Titel: | Verbesserte Kappe für einen Malzofen, von Hrn. W. H. Perkins. |
Fundstelle: | Band 28, Jahrgang 1828, Nr. CXVIII., S. 449 |
Download: | XML |
CXVIII.
Verbesserte Kappe fuͤr einen Malzofen, von
Hrn. W. H.
Perkins.
Aus dem XLV. B. der Transactions of the Society of Arts
etc. in Gill's technological Repository. April. S.
219.
Mit Abbildungen auf Tab.
X.
(Im Auszuge.)
Perkins's verbesserte Kappe fuͤr einen Malzofen.
Die gewoͤhnliche Malzofenkappe ist eine
kegelfoͤrmige, an einer Seite offene, Kappe mit einer Windfahne, so daß, wie
der Wind wechselt, die Kappe sich um ihre Spindel dreht, und immer die geschlossene
Seite dem Winde oder dem Wetter darbietet. Auf diese Weise kann es wohl nie
einregnen, wenn der Wind den Regen von der Seite herweht; es wird aber einregnen,
wenn der Regen bei einer Windstille gerade nieder faͤllt, und so wird das
Malz auf der Darre naß werden; die Darre selbst wird leiden, wann sie leer ist.
Ein zweiter Nachtheil bei diesen gewoͤhnlichen Kappen ist der, daß sie die
Regulirung des Feuers erschweren und oͤfters eine staͤrkere Hize
erfordern, so zwar, daß das Malz anbrennen oder gar Feuer fangen kann. Alle diese
Nachtheile sind an Perkins's
Kappe vollkommen beseitigt, uͤber welche derselbe vortheilhafte Zeugnisse
beibringt, und es wird mittelst derselben sogar Brennmaterial erspart.
In Fig. 12.
ist die neue Klappe, a, a, a, und der Hals im
Durchschnitte, b, b. c, c, ist eine vierekige eiserne
Stange oder Spindel, die sich durch ein vierekiges Loch in der Mitte der eisernen
Stange oder Platte, d, und durch ein anderes
aͤhnliches Loch in der Mitte des Balkens, e,
schiebt. Die Kappe, a, a, dreht sich auf dem oberen
cylindrischen Theile dieser Stange, c, c, die
gaͤnzlich an der Kette, f, haͤngt, welche
uͤber die Rolle, g, laͤuft, und an dieser
befestigt ist. Diese Rolle ist auf dem Balken, e, in
einem eigenen Gehaͤuse. Auf derselben Achse ist eine groͤßere Rolle,
h, mit einer bei, i,
daran befestigten Kette,
an welcher ein Gewicht, j, haͤngt, das schwer
genug ist, um das Gewicht der schiebbaren Stange, c, und
der Kappe, a, a, aufzuwiegen. Wenn das Gewicht, j, in die Hoͤhe gezogen wird, faͤllt die
Kappe und schließt sich endlich; und wenn man dasselbe herablaͤßt, wird die
Kappe in demselben Verhaͤltnisse gehoben und endlich ganz aufgezogen.
Fig. 13. ist
ein Durchschnitt des Halses zwischen den Stangen, d, und
e.
Fig. 14.
zeigt den Balken, d, von oben, und das Loch, durch
welches die Spindel laͤuft. k, in Fig. 12. ist ein
aͤhnlicher eiserner Balken quer uͤber die Kappe, a, a.
Die Kette, f, muß so nahe als moͤglich an der
Stange, c, c, seyn, damit sie sich nicht so leicht auf
die Seite legt.