Titel: | Miszellen. |
Fundstelle: | Band 40, Jahrgang 1831, Nr. XLVI., S. 231 |
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XLVI.
Miszellen.
Miszellen.
Gurney's Dampfwagen.
Hr. Gurney scheint endlich alle
Schwierigkeiten, welche der Anwendung der Dampfwagen auf gewoͤhnlichen
Straßen entgegenstehen, besiegt zu haben. Ein Dampfwagen von seiner Einrichtung
faͤhrt jezt taͤglich zwei Mal auf der wagrechten Straße zwischen
Gloucester und Cheltenham, eine Entfernung von zehn Meilen, welche er in
ungefaͤhr zwanzig Minuten zuruͤklegt. Der Wagen ist fuͤr
zwoͤlf Passagiere eingerichtet, alle Personen, welche bisher damit fuhren,
stimmen darin uͤberein, daß die Bewegung desselben auffallend sanft,
regelmaͤßig und angenehm ist. Bis jezt geschah kein Unfall irgend einer Art.
(Mechanics' Magazin. 12. Maͤrz 1831.)
Wie Maulesel die Eisenbahnen zu schaͤzen wissen.
Die Steinkohlen von den Maunch Chink-Gruben in Pensylvanien werden nach einem
tiefer gelegenen Dorfe gleichen Namens auf einer Eisenbahn transportirt, welche so
viel Gefaͤlle hat, daß die beladenen Wagen von selbst hinunter laufen. An
jedem Zug, welcher aus 42 Kohlenwagen besteht, werden sieben besondere Karren
angehaͤngt, auf welchen 28 Maulesel (viere auf jedem Karren) die Reise
abwaͤrts mitmachen. Diese Thiere sind dazu bestimmt, nachdem unten die
Steinkohlen abgeladen sind, die leeren Wagen wieder zuruͤk bis zu den Gruben
zu ziehen. Professor Silliman
berichtet, daß die Maulthiere diese ihnen aufgegebene Arbeit willig verrichten, daß
man sie aber, nachdem sie einmal die Annehmlichkeit und Bequemlichkeit des Fahrens
gekostet haben, auf keine Weise, weder durch gute noch durch strenge Behandlung, ja
selbst nicht durch die schaͤrfsten Peitschenhiebe mehr dazu bringen kann, den Weg
abwaͤrts auf eine andere Art, d.i. zu Fuße, zuruͤkzulegen. (Mechan. Mag. N. 395. vom Monat Maͤrz 1831.)
– Vielleicht werden nach diesem lehrreichen Beispiele auch die deutschen Esel
noch vor Ende dieses Jahrhunderts so gescheidt, daß sie daß schnelle, bequeme,
sichere und wohlfeile Reisen auf Eisenbahnen dem bisherigen langsamen, unbequemen,
gefaͤhrlichen und kostbaren Fahren auf schlechten Landstraßen
vorziehen.– –
Natuͤrliches Gaslicht.
Im Dorfe Fredonia, im oͤstlichen Theile des Staates New-Vork, 40 Meilen
von Buffalo und 2 Meilen vom See Erie, ist ein Gasometer, worin das Gas
aufgesammelt, wird, das aus einem Loche von anderthalb Zoll Durchmesser
ausstroͤmt, welches man in dem Boden durch eine Gebirgsart von Stinkkalk
angebracht batte. Die Blasen, welche bestaͤndig aus dem Bache Canadaway
emporstiegen, waren die Veranlassung dieser Operation. Der Gasometer speist 100
Lampen; die Beleuchtung kostet fuͤr jede Lampe jaͤhrlich 7 bis 8
Franken. (Sillimans Amer. Journal, Bd. XVII. S.
398.)
Salpeterhaltige Atmosphaͤre zu Tirhoot.
Tirhoot ist einer der Districte in Indien, wo am meisten Salpeter fabricirt wird; der
Boden ist uͤberall reichlich mit dieser Substanz impraͤgnirt und sie
schwebt in der Atmosphaͤre in solchen Quantitaͤten, daß sie
waͤhrend des Regens und kalten Wetters durch den Kalk auf den feuchten
Waͤnden der Haͤuser aus ihr angezogen und auf denselben in langen sehr
zarten Krystallen fixirt wird. Man kann den Salpeter von feuchten Stellen alle zwei
oder drei. Tage fast korbweise abnehmen. In Folge davon ist der Boden selbst bei
heißer Witterung so feucht und weich, daß es sehr schwierig ist eine hinreichend
zaͤhe Erde fuͤr gebrannte Steine zu erhalten (in dem Lande findet man
gar keine Steine) oder, wenn sie gemacht sind, einen Ort zu finden, welcher fest
genug ist, um das Gewicht eines Hauses zu tragen. Selbst bei der groͤßten
Sorgfalt gibt der Boden zulezt nach und der Salpeter zerfrißt die besten gebrannten
Steine so sehr, daß das ganze Haus nach und nach um einige Zoll tiefer sinkt.
Haͤuser, welche von geringeren Materialien aufgefuͤhrt werden, leiden
natuͤrlich noch weit mehr; eines, dessen Grund von ungebrannten Steinen
gelegt war, fiel, waͤhrend ich zu Mullye war, ganz zusammen und die Familie
entkam wie durch ein Wunder. Aus demselben Grunde fand man ein neues Magazin,
welches die Regierung mit einem gewoͤlbten Dach von gebrannten Steinen
erbauen ließ, so unsicher, daß man es ganz zerstoͤren und nach einem neuen
Plane mit einem Ziegeldach auffuͤhren lassen mußte. – (Edinburg new Philos. Journ. Decbr. 1830, S. 477.)
Große Menge Schnee's in Nordamerica.
Nach New-Yorker Zeitungen fiel in den Vereinigten Staaten eine noch
groͤßere Menge Schnee als in England. In New-Vork und Philadelphia
waren selbst die Hauptstraßen dadurch versperrt. In letzterer Stadt waren 20,000
Arbeiter beschaͤftigt den Schnee aus den Straßen zu schaffen. (Standard Galign. Messenger N. 4978.)
Ueber die Temperatur einiger Grubenwaͤsser in
Cornwallis.
Hr. Robert Were Fox aus Falmouth theilte der
geognostischen Gesellschaft zu Cornwallis folgende interessante Beobachtungen mit:
In der Kupfergrube Tingtang im Kirchspiel Gwennap hatte auf dem Boden des
Maschinenschaftes, welcher aus Thonschiefer besteht und 178 Faden (fathoms, 356 Yards) tief ist, das Wasser vor zwei
Monaten eine Temperatur von 82° F. (22° R.). Im J. 1820, wo der Schaft
105 Faden tief war, betrug die Temperatur des Wassers 68° F. (16° R.);
sie stieg also bei einer Zunahme der Tiefe von 73 Faden um 14° F. (6°
R.) oder um 1° F. bei 5 Faden. In der Zinngrube Huel Vor bei Helston zeigte
daß Wasser im J. 1849 am Boden eines 139 Faden tiefen Schachtes 69° F.
(16° R.). Er ist jezt 209 Decken tief und die Temperatur ist 79° F.,
sie stieg also bei 7 Faden um 1° F. Im J. 1820 war die hoͤchste
Temperatur des Wassers in der Kupfer- und Zinngrube Poldice, in dem Kirchspiel Gwennap in einer
Tiefe von 144 Faden unter der Oberflaͤche 80° F. (21° R.); sie
ist jezt 176 Faden tief und die Temperatur 99° F. (29,5° R.); in einem
Seitengang, welcher in derselben Tiefe 20 F. weiter nach Norden geht, zeigt das
Wasser 100° F. (30° R.). Die beiden lezten Temperaturen sind die
hoͤchsten, welche man bisher in den Gruben von Cornwallis beobachtete; sie
nimmt in dem einen Falle um 19° F. und in dem anderen um 20° F. bei 32
Faden zu oder um 1° F. bei 1 1/2 Faden. Von so warmem Grubenwasser werden
dort alle 24 Stunden 1,800,000 Gallons gepumpt; es enthaͤlt eine
betraͤchtliche Menge Kochsalz. (Edinburgh new
philosophical Journal Januar – Maͤrz 1831, S. 382.)
Ueber die Entzuͤndung des Phosphors in einem
theilweisen Vacuum.
Van Bemmelen machte vor einiger Zeit die Beobachtung, daß
eine Phosphorstange, welche man mit Colophonium- oder Schwefelpulver bestreut
und auf Baumwolle unter den Recipienten einer Luftpumpe legt, beim Auspumpen der
Luft sich entzuͤndet, und daß man dieselbe Erscheinung auch hervorbringt,
wenn man eine Phosphorstange in Baumwolle einwikelt, dann unter den Recipienten
bringt und die Luft auspumpt. Da eine genuͤgende Erklaͤrung dieser
Resultate bisher noch fehlte, so stellte Dr. Bache
weitere Versuche uͤber diesen Gegenstand an, welche im American Journal, N. 83. S. 372. mitgetheilt sind. Er fand, daß die
Entzuͤndung des Phosphors unter dem theilweise ausgepumpten Recipienten einer
Luftpumpe auch Statt findet, wenn man ihn mit folgenden fein gepulverten Substanzen
bestreut:
Holzkohle,
Kohlensaurem Kalk,
Platinschwamm,
Salpetersaurem Kali,
Antimon,
Salpetersaurem Blei,
Arsenik,
Flußspath,
Zinnober,
Platinsalmiak,
Schwefelantimon,
Boraxsaͤure,
Kalihydrat,
Rothem Queksilberoxyd,
Kalk,
Bleisuperoxyd,
Bittererde,
Mangansuperoxyd,
Barythydrat,
Salmiak,
Kieselerde,
Salzsaurem Kalk.
Kochsalz,
Die Temperatur betrug bei diesen Versuchen 60° F. oder daruͤber. Indem
er seine Versuche auch auf Luft von der gewoͤhnlichen Dichtigkeit bei
verschiedenen Temperaturen ausdehnte, fand er daß Kohlenstoff in Gestalt von thierischer Kohle oder Lampenschwarz die Entzuͤndung einer damit bestreuten Phosphorstange
verursacht: sie findet sowohl in freier Luft, als auch in einem
geschlossenen Recipienten von maͤßiger Groͤße Statt. Die Schmelzung
des Phosphors wird ungefaͤhr bei derselben Temperatur hervorgebracht (unter
anderen Substanzen) durch fein zertheilten Platinschwamm, Antimon, Kali, Kalk,
Kieselerde, kohlensauren Kalk etc. Diese Wirkungen finden, wie vorauszusehen war,
bei einer Erhoͤhung der Temperatur uͤber 60° um so leichter
Statt.
Hr. Dr. Bache glaubt, daß seine Beobachtungen bei
eudiometrischen Versuchen mit Phosphor eine nuͤzliche Anwendung finden
duͤrften. (Edinburg Journal of Science April
1831, S. 370.)
Elektrochemische Zersezung der Pflanzenalkalien.
Nach Hrn. Brande
aͤußerte Sir H. Davy die Vermuthung, daß
vielleicht Morphium, wenn man es in Beruͤhrung mit Queksilber elektrisirt,
aͤhnliche Resultate geben duͤrfte, wie diejenigen, welche Berzelius beim Ammoniak beobachtete, indem die Elemente
des Morphiums, durch die elektrische Zersezung in Freiheit gesezt, ein
aͤhnliches scheinbares Amalgam mit Queksilber hervorbringen wuͤrden;
wahrscheinlich stellte er uͤber diesen Gegenstand einige Versuche an, die in
Vergessenheit geriethen. Hr. Brande elektrisirte befeuchtetes Morphium und Queksilber; er machte
das Metall zuerst schwach und dann staͤrker negativ. Es zeigte sich keine
Veraͤnderung im fluͤssigen Zustande des Metalles und als man es mit
Wasser mischte, stellte sich keine Erscheinung ein, welche auf die Verbindung
desselben mit einer fremden metallischen Substanz hingedeutet haͤtte;
Cinchonin gab bei einer aͤhnlichen Behandlung aͤhnliche Resultate.
Als Chinin befeuchtet und in Beruͤhrung mit Queksilber auf einer positiven
Platinscheibe elektrisirt wurde, zeigte es verschiedene Erscheinungen: das Metall
uͤberzog sich mit einer Haut, wurde butterartig und weniger fluͤssig.
Als man es in Wasser brachte, bemerkte man auf seiner Oberflaͤche eine
eigenthuͤmliche Bewegung, es traten kleine Gasblasen aus und es erhielt nach
und nach wieder sein gewoͤhnliches Aussehen. Hr. Brande schreibt diese Erscheinungen einem
geringen Kalkgehalte des Chinins zu, wovon er es nicht befreien konnte.
Die elektrochemische Zersezung der Salze der Pflanzenalkalien ist sehr
charakteristisch wegen der Schwerloͤslichkeit ihrer Basen. Wenn eine
Aufloͤsung von schwefelsaurem Morphium, Cinchonin oder Chinin zwischen zwei
Platinplatten zersezt wird, so uͤberzieht sich die negative Platte, wenn die
Aufloͤsung gesaͤttigt ist, bald mit einer weißen Kruste der
alkalischen Basis, welche allmaͤhlich in Haͤutchen abfaͤllt;
ist die Aufloͤsung verduͤnnt, so fallen sie in Gestalt einer weißen
Wolke nieder.
Als man Queksilber in Beruͤhrung mit obigen Salzen negativ elektrisirte,
zeigte sich keine Amalgamation. Man behandelte auch Infusionen von Opium, Chinarinde
und Brechnuͤssen auf diese Art, aber es zeigte sich keine deutliche
Abscheidung ihres schwerloͤslichen Alkalis, wie man haͤtte erwarten
sollen, wahrscheinlich weil die Infusionen so mannigfaltige Substanzen erhalten.
– (Philosoph. Magazine and Annals of Philosophy,
Maͤrz 1831, S. 237.)
Krystalle in lebenden Pflanzen.
Verschiedene Naturforscher haben schon bemerkt, daß man in den inneren Theilen der
Pflanzengewebe Krystalle findet, indessen wußte man in dieser Hinsicht bis jezt
nichts Bestimmtes. Hr. Turpin
entdekte in dem Zellengewebe eines hundert und dreißig Jahre alten Stammes von Cereus Peruvianus in dem botanischen Garten zu Paris
eine unermeßliche Menge von Agglomeraten von kleesaurem Kalk. Sie finden sich in dem
Zellengewebe des Markes und der Rinde, sind weiß, durchsichtig und bestehen aus
vierseitigen zugespizten Prismen, die in strahlenfoͤrmigen Gruppen
angehaͤuft sind. (Edinburgh new philosophical
Journal Januar – Maͤrz 1831, S. 387.)
Ueber die Verwandlung des Alkohols in Essig.
Hr. Sérullas stellte
Versuche uͤber die Einwirkung der Bromsaͤure, Chlorsaͤure und
Jodsaͤure auf den Alkohol an, in welcher Hinsicht sie eine
merkwuͤrdige Aehnlichkeit zeigen. Die Bromsaͤure bereitete er auf die
Art, daß er Kieselflußsaͤure auf bromsaures Kali goß und das Gemisch bei 23
Grad C. digerirte. Versezt man Alkohol mit dieser Bromsaͤure, so entbindet
sich sogleich Brom und es stellt sich zu gleicher Zeit ein starker Geruch nach
Essigsaͤure ein. Die Chlorsaͤure und Jodsaͤure wirkten auf
dieselbe Art; als man sie in Alkohol goß, entband sich Chlor oder Joddampf und zu
gleicher Zeit bildete sich Essigsaͤure, welche ungefaͤhr die
Staͤrke des Radicalessigs hatte, (Agriculteur
manuf. October 1830, S. 189.)
Ueber die Verfaͤlschung der Milch zu Paris.
Es war von Wichtigkeit zu wissen, ob die Milch, welche man auf den
oͤffentlichen Plaͤzen in Paris verkauft, keine schaͤdlichen
Substanzen enthaͤlt. Hr. Barruel wurde von dem Gesundheitsrath aufgefordert uͤber
diesen Gegenstand Untersuchungen anzustellen und uͤbergab demselben folgende
Resultate seiner Versuche:
Die Milch kann eine verschiedene Zusammensezung haben, je nach den verschiedenen
Zustaͤnden des Thieres, welches sie erzeugt; da aber die Verkaͤufer
sie von mehreren Landwirthen beziehen, so ist das Gemisch, welches sie verschleißen,
ziemlich homogen. Die Hauptverfaͤlschung, welche man aus Habsucht damit
vornimmt, besteht darin,
daß man sie um ihr Volumen zu vermehren, mit gewissen Fluͤssigkeiten,
besonders Wasser vermischt. Wollte man sich des Araͤometers bedienen, um ihr
specifisches Gewicht in Vergleich mit einer unverfaͤlschten zu ermitteln, so
wuͤrde man dadurch keine verlaͤßlichen Resultate erhalten. Die mit
Wasser vermischte Milch hat eine eigenthuͤmliche Unschmakhaftigkeit, welche
man ziemlich leicht gewahr wird, und welcher die Milchverkaͤufer durch Zusaz
von etwas Farinzuker begegnen; wenn dieß geschah, so findet man auf dem Boden der
Gefaͤße, in welchen die Milch einige Zeit stehen blieb, einen honigartigen
Saz, der bloß ein Theil dieser Substanz ist, welcher sich nicht aufloͤste.
Der butterartige Theil steigt wegen seines specifischen Gewichtes auf die
Oberflaͤche. Die Milchverkaͤufer nehmen 3 oder 4 Zoll von der
Oberflaͤche der Gefaͤße weg und dieß ist die Substanz, welche sie
unter der Benennung Rahm verkaufen; der Rest, welchem sein schmakhafter Bestandtheil
entzogen wurde, wird als Milch nach dem Maße verkauft, wobei aber keine Controlle
Statt findet.
Da die mit Wasser verduͤnnte Milch eine geringere Consistenz hat, so versezten
sie die Milchverkaͤufer mit Mehl, welches sie mit etwas Wasser
angeruͤhrt hatten; dasselbe sezte sich aber oft ab und verrieth so den
Betrug. Nach der Entdekung des Jods endlich war es sehr leicht die geringste Menge
Mehl in der Milch aufzufinden, indem sie durch einige Tropfen Jodtinctur eine
weinrothe oder violette Farbe annimmt, wenn sie mit solchem verfaͤlscht ist.
Hierauf lernten die Milchverkaͤufer, ohne Zweifel von unterrichteten Leuten,
dem Wasser ein milchiges Ansehen durch eine Emulsion von Suͤßmandeln, welcher
sie etwas Farinzuker zusezten, zu ertheilen; sie ersezten sie sogar durch eine
Emulsion von Hanfsamen, welche weniger kostspielig ist. Jedermann weiß, daß manche
Milch, wenn man sie erhizt, auf dem sich bildenden Haͤutchen oͤhlige
Tropfen zeigt, welche einen mehr oder weniger ranzigen Geschmak haben und von dem
Oehl des angewandten Hanfsamens herruͤhren.
Es gibt aber noch andere Verfahrungsweisen, wodurch man sich uͤber diese
verschiedenen Verfaͤlschungen bestimmte Aufklaͤrung verschaffen kann.
Bekanntlich gerinnt die Milch, wenn man sie mit etwas Essig, oder noch besser mit
etwas Schwefelsaͤure versezt, erhizt: dadurch trennt sie sich in das
Geronnene und die Molken. Enthaͤlt die Milch Mehl, so nehmen die filtrirten
Molken durch Behandlung mit Jod eine schoͤne blaue Farbe an. Die Emulsionen
geben bei weitem weniger Geronnenes als die reine Milch; wenn dieses Geronnene
abgetropft ist, so ertheilt es dem Papier Fettfleken und schwizt beim
Zusammendruͤken Oehl aus.
Wie viel Wasser mit der Milch vermischt worden ist, kann man genau erfahren, wenn man
die getaufte Milch einerseits und reine Milch zur Vergleichung andererseits gerinnen
laͤßt: betraͤgt die Menge des Wassers die Haͤlfte vom Volumen
der verfaͤlschten Fluͤssigkeit, so wird das Geronnene um die
Haͤlfte weniger Raum einnehmen und so nach Verhaͤltniß. Man
erhaͤlt den aufgeloͤsten Zuker, wenn man die Molken zur Consistenz
eines diken Syrups abgedampft und den Ruͤkstand in siedendem Alkohol
aufloͤst; man filtrirt, dampft im Marienbade ab und der Zuker bleibt
zuruͤk.
Waͤhrend des Sommers gerinnt die Milch leicht; auch dagegen wußten die
Milchverkaͤufer ein Mittel zu finden; sie versezen naͤmlich die Milch
mit einer geringen Menge einfach kohlensauren Kalis oder Natrons und viele von ihnen
kamen dadurch in den Ruf, daß sie eine Milch verkaufen, welche niemals
umschlaͤgt. Durch die genannten Alkalien wird sogar die bereits geronnene
Milch wieder fluͤssig gemacht. Man kann diese Verfaͤlschung nur durch
ein ziemlich complicirtes analytisches Verfahren entdeken.
Die Substanzen, womit man die Milch in Paris verfaͤlscht, sind also der
Gesundheit keineswegs nachtheilig und beeintraͤchtigen bloß ihre
Nahrungskraft. Die Behoͤrden koͤnnten, wenn sie dieselbe
oͤfters auf die oben angegebene Weise untersuchen ließen, ihrer
Verfaͤlschung bald ein Ende machen; die Folge davon waͤre, daß die
Consumenten aller Classen weniger betrogen und die Milchverkaͤufer nicht mehr
in so kurzer Zeit ihr Gluͤk machen wuͤrden; denn bekanntlich werden
sie alle in wenigen Jahren die wohlhabendsten Einwohner ihres Dorfes. (Bulletin des sciences technologiques, Mai 1831, S.
9.)
Tabelle uͤber die Zusammensezung der Syrupe, berechnet
von Hrn. Pascal de
Bourgoin.
Die unten folgende Tabelle gibt fuͤr Syrupe von verschiedener Dichtigkeit den
Gehalt an Zuker, Schleim und Wasser an. Unter der Benennung Schleim verstehen wir
den Schleimstoff und den fluͤssigen oder unkrystallisirbaren Zuker.Man vergl. polyt. Journ. B. XXXVIII. S.
445. A. d. R.
Wenn man die Zahlen in den, ersten drei Columnen, in welchen die Bestandtheile des
Syrups dem Gewichte nach angegeben sind, addirt, so ergeben sie fuͤr jede
Dichtigkeit (jedes spec. Gewicht) diese Dichtigkeit selbst wieder, weil sie nichts
anderes als das Gewicht eines Liters Syrup ist. Addirt man die Zahlen der drei
folgenden Columnen, welche die Bestandtheile des Syrups dem Raume nach angeben, so
geben sie 100 Liter oder Kubikdecimeter.
Fuͤr die dazwischenliegenden Dichtigkeiten nimmt man aliquote Theile des
naͤchsten Resultates.
Textabbildung Bd. 40, S. 236
Araͤometer von Baume;
Dichtigkeitsmesser; Nach dem Gewicht; Nach dem Volum; Zuker; Schleim; Wasser;
Grad; Gramm; Liter
(Aus dem Agriculteur-Manufacturier. December 1830. S. 187.)
Verfahren um mit goldenen Schriftzuͤgen zu
schreiben.
Hr. Hemmnig, einer der
Vicepraͤsidenten der London Mechan. Institution,
entdekte ein sehr einfaches Verfahren, um mit goldenen Schriftzuͤgen zu
schreiben. Man nehme eine geringe Menge gekochtes Leinoͤhl und verseze es so
lange mit Schwefelaͤther, bis es fluͤssig genug ist, daß es gut von
einer gewoͤhnlichen Schreibfeder fließt; mit dieser Mischung schreibt man auf
Papier, Pappendekel oder aͤhnliche Substanzen und bedekt die Schrift mit
Blattgold; in wenigen Minuten wird der Aether verdunsten und ein sehr duͤnnes
Haͤutchen Oehl zuruͤklassen, welches das Blattgold fest auf dem Papier
zuruͤkhaͤlt und wenn man das uͤberfluͤssige Gold dann
auf gewoͤhnliche Art abwischt, so wird jeder Federstrich vergoldet
erscheinen. Da der Aether so schnell verdunstet, so muß man nur wenig auf Einmal
schreiben und abwechselnd schreiben und vergolden bis das Ganze vollendet ist. (Mechan. Mag. N. 396. S. 20.)
Steinmoͤrtel mit Milch bereitet.
Man nimmt fuͤr eine Mauer von 24 Quadrattoisen
Abgerahmte Milch 12 Pinten auf
24 Pfd.
Kochsalz
8 Unzen
Kalk
12 –
Spanischweiß (geschlaͤmmte Kreide)
und Oker
12 –
Man loͤst das Salz in der Milch auf, vermengt den Kalk und das Spanischweiß
mit einander und sezt ihnen dann etwas weniges von der Milch zu; wenn sie einen
weichen Teig darstellen, sezt man die uͤbrige Milch zu und ruͤhrt
sorgfaͤltig um. Diesen Steinmoͤrtel traͤgt man mit einer
Buͤrste oder einem Pinsel auf; er ist schoͤn und sehr dauerhaft. (Bulletin des sciences technol. Novbr. 1830, S. 272.)
Handel zu Liverpool.
Vom 25. Jan. bis 24. Febr. legten am Zollhause bei Liverpool 887 Schiffe, 117,596
Tonnen an; im vergangenen Jahre kamen in derselben Zeit 920 Schiffe, 115,153 Tonnen:
Abnahme an Schiffen 33; Zunahme an Tonnen 2443. (Liverpool
Journal. Galignani. N. 4994.)
Auf der Post zu Lissabon werden Briefe mit Wechseln
entwendet.
Die Kaufleute, welche Geschaͤfte mit Portugal machen, klagen unter anderem
gegenwaͤrtig sehr daruͤber, daß von Zeit zu Zeit Briefe auf der Post
zu Lissabon zuruͤkgehalten werden und darunter auch solche, welche Wechsel
und schaͤzbare, bloß auf Privatangelegenheiten bezuͤgliche Papiere
enthalten. Ein solcher Fall, wobei eines der ersten Londoner Haͤuser
unmittelbar betheiligt ist, ist gegenwaͤrtig in Untersuchung. Die fraglichen
Briefe enthielten Wechsel von hohem Betrage nebst Documenten, welche fuͤr
Geldforderungen in Lissabon noͤthig waren. Sie wurden durch die Briefpost in
London abgeschikt und erst, nachdem hinreichende Zeit fuͤr die
Ruͤkkehr des Paketbothes abgewartet worden war, uͤberzeugte man sich,
daß sie ihre Bestimmung nicht erreicht hatten. Die eingeleitete Untersuchung ergab,
daß die Briefe durch das englische Paketboth wohlerhalten auf dem Bureau der
Briefpost in Lissabon abgegeben worden waren, worauf aber alle Spur derselben
verschwand. Die Sache ist jezt bei einer hoͤheren Behoͤrde
anhaͤngig. Nothwendigerweise muͤssen alle Handelsverbindungen mit
einem Lande, wo die Sicherheit der Privatcorrespondenz nicht respectirt wird,
aufhoͤren, und sollte es sich erweisen, daß diese Handlungen von den Agenten
Don Miguels und auf dessen Befehl begangen wurden, so wuͤrde man ihn bald
fuͤhlen lassen, daß er seine Handlungsweise nicht ungestraft fortsezen kann.
Die Briefe enthielten keine Sylbe uͤber politische Gegenstaͤnde und es
war nichts darin bemerkt, was den Argwohn selbst des mißtrauischsten Tyrannen
haͤtte erregen koͤnnen. Wir haben diese Thatsachen von dem dabei
betroffenen Hause selbst. (Times Galignani. N.
4994.)
Die englische Regierung ist wegen der Accise-Geseze
genoͤthigt, den Anbau des Tabaks in Großbritannien zu verbieten.
Das Unterhaus beschaͤftigt sich gegenwaͤrtig mit einer fuͤr
Großbritannien hoͤchst wichtigen und dringenden Angelegenheit,
naͤmlich den Anbau des Tabaks in Irland zu verbieten; damit verhaͤlt
es sich folgender Maßen: Die englische Regierung erhaͤlt durch den Zoll auf
Tabak jaͤhrlich eine Einnahme von wenigstens drei Millionen Pfund Sterling,
als beinahe eben so viel als durch die Malzsteuer: daruͤber beklagt man sich
aber so wenig, daß obgleich diese Steuer in einigen Faͤllen tausend bis 1200
Procent vom Werthe des rohen Tabaks betraͤgt, ein neulicher Vorschlag sie auf
500 Procent herabzusezen, absolut unpopulaͤr war. Hier hat die englische
Regierung also einen Finanzschaz – einen wahren Stein der Weisen –
eine populaͤre und doch hoͤchst eintraͤgliche Steuer, welche
wohl jede Regierung, die nicht geradezu wahnsinnig ist, beizubehalten besorgt seyn
wuͤrde. Aber die Beibehaltung dieser Revenue ist an die Bedingung
geknuͤpft, daß man den Anbau von Tabak in Großbritannien verhindert. Auf den
ersten Blik moͤchte es scheinen, daß man hiedurch großes Unrecht begeht, aber
es ist eine unbestrittene Thatsache, daß der Tabak, welchen man in den Vereinigten
Koͤnigreichen anbaut, von viel schlechterer Qualitaͤt und in jeder
Hinsicht viel kostspieliger ist, als auslaͤndischer Tabak. Sein Anbau
wuͤrde keinen Gewinn bringen, wenn man nicht durch Betrug oder Schmuggeln
geradezu die 1000 Procent Abgabe, welcher der auslaͤndische Tabak unterliegt, umgehen
wuͤrde. Wenn keine so große Abgabe auf auslaͤndischen Tabak gelegt
waͤre, so wuͤrde man in Großbritannien nie solchen angebaut haben und
wenn man auch eine Praͤmie von 100 Procent auf seinen Anbau gesezt
haͤtte. Das Verbot seines Anbaues erregte daher in Großbritannien keinen
Unwillen, aber ungluͤklicher Weise hatte man in der deßwegen abgefaßten
Parlamentsacte vergessen Irland in das Verbot einzuschließen. Dieses Versehen wurde
lange nicht bemerkt und als man es bemerkte, auch lange nicht zu Speculationen
benuzt. Da man aber den Mißgriff nicht berichtigte, so baute man endlich in Irland
etwas Tabak an; die Quantitaͤt war zu gering, als daß sie die Einnahme der
Regierung von der Tabaksteuer merklich haͤtte beeintraͤchtigen
koͤnnen, aber Irland wurde durch diesen Umstand ein Schmuggelplaz fuͤr
auslaͤndischen Tabak, wovon man die unvermeidlichen Folgen sehr bald
spuͤrte, was die Regierung noͤthigt in dem so leicht zu beunruhigenden
Irland mit Strenge das Verbot des Tabakanbaues durchzusezen. (Globe. Galignani Messenger. N. 4992.)
Beamten-Treue.
Die Englaͤnder haben den Grundsatz, Beamte, vorzuͤglich Mauthner, hoch
zu bezahlen. An einem Mauthbureau, dessen Gehalt 17,000 Pfd. jaͤhrlich
betraͤgt, stieg jedoch der Betrag eines einzigen Beamten in Einem Jahre auf
11,000 Pfd. Schreiber-Treue! (Herald Galign. Messeng.
N. 4980.)
Englisches Souper.
Ein Zimmermann zu Marwood, Curtice, aß zum Abendessen ein Viertel Pfund gelbe Seife,
2 gegossene Talgkerzen, und einen rohen Erdapfel: er war erboͤtig, noch das
Schurzleder eines Schuhmachers zu speisen. (North Devon
Journal. Galign. N. 1936.)
Brantwein-Consumtion in Irland.
Die Hibernian Temperance Society (Gesellschaft zur
Verbreitung der Maͤßigkeit) macht die Thatsache bekannt, daß in Irland von
Jahr zu Jahr immer mehr Brantwein consumirt wurde, bis die Quantitaͤt
desselben im Jahre 1829 auf zehn Millionen Gallons stieg!!! Im J. 1762 betrug sie
noch etwas weniges mehr als die Haͤlfte, naͤmlich 692,875 Gallons.
Fuͤr Whisky werden in Irland jaͤhrlich 6,300,000 Pfd. Sterl. bezahlt.
Fuͤr diese Summe koͤnnte man in jeder Grafschaft Irlands eine
Armenanstalt errichten, welche so groß wie diejenige zu Dublin waͤre. (Galignani N. 4992.)
Literatur.
a) Englische.
An experimental inquiry into the Number and
Properties of the Primary Colours, and the Source of Colour in the
Prism. ByWalter Crum. With
coloured Plates, price, 5 s. 6 d.
A brief Treatise on the use and construction of a
Case of mathematical instruments; containing a copious explanation of
each, particularly of the Sector, the Lines on which are separately
treated of, and their use shown in solving several cases of
Trigonometry; the whole designed to give the young Student a Knowledge
in using his instruments, and constructing geometrical figures with
accuracy. ByGeorge Phillips, Green's College, Cambridge. New edition. 2 s. 6 d.
A complete Treatise on the Art of Destillation,
particularly useful to Brewers, Maltsters, Vinegar and Starch Makers,
etc. Translated and abridged from the french of Mr. Dubrunfaut, byJohn Sheridan. Price 12 s.
The complete Cellarman; or, Publican and Innkeepers
Practical Guide, and Wine and spirit Dealers Assistant. ByWilliam Clarke. Price 7 s.
The Dyers Guide; being the Art of dyeing linen,
cotton, silk, wool, muslin etc. etc. ByThomas Packer, Dyer
and Chemist. 2 d. Edit. price 6 s.
The Family Dyer and Scowrer; a treatise on the Art of
cleaning and dyeing every article of dress. ByWilliam Tucher. 4th. edit. price 4 s. 6 d.
The painters and colourman's complete Guide; being a
practical treatise on the preparation of Colours, and their application
to the different Kinds of painting: particularly House-Painting.
By P. F.Tingry, Professor
of Chemistry. 3 d. edit. considerably improved.
The Cabinet-Maker's complete Guide; or Rules
and Instructions in the Art of Varnishing, Dyeing, Raining, Japanning,
Polishing, Lackering, and Beautifying Wood, Ivory, Tortoise shell, and
Metal. By G. A.Siddons. 5 th.
edit. with several engravings. Price 3 s.
The Printer's complete Guide; containing a Sketch of
the history and progress of Printing; details of its several
departments; with familiar Instructions to Authors, illustrative of the
mode of Correcting Proof-sheets. Price 2 s. 6 d.
The Engraver's complete Guide; comprising the Theory
and Practise of Engraving, with its modern Improvements, in Steel
Plates, Lithography etc. Price 1 s. 6 d.
The Clock and Watchmaker's complete Guide;
comprehending the early history of the Art, its progressive Improvement,
and present State. Price 2 s.
The Coachmaker's and Wheelwright's practical Guide;
comprehending the Theory and Construction of Wheel-Carriages.
Price 1 s. 6 d.
The Shipbuilder's complete Guide; comprehending the
theory and practice of Naval Architecture, with its modern Improvements.
Price 3 s. 6 d.
The operative Mechanic and British Machinist,
comprehending a complete and systematic Developpement both of the Theory
and Practice of the productive arts in their present state of unrivalled
perfection; and exhibiting the actual construction and practical uses of
all the Machinery and Implements now used in Great-Britain.
ByJohn Nicholson, Esq. Civil Engineer. London.
A treatise on Naval Timber, Marine and Arboriculture.
To which are added critical notes on Authors who have recently treated
the subject of Planting. ByPatrick Matthew. Published by Adam Black, Edinburgh. Price 12 s.
Elements of the Economy of Nature; or the Principles
of Physics Chemistry and Physiology. Founded on the recently discovered
phenomena of Light, Electro-Magnetism and Atomic Chemistry. By J.
G.Macvicar. In 4to,
price 10 s. 6 d.
A manual of Chemistry, practical and theoretical;
containing an account of all recent Investigations and Discoveries. By
W. T.Brande, Professor
of Chemistry at the Royal Institution etc. 3 d. Edit. 2 vols. 8vo 30
s.
The elements of Chemistry. Illustrated by numerous
Wood Cuts. 2 d. edit. ByAndrew Fyfe.
A new analytical scale of Equivalents. Comprising, in
portable compass, expressed in analytical Symbols, classified for prompt
reference, most of the Salts, Reagents and Precipitates, used in
analytical and operative Chemistry. – The numbers deduced chiefly
from comparison of the Table, of Berzelius and Thomson, with the
experiments on which they are founded; by M. JohnPricleaux, Member
of the Plymouth Institution. Edinburgh at Messrs, Newman, Regent street.
Price 8 s.
b) Franzoͤsische.
Traité théorique et pratique de l'art
de bâtir; par Jean Rondelet. dixième èdition; tom
IV. In 4to de 52 feuilles 1/2, plus des planches. Chez Rondelet,
fils.
Mémoire sur le placement du pont fatur sur la
Durame. In – 12 d'une demi-feuille. Impr. de Guichard,
à Avignon.
Préparation des suifs et graines pour
fabriquer aisément et sans frais, pendant les chaleurs de
l'été, les chandelles moulées et à la
baguette, sans avoir recours aux vicieux moyens pratiqués
jusqu'à présent; par Ch.Lefebvre. In
– 8. d'une demi-feuille. Impr. de Bloquel, à
Rouen.
Description et usage duSciagraphe astronomique, instrument propre au tracé des cadrans
solaires et á la solution d'un grand nombre de problèmes
astronomiques; parAlbert Jastrzembowski. In – 8. d'une feuille, plus une planche. Chez
Barbezat.
Cours élémentaire de fortification; par
H. J.Imbert. Alas. In
– 4 de 3 feuilles, trois quarts, plus 27 planches. Chez
Malher.
Notice sur des tuiles d'une nouvelle forme, pour
lesquelles il a été délivré, le 14
août 1828, un brevet d'invention. In – 8 d'une feuille,
plus une planche. Impr. de Peletingeos; à Bordeaux.
Projet d'établissement, dans le
département de la Vendée, pres Saint-Gilles,
à Riez, d'un moulin à vapeur, sous la direction de M. M.
Collinet aîné et Auguste Merlet. In – 8°
d'une feuille. Impr. de Mongin, à Nantes.
Observations sur les ponts, hôtels et
marchés, etc. de la ville parRougeot. In
– 8. d'une feuille 3/4. Impr. de Mad. Veuve Daclin, à
Besançon.
Le Rhytolomètre, ou Tableau
général des mesures de capacità employées
pour les liquides, dans les principales villes d'Angleterre,
d'Allemagne, d'Italie, d'Espagne, du Levant etc. nuies en rapport avec
l'hectolitre de France et entre chez; par Fortunè Chailan. In
– 18 de 10 feuilles 5/6. Impr. de Feissat aîné,
à Marseille, chez Anfonce, et à Paris, chez Lecointe, quai
des Augustins N. 49.; prix 4 Fr.
Dictionnaire complet, géographique statistique
etc. commercial du royaume de France et de ses colonies, etc.; par le
chevalier Briand de Verzé. Cinquième livraison. In
– 18 de 5 feuilles; chez Langlois fils.
Mémoire sur un projet de canal de Mantua
à Lyon. In – 8 d'une feuille. Impr. de Boursy à
Lyon.
Système nouveau de construction hydraulique,
propre à fonder en pleine mer des fortifications et autres
établissemens isolés, ou moyen de solidifier les digues
marines ou pierres perdues, notamment celle de Cherbourg, par
Bon-Lounis Dumont. Cherbourg, chez Moulin.
Coseils aux fondeurs de suif, aux fabricans de chandelles et de cire; par A.
Lefebre, fondeur et fabricant de chandelles; in – 18. A Rouen,
chez l'auteur, rue Martainville N. 238. Prix 5 Fr.
Mémoires métallurgiques
sur le traitement des minérais de fer,
d'étain et de plomb en Angleterre, faisant suite au voyage
métallurgique de M. M. Dufresnoy et Elie de Baumont; par M. M.
Léon Coste et Auguste Perdonnet; in – 8°. avec
atlas. Chez Bachelier, quai des Augustins.