Titel: Verbesserungen in der Fabrikation von Bürsten zum Anstreichen und verschiedenen anderen Zweken, auf welche sich Timotheus Mason, Bürstenmacher von Great-Portland-Street, Middlesex, am 20. October 1830 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 51, Jahrgang 1834, Nr. XIX., S. 94
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XIX. Verbesserungen in der Fabrikation von Buͤrsten zum Anstreichen und verschiedenen anderen Zweken, auf welche sich Timotheus Mason, Buͤrstenmacher von Great-Portland-Street, Middlesex, am 20. October 1830 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. November 1833, S. 199. Mit Abbildungen auf Tab. II. Mason's Verbesserungen in der Fabrikation von Buͤrsten. Die Erfindung des Patenttraͤgers bezieht sich auf eine, wie er sagt, neue Methode die Borstenbuͤschel in den Griffen oder Koͤpfen der Buͤrsten zu befestigen. Er bohrt naͤmlich keine Loͤcher in die Griffe oder Koͤpfe, wie dieß nach der gewoͤhnlichen Methode zu geschehen pflegt, sondern er bringt Fugen oder Falzen, welche zur Aufnahme der Enden der Borstenbuͤschel dienen, in ihnen an. Diesen Falzen gibt er eine schwalbenschwanzfoͤrmige Gestalt, d.h. er macht sie am Grunde weiter, als oben, und in diese Falzen bringt er dann die in den Kitt eingetauchten Enden der Borstenbuͤschel, um sie so in denselben zusammenzudruͤken, daß sie eine ovale Form erhalten, oder daß sie sich in dem weiteren Theile des schwalbenschwanzfoͤrmigen Falzes ausdehnen. Oder er macht die Raͤnder der Falzen gezaͤhnt, und druͤkt dann die in Kitt eingetauchten Enden der Borstenbuͤschel auf gleiche Weise hinein. Außen um den Griff oder Kopf der Buͤrste herum kann, wenn es noͤthig ist, ein metallener Reif angebracht werden, der mittelst Stiften oder Nieten befestigt wird, und der auch die eine Seite des aͤußersten Falzes bilden kann. Fig. 18 ist ein Grundriß des Kopfes einer runden Buͤrste; Fig. 19 zeigt dieselbe im Durchschnitte. a, a sind die aus dem Holze gedrehten, schwalbenschwanzfoͤrmigen Falzen; b ist der metallene Ring oder das Gehaͤuse; c, c sind die Borstenbuͤschel, aus welchen die Buͤrste besteht. Wenn eine hinreichende Anzahl Borstenbuͤschel zugerichtet worden, so werden sie mit dem oberen Ende in einen geeigneten Kitt getaucht, hierauf in die Falzen gebracht, und in diesen dann mit einer Flachzange oder auf irgend eine andere Weise zusammengedruͤkt, so daß sie die aus Fig. 18 ersichtliche Form erhalten, und daß sich die Enden der Borsten in die Schwalbenschwaͤnze begeben. Auf diese Weise werden so viele Borstenbuͤschel in einen Falz gebracht, als darin Plaz haben. Fig. 20 ist ein Durchschnitt einer Buͤrste, an welcher Zaͤhne oder Schraubenwindungen in die Waͤnde der Falzen geschnitten sind, und in welche die Borstenbuͤschel auf gleiche Weise eingesezt werden. Wir haben die Borsten schon oͤfter an deutschen Buͤrsten auf gleiche Weise eingesezt gesehen, und glauben daher, daß Hr. Mason sein Geld auf etwas Besseres, als auf dieses Patent haͤtte verwenden koͤnnen.

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