Titel: | Verbesserung an den Vorrichtungen zum Forttreiben der Boche, Schiffe etc., worauf Wilh. Busk, Esq., Broad Street, City of London, sich am 18ten October 1826 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 31, Jahrgang 1829, Nr. LI., S. 171 |
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LI.
Verbesserung an den Vorrichtungen zum Forttreiben
der Boche, Schiffe etc., worauf Wilh. Busk, Esq., Broad Street, City of London, sich am 18ten October 1826 ein Patent ertheilen ließ.
Aus dem London Journal of Arts. October 1828. S.
21.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Busk's Verbesserungen an Bothe, Schiffe etc.
Der Patent-Traͤger legt hier zwei Plane vor, Bothe und andere Fahrzeuge
zu treiben: 1stes ein Ruderbrett, das mittelst gegliederter Hebel in einer Art von
Kurbelbewegung durch das Wasser gefuͤhrt wird, wo der Widerstand des Ruders
gegen das Wasser den Stoß gibt; 2tes eine Reihe von Rudern, die, wie Halbmesser in
einem walzenfoͤrmigen Gehaͤuse gestellt, sich drehen und eine
maͤchtige Stroͤmung in Folge der Centrifugalkraft an diesem Cylinder
erzeugen, wodurch das Fahrzeug in entgegengesezter Richtung getrieben wird.
Fig. 14
stellt einen Theil eines Bothes mit der Vorrichtung nach dem ersten dieser Plane
vor. a, ist das Flugrad einer Dampfmaschine, das sich,
wie gewoͤhnlich, um eine Achse dreht. b, ist eine
Kehrstange an den Felgen dieses Rades angebracht, und mit dem Hebel, c, durch ein Gewinde, d,
verbunden. Der Hebel, c, schwingt sich um seinen
Stuͤzpunkt, e, der an der Seite des Bothes
angebracht ist. In der Naͤhe des Gefuͤges, d, ist das Ruderbrett, f, an dem Ende der
Kehrstange angebracht, und so wie das Flugrad umlaͤuft, wird das Ruderbrett
durch das Wasser gezogen in einem Bogen, dessen Mittelpunkt der Stuͤzpunkt
ist. Waͤhrend dieses Durchganges durch das Wasser findet das Ruderbrett jenen
Widerstand, der das Both vorwaͤrts treibt.
Das Ruderbrett hat eine Eigenheit, deren Zwek in der Patent-Erklaͤrung
nicht angegeben ist: es sind naͤmlich am Rande zwei schmale Leisten darauf
befestigt.
Das Ruder wird durch die eben angegebene Kurbel-Bewegung in Thaͤtigkeit
gesezt; jede andere mechanische Vorrichtung, durch welche es in einem
gehoͤrig weiten Bogen herumgefuͤhrt wird, dient aber eben so gut.
Fig. 15 zeigt
die zweite Vorrichtung. a, ist ein hohler Cylinder, der
seiner Laͤnge nach an den Seiten des Fahrzeuges angebracht ist, und in diesem
Cylinder ist ein gewoͤhnliches Ruder-Rad, dessen Ruder wie Halbmesser
gestellt sind. Dieses Rad wird mittelst einer in dem Fahrzeuge angebrachten Maschine
schnell um seine Achse gedreht, und das Wasser, das bei der verengten Oeffnung, b, in den Cylinder eingelassen wird, wird durch die
Centrifugal-Kraft bei der anderen Oeffnung, c,
hinaus geworfen. Da diese Oeffnung gegen das Hintertheil des Schiffes gekehrt ist,
so wird das Both vorwaͤrts getrieben.