Titel: | Ueber Verbesserungen, welche Hr. J. Barton neulich an seinen Patent-Stämpeln angebracht hat. |
Fundstelle: | Band 27, Jahrgang 1828, Nr. XCV., S. 366 |
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XCV.
Ueber Verbesserungen, welche Hr. J. Barton neulich an seinen
Patent-Staͤmpeln angebracht hat.
Aus Gill's technical Repository. November. 1827.
S. 275.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
[Barton's Verbesserungen.]
Im technical Repository Bd. IV.
(Polytechn. Journ. Bd. XIII. S. 317.) wurde
Beschreibung und Abbildung dieses Staͤmpels sammt Zeugniß derjenigen Personen
geliefert, die sich desselben bedienen. Seit dieser Zeit hat Hr. Barton Verbesserungen an demselben
angebracht, wodurch dieser Staͤmpel leichter und einfacher wird.
In der fruͤher a. a. O. gegebenen Abbildung dieses Staͤmpels sieht man
zwei horizontale Spiral-Federn an jedem der vier Keile, also 8 derselben, die
nach auswaͤrts streben, und so die vier kreisfoͤrmigen Ausschnitte,
wie auch die Spizen der Keile, in Beruͤhrung mit der inneren Flaͤche
des Cylinders bringen.
Fig. 13.
zeigt einen Durchschnitt, und Fig. 14. einen Grundriß
des gegenwaͤrtigen einfacheren Baues desselben, aus welchen beiden erhellt,
daß die vier Keile, a, a, a, a, gegenwaͤrtig alle
durch eine einzige Central-Spiral-Feder, welche auf alle zugleich
wirkt, und dieselben ausdehnt, in Thaͤtigkeit gesezt werden, und folglich
dieselben veranlaͤßt, die kreisfoͤrmigen Ausschnitte, b, b, b, b, gegen die innere Seite des Cylinders zu
druͤken. Die aͤußeren Enden der Keile sind gegenwaͤrtig auch
alle abgestumpft, und nicht mehr scharf, wie sie anfangs waren.
Hr. Barton verfertigt ferner
gegenwaͤrtig die kreisfoͤrmigen Ausschnitte hohl, wie die punctirten
Linien in Fig.
14. zeigen, wodurch, waͤhrend alle tragenden Theile immer ihre
urspruͤnglichen Oberflaͤchen behalten, der Staͤmpel viel
leichter wird.
Dieser Staͤmpel steht noch immer in dem guten Rufe, den er anfangs hatte,
obschon das Patent, das ihn sichern soll, von allen Seiten bestohlen wird, was bei
den Schaͤndlichkeiten, die auf unseren Patent-Gesezen lasten,
(„so spricht ein Englaͤnder, der sich mit
Patent-Besorgungen beschaͤftigt“), nicht anders seyn
kann, wo man sein gutes Geld an das verlorne schlechte, mit welchem man sein
Patent-Recht kaufte, wenden muß, um nicht einmahl gegen Diebstahl gesichert
zu seyn.