Titel: | Weker. |
Fundstelle: | Band 34, Jahrgang 1829, Nr. XXXIII., S. 133 |
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XXXIII.
Weker.
Aus dem Mechanics' Magazine. N. 309. 11. Jul. S.
342.
Mit Abbildung auf Tab.
II.
[Weker.]
A und E in Fig. 30., sind zwei
senkrechte Staͤngelchen. B ist ein Bogen aus
Fischbein. C eine Kerze, deren Docht aus
Binsen-Mark istMan hat in England Kerzen als Nachtlichter, deren Docht aus
Binsen-Mark ist, und die man unter dem Namen Rush-lights kennt.A. d. Ue.
D eine Gloke. F die Sehne
des Bogens, die durch den Docht der Kerze laͤuft. G eine Schnur von dem Bogen zur Kerze. Wenn das Licht bis zur Sehne F niedergebrannt ist, folglich die den Bogen spannende
Sehne abgebrannt ist, schnellt der Bogen zuruͤk, und zieht die Gloke D. Die Sehne wird nun an jener Stelle durch den Docht
durchgezogen, bis zu welcher das Licht in jener Stunde abbrennt, zu welcher man
gewekt seyn will. Jede Nacht muß der Bogen eine neue Sehne bekommen.
Diese Vorrichtung laͤßt sich weit einfacher machen. Die Stange A und der Bogen B mit seiner
Sehne ist ganz uͤberfluͤssig, so wie auch eine Kerze mit einem
Binsen-Dochte. Eine gewoͤhnliche Talg- oder Wachskerze dient
eben so gut, wenn man den Faden G, der zur Gloke
laͤuft, an jener Stelle der Kerze durch den Docht derselben durchzieht, bis
zu welcher die Kerze in der Stunde, in welcher man gewekt seyn will, abbrennt. Wenn
nun an dem Faden G, der zur Gloke laͤuft, und der
durch den Docht der Kerze durchgezogen ist, bei g eine
bleierne Kugel mit einem Oehre angebracht ist, so wird, sobald dieser Faden im
Dochte abgebrannt ist, der Faden G, der ehevor gespannt
war, los; die Kugel G wird frei, wird sich schwingen,
und wird laͤuten.