Titel: | W. Hale's Methode, Boche zu treiben. |
Fundstelle: | Band 31, Jahrgang 1829, Nr. CI., S. 346 |
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CI.
W. Hale's Methode, Boche zu
treiben.
Aus dem Register of Arts. N. 40. S.
246.
Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
Hale's Methode, Bothe zu treiben.
a, Fig. 3. ist ein oben
geschlossener Cylinder, der unten ein Gitter hat, um Wasserpflanzen und Thiere
abzuhalten. Dieser Cylinder ist mit seinem Boden fest und wasserdicht auf dem Boden
des Bothes so befestigt, daß das Wasser nur von unten in die Hoͤhlung des
Cylinders eindringen kann, der mit seinem oberen Ende auch nie uͤber die
Wasserlinie emporragen darf. b, ist eine Schraube mit
einigen nahe aneinander liegenden Gaͤngen, die nahe an der inneren Wand des
Cylinders hinlaufen, ohne dieselbe zu beruͤhren. Die Schraube wird mittelst
einer Spindel, d, gedreht, die bei c, in einem Stiefel laͤuft, und bei f, in einer Schlußbuͤchse, und die Spindel selbst
wird durch das Bandrad, e, in Umlauf gesezt, das auf
irgend eine Weise getrieben werden kann. g, ist eine
Roͤhre, die das Wasser aus dem oberen Theile des Cylinders, der unter der
Wasserlinie, h, steht, an dem Kiele des Bothes am
Hintertheile desselben hinaustreibt, wo es auf das Wasser stoͤßt, in welchem
das Both sich befindet, und so das Schiff vorwaͤrts treibt. Der
Patent-Traͤger bedient sich auch der Pumpe statt der Schraube.
Diese Vorrichtung, so wie die Pumpe, die beide gewissen Wuͤrmern abgelernt
sind, wurden schon fruͤher patentisirt, nur daß die Schraube horizontal,
statt vertical, gestellt war. Sie mag bei Spazierfahrten in leichten Bothen auf
Teichen, Seen und Canaͤlen dienen; fuͤr Fluͤsse und fuͤr
die See taugt sie nicht.