Titel: | Miszellen. |
Fundstelle: | Band 34, Jahrgang 1829, Nr. XLIV., S. 152 |
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XLIV.
Miszellen.
Miszellen.
Verzeichniß der zu London im Jahre 1829 ertheilten
Patente.
Dem George Henry
Mankon, Flintenfabrikant in Dover Street, Piccadilly, in der
Grafschaft Middlesex: auf eine Verbesserung in der Einrichtung von
Schloͤssern aller Art fuͤr Vogelflinten und Schießgewehre.
– Dd. 2.
September 1829.
Dem John Tucker,
Brauer zu Hammersmith, in der Grafschaft Middlesex: auf gewisse Verbesserungen
in der Einrichtung des Geschuͤzes. – Dd. 9. September 1829.
Dem Thomas Shaw
Brandreth, Advokat zu Liverpool: auf eine neue Methode
Thierkraͤfte zu Maschinen zu benuzen. – Dd. 9. Sept. 1829.
Dem Joseph Ange
Fonzi, Esq. zu Upper Marylebone Street, in der Grafschaft Middlesex:
auf gewisse Verbesserungen an Feuerraͤumen. Dd. 9. September 1829.
Dem James Soames
jun., Seifensieder in Wheeler Street, Spitalfields,
in der Grafschaft Middlesex: auf eine neue Zubereitung einer gewissen
vegetabilischen Substanz, und auf die Anwendung derselben, um Licht
hervorzubringen und zu anderen Zweken. Dd. 9. Sept. 1829.
Dem Thomas Morgan,
Weißblech-Fabrikant in Tipton, in der Grafschaft Stafford: auf ein neues
Verfahren Eisenblech zum Verzinnen zu fabriciren oder zuzubereiten. Dd. 9. Sept.
1829.
Dem Robert Torrens,
Oberst auf der koͤnigl. Marine, aus Croydon, in der Grafschaft Surrey:
auf gewisse Apparate, um Kraft und Bewegung mitzutheilen. Dd. 9. Sept. 1829.
Dem David Lawrence,
in Strood, und John
Crundwell, zu Ashford, Flintenfabrikanten, beide in der
Grafschaft Kent: auf gewisse Verbesserungen an Apparaten, welche an Statt der
Schloͤsser an Vogelflinten und anderen Schießgewehren angebracht werden
koͤnnen. Dd. 15. Sept. 1829.
Dem George Harris,
Capitaͤn auf der koͤnigl. Marine, aus Brompton Crescent, in der
Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der Verfertigung von Tauwerk,
Segeltuch und anderen Artikeln, aus bisher noch nicht gebrauchten Substanzen.
Dd. 15. Sept.
1829.
Dem James Milne,
Architekt in Edinburgh, auf eine Maschine, wodurch mit Huͤlfe einer
Dampfmaschine, oder eines Pferdes, einer Wasserkraft u.s.w. die Bausteine so
zugerichtet werden koͤnnen, daß viel Handarbeit erspart wird. Dd. 15. Sept.
1829.
Dem John Aitchison,
Kaufmann in Clyde Buildings, in der City von Glasgow und Grafschaft Lanark: auf
gewisse Verbesserungen im Abdampfen von Zukeraufloͤsungen und anderen
Fluͤssigkeiten. Dd. 15. Sept. 1829.
Dem Thomas Cobb, Esq.
in Calthorpe House, bei Bradbury, in der Grafschaft Oxford: auf gewisse
Verbesserungen in der Fabrikation von papiernen Tapeten. Dd. 15. Sept. 1829.
Dem Thomas Westwood,
Uhrmacher in Princes Street, Leicester Square, in der Grafschaft Middlesex: auf
gewisse Verbesserungen an Uhren und Wekern. – Dd. 23. Sept. 1829.
Dem Isaac Brown,
Uhrmacher in Gloucester Street, Clerkenwell, in der Grafschaft Middlesex: auf
gewisse Verbesserungen an Uhren. Dd. 25. September 1829.
Dem Hayward Tyler,
Gelbgießer in Warwick Lane, in der City von London: auf gewisse Verbesserungen
an Wasserbehaͤltern. Dd. 23. Sept. 1829. –
(Aus dem Repertory of Patent-Inventions,
October 1829, S. 638.)
Verzeichniß der erloschenen englischen Patente.
Des Thomas Ashmore,
zu Portland Street, Middlesex: auf ein neues Verfahren Leder zu bereiten.
– Dd. 9.
September 1815. Beschrieben im Repertory
Bd. XXXI. S. 23. –
(Aus dem Repertory of Patent-Inventions
October 1829, S. 638.)
Ueber die Vortheile des von Hrn. Hauptmann Busch in Frankfurt a. M. erfundenen Ofens. Aus einem
Schreiben des Hrn. Kellner, Oberstlieutenants der
koͤnigl. niederlaͤndischen Artillerie an Hrn. Busch.
Ich habe zu Delft, um eine Vergleichung zwischen Ihrem großenMan findet ihn in folgendem Werke beschrieben: Die
beste und wohlfeilste Feuerungsart, nach einem neuen Systeme u.s.w.
von Johann Wilhelm Busch, Hauptmann im Linien-Militair der freien
Stadt Frankfurt etc. Frankfurt am Main, Druk von Heinrich
Ludwig Broͤnner. 1827. Hiezu erschien im
J. 1828 noch ein Heft mit Zulagen. Beschreibung
und Abbildungen dieser Schriften sind sehr deutlich, auch liefert Herr
Hauptmann Busch nett gearbeitete Modelle seiner holzersparenden Oefen und
Kochherde. und einem gewoͤhnlichen Cylinder-Ofen von beinahe gleichem
Raum-Inhalte anzustellen, folgende Versuche unternommen.
Ich waͤhlte zwei Zimmer mit zwei daran stoßenden Nebenzimmern von beinahe
gleicher Einrichtung und Groͤße, beide Zimmer lagen gegen Westen und vor
denselben ein geraͤumiger Hof oder Plaz. – Der Kubik-Inhalt des
Zimmers, in welchem Ihr Ofen stand, war mit Einschluß des Nebenzimmers 338,02 Meter,
und von jenem, worin der Vergleichungs-Ofen stand, 291,49 Meter.
Den 12ten Januar l. J. bestimmte ich zur Pruͤfung und ließ am 11ten des Abends
die Fenster oͤffnen und nicht vor dem folgenden Morgen schließen, um einer
reinen Luft in diesen Lokalen versichert zu seyn. Die Resultate der am 12ten und den
folgenden Tagen angestellten Versuche waren folgende:
I. Wind und andere meteorologische
Erscheinungen.
Vom 12ten bis incl. den 21. Jan. war der Wind
meistens oͤstlich und nord-oͤstlich, die Luft mitunter
bezogen, mehrentheils jedoch hell und Sonnenschein.
II. Aeußere Temperatur nach
Fahrenheit.
Vor dem Heizen
Waͤhrend des Heizens
des Morgens um 8 Uhr
Im Mittel nach 8 Beobachtungen, welche von Stunde
zu Stunde angestellt wurden
vom 12. bis 21. Jan. 20° bis
26°
vom 12. bis 21. Jan. 15° bis
31°
III. Innere
Zimmer-Temperatur.
Im Zimmer, in welchem der Buschische
Ofen stand, und wo man mehrere Thermometer in verschiedener Hoͤhe
und Abstand von dem Ofen aufgehangen hatte, – dieselben
taͤglich und wenigstens alle Stunden beobachtete, ergab sich, daß
die Temperatur von 50 bis aus 60°, und selbst bis auf 65 Grade
gebracht wurde.
Im Zimmer, wo der Vergleichungs-Ofen stand,
wurde auf die naͤmliche Art die Waͤrme beobachtet und es
ergab sich eine Temperatur von 47°, hoͤchstens
58°.
IV. Verbrauchte
Brennstoffe.
Im Buschischen Ofen.
12ten Januar
10 Pfd.
Niederlaͤndische
Steinkohlen
13ten
–
10 –
–
–
14ten
–
9 –
–
–
15ten
–
11 –
–
–
16ten
–
19,6 –
Buͤchenholz
19ten
–
9 –
Steinkohlen und
10 –
Holz
20sten –
20 –
Friesische Torfe
21sten –
10 –
Steinkohlen und
20 –
Holz.
Vergleichungs-Ofen.
12ten Januar
15 Pfd.
Niederlaͤndische
Steinkohlen
13ten
–
16 –
–
–
14ten
–
13 –
–
–
15ten
–
17 –
–
–
Da man in diesen vier Tagen sich hinlaͤnglich von
dem Unterschiede der zur Heizung noͤthigen Brennstoffe uͤberzeugt
hatte, so unterließ man es zur Ersparung an Brennmaterial in den folgenden den
gewoͤhnlichen Ofen zu heizen.
Die Brennstoffe, welche man gebrauchte, waren inlaͤndische Kohlen,
meistens Stuͤk-Kohlen, recht trokenes Buͤchenholz und
leichte sogenannte Schwolsche oder Drentsche Torfe, auch wohl unter dem Namen
von Friesischen bekannt.
Am 21sten Januar gebrauchte ich Ihren Ofen in einem Saale von 976,8
Kubik-Meter, worin seit zwei Jahren kein Ofen gestanden hatte, mithin die
Waͤnde sehr feucht waren, der uͤbrigens nur an Einer Seite an
Gebaͤude stieß, an den uͤbrigen 3 Seiten aber frei stand. –
Die Lage dieses Gebaͤudes (in Delft, wo man nur anderthalb Stunden vom
Meere entfernt ist) ist von der Art, daß es feucht seyn muß, da es an drei
Seiten den westlichen und suͤdwestlichen Winden, die meistens mit Schnee,
Regen und Nebel in dieser Jahreszeit Statt finden, bloß gestellt ist.
–
Die aͤußere Temperatur war wie am 20. Jan. und ich erhielt fuͤr die
innere Temperatur, als das Thermometer 3,4 M. von dem Ofen und 2,1 von dem Boden
entfernt stand, 50° Waͤrme, als es 4,4 M. vom Ofen und 1,35 vom
Boden entfernt war, 49°, und als es 16 M. vom Ofen und 0,5 vom Boden
entfernt war, im Mittel 41° Waͤrme. – Waͤhrend 8
Stunden Heizung gebrauchte man an Brennstoffen 10 niederl. Pfd. Steinkohlen und
20 Pfd. Holz unter einander wie oben.
Bemerkungen.
Ihr Ofen theilt waͤhrend des Heizens nach dem Laufe der Zuͤge oder
Kanaͤle in gleichmaͤßigem Verhaͤltnisse die Waͤrme
seiner Umgebung mit. Die Erfahrung hat mich gelehrt, daß man nach
ungefaͤhr einer Stunde Feuerung, einer anhaltenden und angenehmen
Waͤrme im Zimmer versichert seyn kann.
Wegen seines starken Zuges zieht dieser Ofen mehr als andere die im Zimmer
befindliche unreine Luft in sich, um so mehr, weil der Rost sehr niedrig liegt
und gerade die unreine Luft wegen ihrer Schwere unfern des Bodens sich befindet;
(aus lezterem Grunde werden in allen unseren Spitaͤlern zwei
Zugloͤcher 3 oder 4 Decimeter uͤber dem Boden einander
gegenuͤber angebracht, um die Luft zu reinigen).
Eine noch besonders bemerkenswerthe Eigenschaft Ihres Ofens ist diese, daß man keinen Brand im Rauchfange zu befuͤrchten
hat, weil der Rauch abgekuͤhlt und seiner brennbaren Theile beraubt, in
den Kamin kommt, ich habe mich davon uͤberzeugt, indem ich ein
Stuͤk weißes Papier in einer Entfernung von 12 Decimeter vom Ofen, in die
Roͤhre stekte; es blieb vollkommen rein und unverbrannt. –
Da sich im Verhaͤltniß zu dem verbrauchten Brennmaterial sehr wenig Ruß
in den
Zuͤgen ansezt, so sieht man, daß der Rauch beinahe gaͤnzlich in
dem Ofen verzehrt wird, und daß sehr wenig brennbare Theile verloren gehen. Ich
habe mich durch mannigfaltige Versuche uͤberzeugt, daß sich dieser Ofen
fuͤr alle Arten von Brennmaterialien eignet, daß jedoch ein Gemenge von 1
Th. Steinkohlen mit 2 Th. Holz darin die groͤßte Waͤrme
hervorbringt.
Ihr Ofen hat also vor den gewoͤhnlichen den Vorzug, daß er: 4) die Zimmer
besser an allen Stellen erwaͤrmt; 2) weniger Brennmaterial erheischt; und
3) mit weniger Feuersgefahr verbunden ist. Seine Vortheile zeigen sich noch in
viel hoͤherem Grade, wenn man ihn in großen Saͤlen, Kasernen und
Lazarethen gebraucht. Ich habe mich davon durch einen Versuch in einer
Infanterie-Kaserne im Haag uͤberzeugt und daruͤber Sr.
koͤn. Hoheit dem Kriegsminister Prinz Friedrich der Niederlande, einen officiellen Bericht erstattet.
Dieselben Resultate, wie ich, erhielt auch der Chemiker Hr. Flock, welcher uͤber seine Versuche einen
Bericht in dem Konst en Letterbode vonm 1. Mai 1829
erstattet hat. Unter diesen Umstaͤnden bedaure ich, daß die vortreffliche
Einrichtung Ihres Ofens nicht allgemeiner bekannt ist.
Ich bin etc.
Delft, den 3134. Mai 1829.
Ueber Salpeter-Bereitung in Spanien.
hat Don Guillermo Bowles Gill's
Repos. Aug. 1829. S. 94 eine kurze Notiz mitgetheilt,
aus welcher erhellt, daß die Basis des Salpeters in Spanien in der Erde und in
gewissen Pflanzen so enthalten ist, wie die alicantische Soda; daß man in Castilien,
Arragonien, Navarra, Valencia, Murcia und in Andalusien Salpeter bloß aus der Erde,
ohne allen Zusaz von Pottasche, siedet, und zwar herrlichen Salpeter. Man nimmt nur
etwas Pflanzen-Asche, um die Lauge durch dieselbe durchlaufen zu lassen, zu
filtriren, und siedet oͤfters aus einer Erde Salpeter, wo nie eine Pflanze
oder ein Baum stand, z.B. aus der Straßen-Erde.
Die gewoͤhnliche Verfahrungsweise in Spanien ist diese: Man pfluͤgt das
Land in der Naͤhe der Doͤrfer im Winter und im Fruͤhlinge zwei
bis drei Mal um. Im August wird die Erde in Haufen von 20 bis 30 Fuß Hoͤhe
aufgethuͤrmt. Mit dieser Erde werden dann Reihen von kegelfoͤrmigen
Gefaͤßen mit durchloͤchertem Boden gefuͤllt, welcher mit
Reisern und etwas Holz-Asche zwei bis drei Finger hoch bedekt wird, so daß
das Wasser eben noch durchsikern kann. Hierauf wird Wasser aufgeschuͤttet,
und das durchgelaufene Wasser kommt in den Kessel und wird auf gewoͤhnliche
Weise zu Salpeter gesotten. Die ausgelaugte Erde wird auf die Felder
zuruͤkgefuͤhrt, und daselbst nach Jahr und Tag wieder so reich an
Salpeter, daß sie sodann neuerdings wieder zum Salpetersieden verwendet werden kann.
Dieß geschieht und geschah seit undenklichen Zeiten in
Spanien immer mit derselben Erde, so daß Spanien ganz
Europa mit Salpeter versehen konnte, wenn es seinen Reichthum zu benuzen
verstaͤnde.Eben dieß wuͤrde in vielen Gegenden des suͤdlichen Ungarns mir
der Erde auf den Pußten und in den Feldern um die Doͤrfer geschehen
koͤnnen. Ungarn hat zu viele Aehnlichkeit mit Spanien in Guͤte
des Landes und der Leute, als daß dieß nicht der Fall seyn sollte.A. d. Ue. Eben derselbe Don Guillermo Bowles gibt a. a. O.
S. 97. noch einige interessante Notizen
uͤber die spanischen Eisenbergwerke
zu Mondragon in Guipuscoa, die Saͤbel-Fabriken
zu Toledo und die Eisenwerke zu Somorrostro.
Das Eisen von Mondragon, das in Spanien unter dem Namen Hierro
elado bekannt ist, was so viel heißt, als gefrornes
Eisen, wird in rothem Thone gefunden und gibt, wie kein anderes in Spanien,
natuͤrlichen Stahl. Von diesem Stahle sind die
beruͤhmten Andre Ferraras in Schottland, nach dem
spanischen Schwertfeger so genannt; die beruͤhmten Klingen von Toledo, die Perillos (nach dem
darauf eingeschlagenen kleinen Hunde, die aus Don Quixote
bekannt sind) von Zaragossa; die Morillos mit dem
Mohrenkopfe; die Lobas mit dem Wolfe. Dieses Eisen
laͤßt sich leicht zu Stahl verarbeiten bei seiner großen Affinitaͤt
zum Kohlenstoffe; gibt aber, ohne Caͤmentirung, weder Feilen noch
Rasier-Messer. Das Erz ist etwas strengfluͤssig, gibt aber 40 pCt. Die neue franzoͤsische Kleidung, die seit
der Thronbesteigung des Hauses Anjou nach Spanien kam, hat die alten Toledaner
Klingen außer Mode gebracht, und die beruͤhmten Schwertfeger Toledo's
verließen die Stadt, die sie einst so reich gemacht hatten, und verbreiteten sich
uͤber ganz Spanien und Portugal: Pedro de
Lagaretea zog nach Bilbao; Pedro Lopez nach Orgaz; Melchior Saanz, Juan Martinez Machacha zogen nach
Lissabon; Sebastian Hermandez, Pedro de Lezama, Juan
Martinez el Mozo nach Sevilla; Francisco Alcocer,
Dionisio Corrientes, Antonio Ruiz nach Madrid; Julian
Garcia, Andres Herraez nach Cuença; Juan
Salcedo nach Valladolid; Luis de Nieva, Andres
Munester nach Calatayud; Alonso Rios nach Cordoba; Julian de Rey nach Zaragossa; Lopez Aguado nach San Elemente; Bartolome
de Nieva, Calcado, Campanero nach Cuellar und
Badajos. Die Klingen aller dieser Meister, die in
Spanien und bei allen Kennern in allen Laͤndern hoch beruͤhmt sind,
gelten fuͤr Toledaner. Zu Toledo blieben bloß: Zamorano; Thomas de Ayala, Juan de la Horta; Francisco Ruiz und Soͤhne; Juan de Vargas, Juan de Luizalde; Francisco
Lardi; Andres Garcia; Heras, Vater, Sohn und
Enkel; Alonso de Sahagun und Soͤhne; Fernandez, Martinez. Man sagt, daß die alten Toledaner
Klingen nur im Winter gemacht, und, wie sie heiß aus der Schmiede kamen, in der
kalten Luft geschwungen wurden; daß sie bis zur Kirschroͤthe gehizt und dann
in Oehl oder Fett auf einen Augenblik, hierauf aber in warmes Wasser geraucht
wurden, was gleichfalls nur im Winter geschah; daß sie in der Mitte
gewoͤhnliches Eisen hatten, wodurch sie ihre Elasticitaͤt erhielten;
heute zu Tage wissen die Arbeiter zu Mondragon von allen diesen Kuͤnsten
nichts mehr und liefern schlechte Waare. Don Bowles
bemerkt mit Verwunderung, daß in der ganzen spanischen Sprache kein anderes Wort
fuͤr Schraubstok existirt, als vigornia, der
roͤmische Name der Stadt Worcester in England, die
einst so beruͤhmt wegen ihrer Schraubstoͤcke war.Wir erlauben uns zu dieser Bemerkung die Anmerkung beizufuͤgen, daß,
da Schraubstoͤke in Spanien gewiß aͤlter gewesen sind, als die
Stadt Worcester, wir eher glauben wollen, daß Vigornia ihren Nahmen von den in den
fruͤhesten Zeiten in England eingewanderten Spaniern erhielt, als daß
der Schraubstock erst aus Worcester nach Spanien kam. Daß England einen
guten Theil seiner Einwohner (seine ganze schwarzhaarige Race) Spanien
verdankt, sagt Tacitus uns deutlich in vita Agricolae: „Silurum colorati vultus et torti plerumque
crines, et positu contra Hispaniam, Iberos veteres trajecisse easque
sedes occuppasse fidem faciunt.“
A. d. Ue. Das Eisenwerk von Sommorostro in Biscaya ist in einem
Schiefer-Gebirge und liefert 35procentigen Roth-Eisenstein, der frei
von allem Schwefel ist. Da mit dem Brenn-Materielle sehr spaͤrlich
umgegangen werden muß, so arbeitet man hier nur im Kleinen, bei schwachem Feuer, und
doch traͤgt ein solches kleines Eisenwerk 3 bis 500 Dukaten jaͤhrlich
reinen Nutzen. Wer bei wenigem Feuer gutes Eisen wohlfeil erzeugen lernen will, muß
nach Sommorostro gehen.
Glasschleiferei zur Verfertigung einer Glas-Harmonika
vervollkommnet.
Es ist, nach dem Register of Arts, P. 25., S. 10., den
Bemuͤhungen des unermuͤdeten Hrn. Tait,
Jermyn Street, St. James's zu London, gelungen, dem Glase durch den bloßen Schliff
die Faͤhigkeit zu ertheilen, jeden verlangten Ton hervorzubringen, und auf
diese Weise die so schwierige und vergaͤngliche Stimmung der Glaser in der
Glas-Harmonika mittelst des Wassers zu beseitigen. Seine geschliffene
Glas-Harmonika bringt 25 Toͤne (2 Octaven und eine halbe) rein hervor.
Das Schleifen des Glases ist so muͤhsam und zart, daß ein einziger Umlauf zu
viel auf der Drehebank das Stuͤk Glas um seinen Ton bringt. Das Instrument
sieht sehr elegant, wie ein niedlicher kleiner Schreibtisch aus: die Einrichtung desselben ist aber, wie
es scheint, noch ein Geheimniß: wenigstens ist sie a. a. O., wo eine Abbildung
gegeben wurde, nicht beschrieben.
Herrn Dickinson's Verbesserung in
der Papier-Macherei.
Hr. Dickinson, der sich bereits ein Patent auf
Verfertigung des Papieres in unbestimmter Laͤnge ertheilen ließ, ließ sich,
nach dem Register of Arts, P. 25. S. 9., ein Patent auf
eine Vorrichtung ertheilen, Papier auf beiden Seiten mittelst heißer Walzen zu
glaͤtten, einzelne Faden oder ganze Neze in den Koͤrper des Papieres,
waͤhrend dasselbe geschoͤpft wird, einzutragen, und das Papier aus den
endlosen Stuͤken in beliebige Formate leicht und bequem zu schneiden.
– (Die Papier-Macherei kann es noch dahin bringen, daß sie uns
Sommer-Kleidungsstoffe aus der Buͤtte schoͤpft, so wie sie uns
bereits mit Tischtuͤchern versieht. Ue.)
Notiz fuͤr Bleicher.
Wenige Bleicher scheinen zu wissen, daß große Heuschreken Leinwand und Kattun auf der
Bleiche fressen; ein Beispiel dieser Art erzaͤhlt uns der achtbare Don
Guillermo Bowles in Gill's
techn. Repos., Aug. 1829. S. 111, in einem interessanten
Aufsaze uͤber die Heuschreken. Er sah sie die
Waͤsche der Bauern um Almaden, die auf der Bleiche lag, rein aufzehren. Sie
fressen sogar Seidenzeug. Einem Pfarrer kamen sie in die Sacristey und speisten alle
seine Meßgewaͤnder.
Kupferstiche auf Holz nicht bloß verkehrt, sondern so, wie im
Original aufzutragen.
Das Journal de la Société du Bas Rhin N. 1.
1827. S. 114. und aus diesem der Bulletin des Scienc.
technol. Juni, S. 108, enthaͤlt eine kleine Abhandlung, wie man
Kupferstiche vom Papiere auf Holz abklatschen kann. Wir haben solche
Kunststuͤke aus dem Siécle de Louis XIV.
gesehen, und uns dabei jedes Mal an den armen englischen Pagen Monrose erinnert, dem die beruͤhmte Johanne das Wappen Frankreichs,
die drei Lilien, auf einen gewissen Theil zeichnete, den Karls VII. Almosenier
andachtsvoll angebetet hat. Wir halten es fuͤr einen Hochverrath an der bis
zum Stahlstiche veredelten Kupferstecherkunst, ihre Meisterwerke auf eine solche
Weise zu entheiligen, und fuͤr eine Erniedrigung der Kunst des Ebenisten,
seine netten Arbeiten, das ehrliche schlichte Holz, das sich so willig nach seiner
Saͤge, nach seinem Hobel und nach seiner Presse fuͤgt, mit einem
Zierrathe zu bekleksen, der seiner Natur zuwider ist. Wir wuͤnschen nicht das
Siécle de Louis XIV. wieder aufleben zu
sehen. Sollte jedoch irgend ein deutscher Ebenist (halbdeutsch nennen wir ihn Galanterie-Tischler) so verdorbenen Geschmak
besizen koͤnnen, seine Arbeit mit sogenannten Kupferstichen verunzieren zu
wollen, so empfehlen wir ihm des Ausspruches des alten deutschen Dichters eingedenk
zu leben:
„Beherzigt doch das Dictum,
Cacatum non est pictum.“
Es ist zwar Latein, was der deutsche Dichter sagte, aber doch Deutsch genug, daß es
jeder gute ehrliche deutsche Schreiner verstehen kann.
Stein's Dampf-Destillir-Apparat
macht in Schottland gewaltige Fortschritte, und erzeugt
aͤußerst guten Brantwein ohne allen Fuselgeschmak. (Scotsman. Galignani N. 512.)
Dampf-Schifffahrt auf dem Rhone.
Demselben Manne, dem der Bodensee und der Rhein seine Dampfschiffe verdankt, ist nun
auch der alte Rhodanus, der Rhone, seine erste, ganz
gelungene Dampf-Schifffahrt schuldig geworden. Hr. Edward Church, Consul der Vereinigten Staaten fuͤr den
Orient, hat mit seinem Dampfbothe, der Pionier, den Rhone
von Lyon bis Arles und wieder
zuruͤk bis Lyon gluͤklich befahren. Er fuhr
am 7ten Julius l. J. um 4 Uhr Morgens von Lyon ab, und kam Abends um 8 Uhr zu Arles an: eine Streke von ungefaͤhr 50 deutschen
Meilen. Von Arles fuhr er am 11ten Jul. ab, und kam am
18ten zu Lyon an, mit einer Fracht von 1200 Ztrn.
Gewoͤhnlich braucht man von Arles nach Lyon stromaufwaͤrts 30 bis 50 Tage: Hr. Church legte diese Streke mit einer Dampfkraft von 50
Pferden in 8 Tagen auf der ersten Fahrt zuruͤk:
bei besserer Bekanntschaft mit dem Strome hoffte er sie in 5–6 Tagen
zuruͤklegen zu koͤnnen. Es werden nun 10 Dampfbothe gebaut, und da Hr.
Church schon vor 2 Jahren die
Dampf-Schifffahrt auf der Saone eingerichtet hat und seit dieser Zeit immer
Dampfbothe zwischen Lyon und Chalons fahren, ist jezt Dampf-Schifffahrt von diesem Orte bis in
das mittellaͤndische Meer hergestellt – NB. durch einen Nord-Amerikaner, keinen
Europaͤer.
Schnelligkeit des großen Dampfbothes Wellington.
Das Dampfboth Wellington fuhr in 46 Stunden von Aberdeen
nach London: eine Streke von 540 englischen (90 deutschen) Meilen. Es kam um 16
Stunden fruͤher als die Briefpost. (Globe. Galignani
N. 512.)
Ein Dampfboth von der Kraft von 200 Pferden,
fuͤr die neue Colonie am Swan-River bestimmt, wurde Mitte Julius zu
Woolwich vom Stapel gelassen. (Sun. Galignani. N.
4477.)
Halbjaͤhrige Rechnung der
Dampfboths-Gesellschaft in England.
Die „General Steam Navigation
Company“ hielt gegen Ende August's ihren halbjaͤhrigen
Rechnungs-Abschluß. Der Ueberschuß, „balance
in favour“ betrug nicht mehr als 8251 Pfd. Sterl. (99,012
fl.), und der Quotient war 7 Sh. 6 Pence (4 fl. 30 kr.) auf den Antheil. (Galignani. N. 4517.)
Wie gut eine zwekmaͤßig angelegte Bruͤke in
England rentirt.
Die Shoreham Bruͤke wurde auf Actien erbaut. Bei der lezten Abrechnung
erhielten die Actien 1. Classe auf 100 Pfd. einen Antheil von 54 Pfd. 18 Sh. 5 1/2
P.; die der 2. Classe auf 100 Pfd. sogar 195 Pfd. 10 Sh. (Brighton Herald Galignani. N. 4476.)
Kuͤrzeste bisher bekannte Fahrt von
New-South-Wales nach England.
Das Schiff, George Canning, kam in der erstaunlich kurzen Zeit von 95 Tagen aus
New-South-Wales zu Dartmouth in England an, und bringt die Nachricht,
daß das Haus Thom. Raine mit 35,000 Pfd. gefallen ist.
Die Ursache ist das unselige Papiergeld. Colonien koͤnnen noch weniger, als
alte Staaten, gedeihen, wenn sie auf Papier gebaut sind. „Papier ist
geduldiger, als das Volk; es laͤßt auf sich druken, was man
will,“ sagte ein weiser Mann; „wo der Reichthum des Staates
in Papiergeld besteht, ist die Krone aus Papier-maché, die bei
schlechtem Wetter von selbst vom Kopfe faͤllt.“
„Aurum per medios ire satellites.“
Galignani. N. 4465.
Neuester Beweis der Moͤglichkeit und Brauchbarkeit der
Tauben-Post.
Ende Julius wurden mehrere Wetten in England geschlossen, daß Tauben, die man an der
Kuͤste Englands fliegen laͤßt, in 6 Stunden zu Mastricht ankommen. Die
Hauptwette ward verloren; die erste Taube kam erst in 6 1/4 Stunden zu Mastricht an:
die Ursache der Verspaͤtung war aber ein heftiger Regen. Die kleineren Wetten
gewannen. Die zweite Taube kam in 7 Stunden; die dritte in 7 Stunden 10 Minuten; die
vierte in 7 1/2 Stunden; in 4 Tagen kamen uͤber 20 Tauben nach. Man wird
diesen Versuch wiederholen. Die erste Taube muß, wenn sie in gerader Linie flog, 45
engl. Meilen, (10 deutsche ungefaͤhr) in Einer Stunde zuruͤkgelegt
haben. Times. Galignani. 4493. (Wir sind also nicht so
laͤcherlich geworden, als man uns gemacht hat, da wir die Tauben-Post
immer dringend empfahlen.)
Ueber-Handels Freiheit.
Das Plymouth Chronicle (Galignani
Messeng. N. 4512) enthaͤlt folgende Bemerkungen uͤber
Handels-Freiheit, die wir woͤrtlich uͤbersezen:
„Wir waren bisher ein stiller Beobachter der Wirkungen des freien
Handels-Systemes in England, und es scheint uns, daß die Zeit bereits
gekommen ist, in welcher man das gaͤnzliche Mißlingen dieses Systemes in
Hinsicht auf Anwendbarkeit und Brauchbarkeit als erwiesen betrachten kann. Wir
wurden nach diesem Systeme aufgefordert dem ganzen Menschengeschlechte unsere
Markte zu oͤffnen, und der Großmuth desselben zuzutrauen, daß wir Ersaz
dafuͤr erhalten wuͤrden. Wir vertrauten auf diese, und wurden auf
das Erbaͤrmlichste getaͤuscht; denn, Statt daß wir bei denjenigen
Voͤlkern, die am meisten durch unsere Liberalitaͤt gewannen, ein
Reciprocum fanden, finden wir bei denselben immer mehr und mehr
Beschraͤnkung des Handels und der Schifffahrt. Wir fuͤhren zwar
noch aus, aber wir gewinnen nichts dabei, waͤhrend die Einfuhr
auslaͤndischer Fabrikate auf unserer Insel den Preis aller Fabrikate
unserer Mitbuͤrger auf eine verderbensvolle Stufe herabsezte. Unsere
Arbeiter verhungern; unsere Schiffseigenthuͤmer, Kaufleute und
Fabrikanten leben von ihrem Capitale, waͤhrend wir Fabrikate und Producte
des Auslandes einfuͤhren. Dieser Zustand kann nicht laͤnger fort
bestehen. Man hat dieses System versucht; es ist mißlungen; man hat es auf der
Wagschale abgewogen, und es ward zu leicht befunden.“
Ueber das Elend unter den Handwerkern.
Es ist der Muͤhe werth zu sehen, wie viel Individuen jaͤhrlich aus
jedem Handwerke bei gesundem Leibe dem Staate als gaͤnzlich huͤlflose
Bettler zur Last fallen. Abgesehen von vielen Zufaͤlligkeiten, die in
einzelnen Zeitverhaͤltnissen und in einzelnen Individuen als Ursachen ihres
Elendes gelegen sind, ergibt sich hieraus eine Art von Statistik der
Uebervoͤlkerung gewisser Handwerke, nach welcher man das Elend, welches durch
dieselbe unter den Genossen eines gewissen Handwerkes entstehen muß, leichter
verhuͤten als beseitigen kann, wenn es einmal entstanden ist. Wenn z.B. in
einer Stadt 228 Schuster auf Kosten derselben unterhalten werden muͤssen,
weil sie keine Arbeit finden, so ist es gewiß, daß, wenn wir auch annehmen, daß ein
Drittel bloß darum keine Arbeit findet, weil es schlecht arbeitet und
uͤberhaupt nicht zu brauchen ist, um 150 Schuster zu viel sind. Man wird also
den Schustern fuͤr einige Zeit verbieten duͤrfen, Lehrlinge
aufzunehmen, und die untere Klasse warnen, ihre Kinder zu Schustern in die Lehre zu
thun. Wenn bei den Handwerkern hierauf Ruͤksicht
genommen wuͤrde, wuͤrde viel Unheil verhuͤtet werden
koͤnnen.
Zu London mußte im Jahr 1828 folgende Anzahl von Individuen im Brotlosen-Hause (Refuge of Destitute)
unterhalten werden: Schuster 228; Weber 210; Schiffer (Seamen) 135; Zimmerleute 72; Hausirer 65; Anstreicher 56; Schneider 56;
Bettler 45; Naͤherinnen 45; Maurer 40; Druker 40; Holzsaͤger 37;
Schmiede 35; Mezger 29; Gaͤrtner 27; Steinmeze 27; Pflasterer 26; Hutmacher
25; Schreiber 25; Baͤker 24; Riemer 22; Buchbinder 20; Faͤrber 20;
Wagner 16; Stallknechte 16; Wattmacher 15; Ziegelschlaͤger 15; Korbflechter
15; Schiffer (Navigators) 15; Galanterie-Tischler
13; Faßbinder 13; Eisengießer 12; Seiler 11; Bettstaͤttemacher 10;
Buͤrstenbinder 10; Baumwollenwinder 10; Schornsteinfeger 10; Reitknechte 10;
Segelmacher 10; Seidenwinder 10; Zinngießer 10; Messinggießer 9;
Buͤchsenmacher 9; Barbierer 8; Oehlmaͤnner 8; Papiertapetenmacher 8;
Viehtreiber 7; Mechaniker 7; Hufschmiede 7; Gerber 7; Holzschneider und Bildhauer 7;
Korkschneider 6; Calico-Druker 6; Kutschenmacher 6; Lederbereiter 6;
Drechsler 6; Sesselmacher 5; Baumwollenspinner 5; Graveurs 5; Fischhaͤndler
5; Juweliere 3; Muͤhlenzimmerer 5; Silberarbeiter 5; Kerzenzieher 5;
Feilenhauer 4; Mattenflechter 4; Optiker 4; Tagloͤhner 967; Bediente 240;
ohne alles Gewerbe 171. (Standard. Galignani N.
4489.)
Ueber englischen Rechnungs- und Muͤnzfuß
findet sich ein kleiner, aber scharfer Aufsaz im Mech. Mag. N. 315. 22. Aug., welchen wir den
Finanzmaͤnnern und Muͤnzmeistern derjenigen Staaten empfehlen, bei welchen 12 statt 10
der National-Divisor ist, damit sie endlich
einsehen, wie viel sie im Handel mit jenen Voͤlkern verlieren, bei welchen,
wie bei den Franzosen, Italiànern des oberen Italiens, N. Amerikanern und
Russen, 10 der National-Divisor ist.
Abnahme der Bierbrauerei in England.
Vom J. 1824 auf 1825
Vom J. 1827 auf 1828
Barclay und
Comp.
braute
357,446 Barrels
275,641 BarrelsEin Barrel ist 36 Gallons; ein Gallon = 3,264 Wiener Maß. A. d. Ue.
.
Burton
–
–
223,766
–
186,502
–
Whitbread
–
–
203,842
–
163,271
–
Reib
–
–
190,252
–
165,252
–
Combe
–
–
146,743
–
113,205
–
Meux
–
–
108,948
–
74,765
–
Calvert
–
–
105,206
–
80,283
–
Hoare
–
–
65,883
–
70,037
–
Taylor
–
–
59,136
–
68,153
–
Elliot
–
–
61,905
–
48,522
–
Campbell
–
–
12,380
–
–
–
–
–––––––––––––
––––––––––––
1,533,507 –
1,245,651. –
Es wurden also um 287,876 Barrels weniger im J. 1827–28 getrunken, obschon die
Bevoͤlkerung zunahm. Dieß beweiset, deutlicher als Alles, das Leiden der
aͤrmeren Classe. (Morn. Journ. Galignani. N.
4476.)
Preise einiger Lebensmittel zu Warwick in England.
Folgende Preise einiger Lebensmittel in einem kleinen Landstaͤdtchen in
England, zu Warwick, werden, ihrer Niedrigkeit wegen, als Beispiel von Wohlfeilheit
angefuͤhrt: Rindfleisch, das Pfd. 7 1/2 Pence (22 1/2 kr.)
Schoͤpsenkeule 6–7 Pence (18–21 kr.) Kalbfleisch wie
Rindfleisch. Lammskeule 8 Pence (24 kr.). Paar Huͤhner 3 Shill. 6 Pence (2
fl. 6 kr.) Paar Enten 4 Shill. 6 Pence (2 fl. 42 kr.) Eine mittelmaͤßige Ganz
4 Shill (2 fl. 24 kr.) 8 Pfd. Erdaͤpfel 6 Pence (18 kr.) Ein Pfund frische
Butter 1 Shill. 1 Pence (29 kr.) 16 Eier 1 Shill. (36 kr,) (Herald. Galignani. 4488.)
Preise der Lebensmittel in Van Diemen's
Land.
Ein Pfd. Weizen-Mehl kostet 1 1/4–1 1/2 Pence (4–5 1/2 kr.); ein
Ztr. Erdaͤpfel 3 fl.; ein Ochs 3 Pfd. (36 fl.); ein gutes fettes Schaf 2 Sh.
6 Pence bis 5 Shill. (1 fl. 30 kr. bis 3 fl.). In 5 Minuten sammelt man sich ein
Bushel Austern am Meere. 12 Pfirsiche kosten einen Groschen. (Herald. Galignani. N. 512.)
Korneinfuhr in England zu erleichtern.
Der Spectator in Galignani
Messeng. N. 4471 erzaͤhlt, daß zu
Paisley eine Versammlung gehalten wurde, in welcher man den Vorschlag that, einen
Verein zu gruͤnden, durch welchen man einen Fond zusammenbringen
koͤnnte, um den Einfuhrzoll auf fremdes Korn zu bezahlen, so daß dann ein
Ueberfluß von Getreide aus allen Laͤndern nach England eingefuͤhrt
werden koͤnnte, und die reichen Guͤterbesizer mit ihren
Hungernoth-Preisen fallen muͤßten. Wenn jede Familie in England nur
Einen Groschen woͤchentlich hierzu beitruͤge, so wuͤrde bald
die hierzu noͤthige Summe bei einander seyn. (Es scheint uns, daß man dann
den Einfuhrzoll auf Korn noch um das Doppelte oder Dreifache erhoͤhen
wuͤrde, und der Verein wuͤrde das Uebel nur noch aͤrger gemacht
haben.)
Cider
ist dieß Jahr so wohlfeil in England, daß das Hogshead (63 Gallons, Ein Gallon zu 10
Pfd.) um 20 bis 25 Shill. verkauft wird (12–15 fl.), und man er wartet, daß er auf 15 Shill.
fallen wird. (Galignani. N. 4515.) (Der lezte Preis ist
so viel, als wenn bei uns 630 Pfd. Cider 1 fl. 48 kr. kosten wuͤrde. Dieß
beweist die hohe Stufe von Baumzucht in England, die nur in Ober-Oesterreich
ein Gegenstuͤk in Migniatuͤre findet. Cidermachen kann man nur in
England und in Oberoͤsterreich, wo der Cider, etwas alkoholisirt, dem besten
Champagner gleicht.)
Fest der London Horticultural
Society.
Zu London besteht eine Gesellschaft von Gartenfreunden,
die jezt den groͤßten botanischen Garten in Europa, und mit demselben eine
Bibliothek und Sammlungen besizt, die Eine Million an Werth uͤbersteigen.
Alles dieß ging aus Beitraͤgen von 12 fl. (so viel als,
verhaͤltnißmaͤßig bei uns, 2 fl.) hervor. Diese Gesellschaft gibt nun
jaͤhrlich ein Fest in ihrem botanischen Garten zu Chiswick vor der Stadt London.
Bei dem in diesem Jahre gegebenen Feste wurden an Mitglieder der Gesellschaft und Nicht-Mitglieder 4,438 Billets ausgegeben, und dafuͤr
eingenommen 5,185 Pf., 8 Shill., 6 P.; d. i. 62,223 fl. 36 kr. Das Fest kostete, an
Speisen und Getraͤnken, die Hr. Gunter lieferte,
3,106 Pf., 12 Shill.; d. i. 37,272 fl. 12 kr. An andern Ausgaben 1,594 Pf., 19
Shill., 4 P., 19,044 fl. 42 kr. Es bleiben also der Gesellschaft noch 123 Pf., 17
Shill., 2 P. fuͤr die Muͤhe.
Wo haben wir in einer Hauptstadt des festen Landes eine Gesellschaft, die, wenn sie
Millionen besizt, fuͤr einen classisch, unter
Blumen verlebten Tag 52,000 fl. spendet; oder, da diese Zahl durch 6 zu theilen ist,
nach dem Werthe der Dinge bei uns, nur ungefaͤhr 9000 fl.? Wir haben, wie
gegenwaͤrtig die Nord-Amerikaner, hoͤchstens eine
„Anti-going-to-sleep-with-a-candle-burning-Society;“
d.h. eine Gesellschaft gegen das zu Bette gehen mit brennendem
Lichte, welche die Jesuiten in Nord-Amerika zu errichten suchten,
damit Niemand des Nachts ein gutes Buch liest. Man sehe uͤber die Rechnung
der London Horticultural Society, wenn man uns nicht
glauben sollte, Calignani Messenger, Nro. 4488, und
uͤber die amerikanische Gesellschaft ebend. N.
4490.
Amerikanisches Patent auf Verbesserung der Figur, Haltung und
Staͤrke des Pferdes durch eine zwekmaͤßigere Weise denselben das
Futter zu reichen.
Ein Hr. A. Carman, zu Hyde Park, Dutcheß County, New York,
ließ sich am 27. Nov. 1828 ein Patent darauf ertheilen, daß er Pferden das Futter
hoch stekt, und Barren und Raufe zwischen zwei Pfosten so anbringt, daß jedem Pferde
nach seiner Groͤße das Futter so gestellt werden kann, daß es kaum sein Maul
in den Barren bringen kann, und das Heu immer mit gestrektem Halse aus der Raufe
holen muß. – Wer also seinem Pferde in Amerika das Futter hoch stekt,
faͤllt in Patentstrafe? Arme Amerikaner! Wenn auch euch die Kraͤze des
europaͤischen Patent-Unwesens schon so sehr zuͤkt, daß keiner
eurer Buͤrger seinen Gaul im Stalle mehr fuͤttern kann, wie es ihm gut
daͤucht; dann seyd ihr schnell ans Ziel der Ultra-Kultur gekommen.
Es weiß doch jeder Mensch, der ein Pferd zu halten versteht, daß das Futter immer so
hoch stehen muß, als bei einiger Bequemlichkeit des Thieres nur immer
moͤglich ist, und daß die Bauernpferde ihre Koͤpfe vorzuͤglich
deßwegen nicht tragen, weil sie einen großen Theil des Jahres uͤber ihr
Futter auf der Weide suchen muͤssen. Indessen weiß auch jeder Pferdekenner
und Pferdezieher, daß der schoͤne Hals des
Pferdes, den der Araber besingt und umarmt, Familien-Erbtheil ist; daß man
mitten unter einer Herde Pferde, die den groͤßten Theil ihres Lebens auf der
Weide zubringen, wie in Polen, Ungarn, Rußland, Hirschhaͤlse und Sternguker
findet; daß endlich ein feuriges stolzes Pferd seinen Schweif hoch traͤgt,
wie ein stolzer Mensch und ein stolzer Gokel. Daß die Haltung vieler Pferde dadurch
verdorben wird, daß man ihnen als Fohlen, ihr Futter so zu sagen auf die Erde
hinstreut, wie den Gaͤnsen, und sie beinahe drei Viertel der Dauer ihrer
Kindheit und Jugend uͤber, in einer Stellung haͤlt, die ihren Fuͤßen eben so
nachtheilig ist, als ihrem Kopfe, das weiß jeder gute Landwirth in Deutschland, der
eine Stute im Stalle hat; aber Keinem ist es eingefallen, sich auf das ein Patent
geben zu lassen, was jeder verstaͤndige Landmann weiß und thut. (Register of Arts. Nr. 68. S. 315.)
Ueber Wasserduͤnger oder uͤber
kuͤnstliche Ueberschwemmungen
findet sich ein kleiner Aufsaz im Recueil industriel, Juni, S. 309., der eine weitere Ausfuͤhrung
verdient haͤtte. Der ungenannte Hr. Verfasser fuͤhrt als Beweis des
Nuzens derselben bloß das Beispiel des Nil und der Fluͤsse Indiens an. Er
scheint die Weise, wie der fleißige Florentiner im Arno-Thale seine
wuͤsten Schuttplaͤze in tragbares Akerland, wie der unermuͤdete
Hollaͤnder und Frieslaͤnder seine unfruchtbaren Sand- und
Heide-Steppen und seine ausgegrabenen Torfmoore mittelst kuͤnstlicher
Ueberschwemmung in die herrlichsten Wiesen verwandelt, nicht zu kennen, so wie man
auch in Deutschland dieses treffliche Verfahren im Suͤden und Norden von
Europa gar nicht zu kennen scheint. Sehr richtig bemerkt er uͤbrigens, daß in
Frankreich (und eben so auch in Deutschland, und vorzuͤglich in Bayern) viele
Hundert Tagwerke duͤrren Heiden-Bodens nach und nach in gutes
Wiesenland umgewandelt werden koͤnnte, wenn man sie, durch ringsumher um
dieselben aufgeworfene kleine Waͤlle in flache Teiche umwandelte, die man im
Spaͤtherbste und den ganzen Winter uͤber bis zum Anfange des
Fruͤhlinges nur Einen Fuß hoch oder etwas daruͤber mit Wasser
fuͤllte. Das Wasser wuͤrde nicht bloß den duͤrren Boden
fuͤr den nachfolgenden Sommer traͤnken und feucht halten,
duͤngenden Schlamm absezen und zugleich die Verwesung der Moose und
thierischen Koͤrper in und an der Oberflaͤche desselben
befoͤrdern und in kraͤftigen Duͤnger verwandeln, sondern auch
auf sauren nassen Gruͤnden, waͤhrend es aͤhnlichen
Duͤnger fuͤr dieselben gewaͤhrt, die Saͤure aus
denselben, den Gerbestoff, der fuͤr die Vegetation so nachtheilig ist,
ausziehen, und diese sauren Moser fruchtbar machen. Die Kosten des Walles, der nur
einige Fuß hoch und breit seyn duͤrfte, wuͤrden, in mancher Gegend,
schon durch die Heuernte des ersten Jahres hereingebracht seyn. Das Einzige, worauf
man bei solchen Wasserduͤngungen zu sehen hat, ist, daß das Wasser langsam
eingelassen wird, z.B. durch allmaͤhliche Aufdaͤmmung eines Baches,
und eben so langsam wieder abgelassen wird, damit der befruchtende Schlamm
ungestoͤrt liegen bleibt.
Harn als Duͤnger.
Die Société d'Agriculture, Sciences et Arts, et
de Médecine, Chirurgie et Pharmacie du Dptt de l'Eure, sezt
fuͤr das Jahr 1830 einen Preis von 200 Franken fuͤr denjenigen
Landwirth, der im Jahr 1829 die groͤßte Menge Menschen-Harnes,
entweder fluͤssig, oder in Verbindung mit Gyps, Kalk oder Erde, angewendet
haben wird. Die Menge des fluͤssigen Harnes, welche angewendet wurde, muß
wenigstens 10 Hektoliter betragen haben; es muß die Art des Bodens bezeichnet
werden, auf welchem derselbe angewendet wurde; die Zeit der Anwendung, ob vor oder
nach der Bearbeitung desselben; vor oder nach dem Saͤen; es muͤssen
ferner die Resultate angegeben werden. Die Sociétés sind so sehr von der Wichtigkeit des Harnes, als
Duͤnger, uͤberzeugt, daß sie, nach dem verehrungswuͤrdigen
Bosc, und nach dem Beispiele der Einwohner von Lille und Valenciennes, die
Aufbewahrung desselben als Duͤngungsmittel nicht genug empfehlen
koͤnnen.
Knochen-Duͤnger.
In Pertshire wurden (nach dem Perth-Courier, Galignani. 4478) bloß in drei Districten
(Strathearn, Stratmore, Carse of Gowrie) 1500 Quarters1 Quarter ist 8 Bushel (das Bushel = 0,5734 Wiener Mezen), also 4,5872 Wiener
Mezen. Das bayerische Schaff ist 3,6212 Wiener Mezen.A. d. Ue. Knochenmehl als Duͤnger eingefuͤhrt. Unter 6 Zaͤhnen,
die ein Landmann, der sein Ruͤbenfeld mit diesem Knochenmehle duͤngte,
in zwei Furchen zufaͤllig auflas, waren 5 Menschen Zaͤhne. Wo nehmen
die Knochenmehl-Haͤndler ihre Knochen her?
Noͤthige Schonung der Maulwuͤrfe.
Es freut uns, daß wir unsere durch 30 Jahre gehaltene Kanzelreden fuͤr die Maulwuͤrfe am Ende unseres Predigeramtes in
Israel auf einer Insel, nach welcher unsere Stimme sicher nicht hingelangt ist,
durch Versuche im Großen vollkommen erwahrt finden. Im Quarterly Journal of Agriculture erzaͤhlt Hr. Hogg, wie der edle Herzog von Buccleugh mit
großem Aufwaͤnde alle Maulwuͤrfe auf seinen Guͤtern vertilgen
ließ. Das Resultat dieser Herodiade gegen die wohlthaͤtigen Maulwuͤrfe
war, daß der Ertrag der Wiesen um ein Sechstel, in mehreren Gegenden um ein
Fuͤnftel geringer ward, als ehevor: und dieß auf jenen Streken, auf welchen
die Maulwuͤrfe ehevor am meisten, wie man sagte, laͤstig waren. Zwei
Gemeinden, die eine in Ettrick-forest, die andere
in Tiviotdale, fanden sich genoͤthigt, den
Nachfolger des sel. Herzogs, ihren „jungen Herrn“,
allerunterthaͤnigst zu bitten, die Maulwuͤrfe sich fortan eben so
vermehren zu lassen, wie es vor seinem durchlauchtigen Vater bei diesen guten
Thieren herkoͤmmlich war. – Wir uͤbergehen die Gruͤnde,
die Hr. Hogg fuͤr die
Maulwurfs-Huͤgel, als den besten Duͤnger fuͤr Wiesen,
wenn der Bauer sie fleißig ausbreitet (als sogenannte top-dressing), anfuͤhrt: dieß weiß der fleißige Landwirth
auch bei uns. Auffallend war uns aber die Bemerkung, daß die Klauenseuche auf der
Guͤtern des Herzogs seit Vertilgung der
Maulwuͤrfe so sehr eingerissen seyn soll, daß einige Heerden desselben
beinahe ganz dadurch zu Grunde gingen. Wenn hier nicht nach dem, leider nur zu
gewoͤhnlichen, Schlusse: „was darauf folgt,
kommt davon her,“ geschlossen wird; so verdient die Sache
Beachtung. So viel ist indessen gewiß, daß Schafe auf den Wiesen dem Bauer die
Maulwurfshuͤgel einebnen helfen und ihre Klauen an denselben fleißig reiben
und puzen. Die Maulwuͤrfe haben mit vielen anderen nuͤzlichen Thieren
und Menschen das Schiksal, daß man sie vertilgt, theils weil man ihren Nuzen nicht
kennt, theils weil man bei Vertilgung derselben seinen Spaß hat. Register of Arts, N. 72. 30. Jun. S. 373.
Laͤnge einer Gurke.
Hr. Bicknell zu Marston Magna
zog eine Gurke, 12 Fuß lang, in seinem Garten. (Bath Herald.
Galignani. N. 4491.)
Groͤße einer Erdbeere.
Hr. J. H. Abraham, F. L. S., zog in seinem Garten zu
Holly-Green-House eine Erdbeere, die 9 1/4 Zoll im Umfange hatte. (Sheffield Mercury Galignani. N. 4491.)
Lord Ducie's Kastanien-Baum
zu Tortworth,
ist, wo nicht der groͤßte, doch der aͤlteste, Baum in England. Er ist
jezt urkundlich 1029 Jahre alt, und mißt 52 Fuß im Umfange. Er ist so gesund, daß er
vor zwei Jahren noch Fruͤchte trug, aus welchen bereits Baͤumchen
gezogen wurden. (Scots Times. Galignani. N. 4490.)
Notizen uͤber Wallfisch-Fang.
Nach einer Abhandlung, die Hr. Reynolds am Lyceum of natural History of New-York vorlas,
belaͤuft sich die Zahl der jaͤhrlich in allen Meeren
getoͤdteten Wallfische auf ungefaͤhr 10,000 Stuͤke. (Silliman's
Americ. Journal N. XVI. S. 207.)
Literatur.
a) Englische.
Description of the new expansion shoe for horses. By
Bracy Clerk. 4. Lond. 1828. (Dieses Werk
eines der ersten Thieraͤrzte England's verdiente die Aufmerksamkeit
unseres vortrefflichen Prof's Schwab, und eine
pruͤfende Uebersezung von seiner Meisterhand.)
b) Franzoͤsische.
Mémoire sur les applications dans
l'économie domestique de la gelatine extraite des os au moyen de
la vapeur; par Mr. dePuymaurin. 8. Paris 1829. ch. Me. Huzard.
Habillemens du pompier pour le préserver de
l'action de la flamme, par le chevalier J.Atvini. 8. Milan. 1828. impr. imp. roy.
Histoire des travaux et de l'Aménagement des
eaux du Canal Calédonien, rédigee d'après les
rapports de MMsJessopetTelfordetc.; par St.Flachatetc. 4. Paris. 1828.
chez Firm. Didot.
Mémoires sur les mortiers hydrauliques et sur
les mortiers ordinaires par le Gén.Treussartetc. 4. Paris. 1829.
236 S. (Ein Werk, das auch eine deutsche
Uebersezung, verdiente.)
Le Toisé des Batimens, ou l'art de se rendre
compte et de mettre à prix toute espèce de travaux.
Ouvrage indispensable aux architectes, constructeurs et
propriètaires; par L. T.Pennot. II
vol. 18. Paris. 1828–1829. chez Audot.
Art du Maçon; par M. E.Martin. 18. Paris. 1828. Audot.
Art de préparer la chaux et le platre et de
fabriquer les briques et les carneaux; par M. E.Martin. 18. Paris. 1828. Audot.
Traite de l'embouchure du cheval, ou moyen de lui
adapter le meilleur mors; par A. deSanteul. 8. Paris. 1829. chez Huzard.
Observations sur les routes, suivies de propositions
sur leur amélioration et sur leur entretien; par A. A.Polonceau. 4. Paris. 1829. chez Carilian Goeury. 72
S. 2 Taf. 3 Fr.
Des grandes routes et des chemins vicinaux;
procédés les plus économiques pour les construire,
les améliorer et les main tenir etc.; par A.Berthault-Ducreux. 8. Paris. 1829. chez Caril.
Goeury. 148 S. 2 Fr. 50 C.
Examen compare du mode de construction et d'entretien
des routes, suivi a diverses époques en France et en Angleterre,
et spécialement du système dit à la
Mac-Adam. 8. Paris. 1829. ch. C. Goeury. 16 S.
75 C.
Renseignemens sur le service des ponts et
chaussées en Prusse et dans les Pays-Bas, et
Considerations diverses sur l'amélioration des chemins et des
routes de France. 8. Paris. 1829. ch. C. Goeury, 64 S.
1 Fr. 50 C.
Sur l'ouverture et l'entretien des routes du royaume
de France; par M. P. E.Morin, ing. 8.
Paris. 1828. ch. G.
Goeury. 63 S. 1 Fr. 25 C.
Des routes et des canaux et des modifications
à apporter dans le Système de travaux qui leur est
appliqué et dans la législation qui les régit; par
Mr. le Baron d'Haussez. 8. Bordeaux. 1828. Lancfranque. 1 Fr. 50 C.
Aperçu sur la solution des questions
posées dans le rapport de Mr. le B.Pasquier, rélatif à la construction, à la réparation,
à l'entretien et à l'administration des routes et canaux.
Par A.Le Vaillantde Bovent. 8. Besançon. 1829. ch. Outhenin. 1
Fr.
(Diese VI Schriften sind eben so viele Beweise des in der
Staͤnde-Versammlung so oft besprochenen gegenwaͤrtigen
schlechten Zustandes der Straßen in Frankreich. Als unter Napoleon, mitten
in den Drangsalen des Krieges und in den Nachwehen einer blutigen
Revolution, die Straßen Frankreichs unter die besten Straßen in Europa
gehoͤrten, ward nichts uͤber Straßenbau geschrieben, aber
deste mehr fuͤr denselben gethan. Man vergleiche hieruͤber
auch noch die Notes sur l'entretien des routes par
M.
Frissard im Journal
du génie civil. May 1829. p.
462.)