden hundert und zehn bis hundert und zwanzig Saͤke auspreßt, wovon jeder
4,5 bis 5 Kil. fertige Masse enthaͤlt, so daß sie also taͤglich 5000
bis 6000 Kil. Masse liefern. Die Abdampfkessel erfordern, abgesehen von dem
Brennmaterial, wenigstens eben so viel Handarbeit, und die Abtrokengefaͤße
drei Mal mehr.
Man koͤnnte auch zur Erleichterung der Arbeit vermittelst eines Wagens die
Saͤke schichtenfoͤrmig geordnet zur Presse fuͤhren (wie die
Stoͤße in den Papiermuͤhlen etc.), und sie auf dieselbe Art wieder
beseitigen.
Mehrere Personen glaubten, daß die Anwendung der Saͤke mit bedeutenden
Unkosten verbunden sey, theils weil sie durch das Pressen Risse bekommen
muͤßten, theils weil das Material derselben abwechselnd feucht und troken
werden kann, oder weil es immerwaͤhrend der Feuchtigkeit ausgesezt ist.
Was den ersten Einwand betrifft, so laͤßt sich dagegen bemerken, daß man in
der Fabrik des Hrn. Honoré bei dreimonatlicher
ununterbrochen fortgesezter Arbeit gefunden hat, daß jeder Sak hundert Tage lang
gebraucht werden kann, was fuͤr jede Presse, in der sich hundert Saͤke
befinden, taͤglich 1 Franken Unkosten ergibt.
Man koͤnnte aber auch die Saͤke mit der Ackermann'schen Fluͤssigkeit traͤnken, und sie dadurch gegen
die Einwirkung der Feuchtigkeit schuͤzen, ohne daß ihre Poren verstopft
wuͤrden.Diese Fluͤssigkeit besteht nach der Analyse von Vauquelin aus Seife, thierischem Leim, Alaun und
Schwefelsaͤure: um sie zu bereiten, loͤst man Seife und Leim
in Wasser auf und sezt Alaun zu, welcher darin einen Niederschlag
hervorbringt: man versezt die Fluͤssigkeit dann mit
Schwefelsaͤure, bis sich lezterer fast ganz wieder aufgeloͤst
hat; die Fluͤssigkeit bleibt opalisirend, weil die Verbindung von
Oehl, Alaunerde und Leim in den Saͤuren nicht aufloͤslich ist;
sie bleibt aber darin so innig suspendirt, daß sie sich nicht niederschlagt.
Man taucht in diese Fluͤssigkeit die Gewebe, welche man
unzerstoͤrbar machen will, und troknet sie, ehe man sie anwendet. A.
d. O.
Durch die Methode der HH. Grouvelle und Honoré, die Porcellan- und Fayencemasse
auszutroknen, laͤßt sich also das Betriebscapital großer Fabriken bedeutend
vermindern; eben so große Vortheile gewaͤhrt es denjenigen, welche sich damit
beschaͤftigen, den Kaolin im Großen fuͤr die Porcellanfabriken
zuzubereiten.