Titel: Dünne Stahl-Platten zu härten.
Fundstelle: Band 34, Jahrgang 1829, Nr. XXXV., S. 134
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XXXV. Duͤnne Stahl-Platten zu haͤrten. Aus dem Mechanics' Magazine. N. 314. S. 432. Mit einer Abbildung auf Tab. II. Duͤnne Stahl-Platten zu haͤrten. Ein Ungenannter erklaͤrte neulich im Mechanics' Magazine auf die Anfrage: „wie man duͤnne Stahl-Platten haͤrten koͤnne, so daß sie vollkommen flach und eben bleiben?“ die Sache fuͤr gaͤnzlich unmoͤglich. Hr. R. Daniel gibt nun im Mechan. Magaz. a. a. O. folgendes Verfahren an, Stahl-Platten zu haͤrten, ohne daß sie sich werfen, und warnt jenen Ungenannten, etwas nicht fuͤr unmoͤglich zu erklaͤren, was ihm nicht moͤglich zu seyn scheint. Man schneide, sagt Hr. Daniel, aus Stahl-Blech von der verlangten Dike eine kreisfoͤrmige Platte aus, und richte sie gehoͤrig zum Haͤrten zu. Man nehme hierauf zwei hohle, gegossene oder geschmiedete, Kappen, die so aussehen, wie in der Fig. 31., und fuͤlle den Hohlraum in jeder derselben mit nassem Thone sehr genau aus. Nachdem dieß geschehen ist, lege man die Platte zwischen die zwei Kappen A und B und bringe mittelst zweier Bolzen und Niete C und D die Kappen so genau an einander, als moͤglich, mit der Vorsicht, daß die Kante der Platte ungefaͤhr 1/16 Zoll rings um den Rand einer jeden Kappe hervorragt, oder wenigstens bloß auf dem eisernen Rande einer jeden Kappe ruht; denn sonst, wenn die Platte bloß auf dem Thone laͤge, wuͤrde sie sich werfen. Die Dike der Kappen, wo sie auf einander passen, soll wenigstens volle drei Achtel Zoll betragen: auch muͤssen die Kappen vollkommen flach und eben an ihrem Rande gefeilt seyn. Nachdem nun alles auf diese Weise zum Haͤrten vorgerichtet ist, bringt man diese ganze Vorrichtung in einen maͤßig geheizten Ofen, und hizt sie so lange, bis sie ganz blutroth wird, worauf man sie heraus nimmt, und schnell in kaltes Brunnen-Wasser taucht. Wer sich dieses Verfahrens bedienen will, wird sehen, daß es gelingtDieses Verfahren sollen vorzuͤglich unsere Stahlstecher versuchen.A. d. Ue..

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Tafel Tab. II
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