Titel: | Miszellen. |
Fundstelle: | Band 23, Jahrgang 1827, Nr. LXXVII., S. 382 |
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LXXVII.
Miszellen.
Miszellen.
Verzeichniß der vom 22. December 1826 bis 16. Januar 1827 zu
London ertheilten Patente.
Dem Thomas Morrison,
Esq. zu Bale Grove, Chelsea; auf eine Methode oder ein
Verfahren, Stiefel, Schuhe und andere Artikel wasserdicht zu machen. Dd. 22. Decbr.
1826.
Dem David Redmund,
Mechaniker zu Greek-street, Soho, Middlesex; auf
Verbesserungen in der Construction und Verfertigung der Angeln. Dd. 22. Decbr.
1826.
Dem Elijah Galloway,
Mechaniker zu London Road; auf eine verbesserte rotirende Dampfmaschine. Dd. 29. Decbr.
1826.
Dem John Whiting,
Baumeister zu Ipswich; auf Verbesserungen an Schiebfenstern und Rahmen. Dd. 9. Jan.
1827.
Dem James Fraser,
Mechaniker zu Houndsditsch, London; auf eine verbesserte Methode Kabestane und Winden zu
erbauen. Dd. 11.
Januar 1827.
Dem William Wilmot
Hall, Advokat aus Baltimore, America, der sich
gegenwaͤrtig zu Westminster aufhaͤlt; auf eine Maschine, um
Schiffe, Bothe, Wagen, Muͤhlen und Maschinerien jeder Art in Bewegung zu
sezen und fortzutreiben; von einem Fremden mitgetheilt. Dd. 15. Jan. 1827.
Dem William Hobson,
Gentl. zu Mark Field, Stamford Hill, Middlesex; auf eine verbesserte Methode
Straßen, Gaßen, Landstraßen und Fahrwege im Allgemeinen zu pflastern. Dd. 15. Jan.
1827.
Dem James Neville,
Mechaniker, zu New Walk, Shad Thames, Surry: auf einen verbesserten Wagen,
welcher vermittelst Dampf in Bewegung gesezt oder fortgetrieben wird. Dd. 15. Jan.
1827.
Dem William Mason,
Verfertiger von Patent-Achsen; auf Verbesserungen in der Construction
jener Achsen und Buͤchsen fuͤr Wagen, welche gewoͤhnlich
unter dem Namen von Ring-Achsen und Buͤchsen (mail axle trees and boxes) verstanden werden. Dd. 15. Jan.
1827.
Dem Robert Copland,
Gentl. zu Wilmington-square, Middlesex; auf Verbesserungen an einem schon
erhaltenen Patente auf Verbindungen von Apparaten, um Kraft zu erlangen. Dd. 16. Jan.
1827.
(Aus dem Repertory of Patent Inventions. Febr. 1827.
S. 127.)
Die Vorlesungen der Professoren an der London Mechanics' Institution,
unter welchen die HHrn. Preston, Green,
Birkbeck, Milington, Palmer hier oben an gestellt sind, werden jezt im
Auszuge in dem New London Mechanics' Register dem
Publicum mitgetheilt. Mehrere dieser Vorlesungen sind allerdings sehr lehrreich;
alle aber koͤnnen kuͤnftigen Lehrern aͤhnlicher Institute, die
auch wir in Deutschland einst noch mehr werden erbluͤhen sehen, als gute
Schule dienen.
Fortschritte in Kuͤnsten.
Das New London Mechanics' Register zieht in N. 1. S. 13 eine schneidende Parallele zwischen Frankreich, England und Nord-America in Hinsicht auf Fortschritte in technischen
Wissenschaften. Wir umgehen alles das, was auf dem festen Lande in manchem Ohre widerlich
klingen moͤchte, und bemerken bloß, daß es daselbst heißt:
„Vor vierzig Jahren bereits hat Watt's Genie
die Dampfmaschine vervollkommnet. Diese wichtige Entdekung haͤtte schnell
sich uͤber Frankreich verbreiten koͤnnen; allein, die Gelehrten
dieses Landes stellten Theorien uͤber Dampf-Maschinen auf, priesen
die Nuͤzlichkeit derselben, und die Fabrikanten ließen diese Maschine
fahren; man konnte nicht ehe eine Dampf-Maschine, (dieses unentbehrliche
Instrument in den meisten Zweigen der Industrie!) in Frankreich auf die Welt
bringen, bis eine Colonie englischer Arbeiter das große Geheimniß der
Verfertigung derselben uͤber dem Canal verbreitete. Nord-America
hat nicht eine einzige Abhandlung uͤber die Theorie der
Dampf-Maschinen geliefert; es versah sich aber, sobald als
moͤglich, mit Leuten, die dieselben verfertigen konnten, und ehe man noch
eine Dampf-Maschine in Frankreich kannte, wurden zu Pittsburgh, einer
Stadt, die noch nicht auf der Erde war, als Hr. Watt
die Dampf-Maschine verbesserte, Dampf-Maschinen von der
hoͤchsten Vollkommenheit nach Duzenden verfertigt.“
„Eben so ging es mit den Dampfbothen. England gab die ersten Winke zu
denselben. America verstand sie besser, als wir selbst, fuͤhrte unsere
Ideen aus, und gab sie uns als eine Erfindung von nicht zu berechnendem Nuzen
zuruͤk. Waͤhrend America und England ihre Erfindung austauschten
und verbesserten, machten die Gelehrten in Frankreich, die Einfluß bei der
Regierung hatten, die Dampf-Schifffahrt zu Gegenstaͤnden von
Preis-Vertheilungen. Dafuͤr hatte aber auch Frankreich noch kein
einziges Dampfboth, als N. America deren bereits uͤber 300 an seinen
Kuͤsten und auf seinen Fluͤssen zaͤhlte.“
„Schon unter Ludwig XIV. machte man in Frankreich Versuche, und stellte
Theorien uͤber den besten Bau der Schiffe auf; man errichtete sogar
Schulen, um den Schiffbau zu lehren, und wirklich besizen die Franzosen
treffliche Werke uͤber diesen Gegenstand. Man sehe aber, was
natuͤrliches Talent neben den Verfeinerungen wissenschaftlicher Theorien
vermag. Die amerikanischen Schiffe, von Leuten erbaut, deren Theorie und
Calcuͤl gleich fremd sind, sind gegenwaͤrtig die besten Schiffe,
die den Ocean durchkreuzen, und segeln die Fahrzeuge aller anderen
Voͤlker, unsere englischen selbst vielleicht nicht ausgenommen, zu
Schanden.“
„Erstaunenswuͤrdig sind die Fortschritte, die N. America, ohne jene
wissenschaftliche Ausbildung zu besizen, fuͤr welche England und
Frankreich Tausende von Millionen verwendeten, in der großen Wissenschaft des
Seekrieges gethan hat. Es gehoͤren mancherlei Kuͤnste dazu, um ein
Kriegsschiff gehoͤrig auszuruͤsten. Wer haͤtte nicht
glauben sollen, daß der Nord-Americaner sich hier, in der vollen
Ungeschiklichkeit eines Kraͤmers, als Neuling in allen diesen
Tausend-Kuͤnsten haͤtte zeigen, und seine
Unbehuͤlflichkeit mit seinem Blute haͤtte bezahlen sollen? Diese
Fischerleute und Kraͤmer kaͤmpften aber, zum Erstaunen von ganz
Europa, mit den Herren der Meere auf dem eigenen Gebiethe derselben, und
schwangen sich zur hoͤchsten Stufe in der Kunst des Seekrieges
empor.“
„Alles dieß kommt vielleicht daher, daß in N. America Jesuiten waren, und
in Frankreich und England gleichzeitig keine gewesen sind.“
Erfinder der Dampfmaschine
ist, wie es nun aus dem Reise-Journale des großen Cosmo de Medicis erwiesen ist, Lord Somerset Marquis of Worcester, der im J. 1667 zu London starb. Seine
Maschine war wirklich im Gange. Dieß gesteht jezt Hr. Stuart, der fruͤher diese Thatsache in seiner Historical and Descriptive History of the Steam Engine
laͤugnete, in seinen neuen „Anecdotes of
Steam-Engine“ nun selbst. Vergleiche Mechanics' Magaz. 16. Decbr. 1826. S. 516 u. f.
Bessere Heizung der Dampf-Kessel.
Ein Hr. F. M. schlaͤgt in dem Mechanics' Magazine
N. 170. 25. Novbr. S. 480 vor (da Flammenfeuer
das beste Heizungs-Mittel fuͤr einen Kessel ist), wo man, wie in
England, kein Holz hierzu verwenden kann, irgend ein Fett, Oehl oder Theer zur
Erregung eines Flammen-Feuers in den Ofen troͤpfeln zu lassen, in
welchem die Steinkohlen brennen, sobald diese aufhoͤren Flamme von sich zu
geben.
Hrn. Morey's Explosions-Maschine.
Wir haben von dieser Maschine bereits im Polytechn. Journ. B. XVI. S. 138 Nachricht gegeben. Im New London Mechanics' Repository N. 2. findet sich S. 44
ein Schreiben des Hrn. Morey an Hrn. Prof. Silliman, (aus des Lezteren American Journal of Science and Arts) in
welchem die Theorie dieser Maschine zwar etwas genauer, aber noch nicht so entwikelt
ist, daß wir die wirkliche, praktische, Anwendung derselben unseren Lesern
begreiflich machen koͤnnten.
Vergleichung der Vortheile bei Foͤrderung einer Last
auf Eisenbahnen und Canaͤlen durch Pferde, und auf Eisenbahnen mittelst
Dampf-Maschinen.
Auf einer ebenen gut eingerichteten Eisenbahn zieht ein gewoͤhnliches Pferd
mit ziemlicher Leichtigkeit 140 bis 160 Ztr. in Einer Stunde 2 1/2 engl. Meile (1
1/2 deutsche Post-Stunden), oder 220 Ztr. 2 engl. Meilen weit. Auf einem
Canale zieht dasselbe Pferd 30 Tonnen oder 600 Ztr. in Einer Stunde 2 engl. Meilen
weit. Im Wasser nimmt aber der Widerstand zu, wie die Quadrate der
Geschwindigkeiten; man braucht also auf einem Canale 6 Pferde, um eine Last in Einer
Stunde 4 Meilen weit zu ziehen, die Ein Pferd in Einer Stunde zwei Meilen weit
ziehen wuͤrde. Wenn es sich nur um eine Geschwindigkeit von 2 4/5 Meilen in
Einer Stunde handelt, kommt Eisenbahn und Canal bei derselben Zugkraft sich ziemlich
gleich. Wenn aber die Geschwindigkeit 3 Meilen in Einer Stunde betragen soll,
verhaͤlt sich der Vortheil bei der Eisenbahn, wie 11 : 10, und bei 3 Meilen
in Einer Stunde, wie 8 : 1. Eine Dampfmaschine von der Kraft von 8 Pferden zog 57
Tonnen 15 Ztr., oder 1155 Ztr. in Einer Stunde 7 Meilen weit. (New London Mechanics' Register, N. 1. S. 10.)
Ueber die Mac-Adamsche
Straßenbau-Methode
findet sich in dem neuesten Hefte der Biblioteca italiana (December 1826, ausgegeben am 3. Februar 1827) S. 420
eine Kritik, welche wir den deutschen Straßenbau-Inspectoren empfehlen.
Wie sezet man die Heer-Wege, mit wenigen Kosten, in
einen solchen Stand, daß selbige auch in nasser Jahreszeit stets gut befahren werden
koͤnnen?
Hr. Ingenieur Franzius in Aurich in Ostfriesland
beantwortet diese Frage wie folgt: Man laͤßt in der Mitte der Wege einen
Graben von oben 5 Fuß breit, unten 3 Fuß breit, und 4 Fuß rheinlaͤndl. tief
ausstechen, die Erde an beiden Seiten auswerfen, legt hierauf 2 Lagen wohl gebundene
Faschinen, 2 Reihen neben einander und daruͤber 2 Reihen, dicht unten in
diesen Graben, und laͤßt hierauf solche mit der aus dem Graben
herausgebrachten Erde uͤberdeken, und diese Erde etwas einstampfen, so, daß
der Weg in der Mitte um 1 1/2 Fuß erhaben wird. – Alles Regenwasser und alle
Naͤsse des Weges ziehet sich in diesen bedekten Graben durch die unten liegende Faschinenlage,
so daß der Weg stets troken und selbst im Herbst und Fruͤhjahr stets gut zu
befahren ist. – Dieses Mittel ist auch vorzuͤglich in niedrigen
Gegenden mit großem Nuzen anzuwenden, so wie bei allen Wegen, welche keine
Steinbedekung haben; indessen muͤssen solche Wege an beiden Seiten mit guten
Abzugs-Graͤben versehen seyn.
Ueber Hrn. Vallance's unterirdische Foͤrderung von Wagen
gibt ein russischer Stabs-Officier, Chevalier Couling, einen sehr interessanten Bericht an S. K. Hoh.
den Prinzen Alexander von Wirtemberg im Mechanics' Magazine,
N. 178. S. 36 und N. 179, 27, Jaͤner S.
53 uͤber Hrn. Vallance's neue unterirdische, und
im Polytechn. Journale so oft besprochene Foͤrderungs-Methode, die
derselben sehr großes Lob ertheilt. Versuche im Kleinen sind sehr gut gelungen. Wir
erwarten Versuche im Großen, deren Resultate wir alsogleich mittheilen werden.
Bohrer, der vierekige Loͤcher bohrt.
Das Franklin Journal gibt in seinem 2. B., und aus diesem
das New-London Mechanics' Register, N. 5, S. 119
Nachricht von einem von Hrn. H. Branch aus New York
erfundenen Bohrer zum Bohren vierekiger Loͤcher, von welchem der zur
Pruͤfung desselben beorderte Erfindungs-Ausschuß des
Franklin-Institutes versichert, daß er noch wenig Instrumente sah, die ihren
Zwek so vollkommen erreichten, wie dieses, und zugleich so einfach waͤre.
Schade, daß die angefuͤhrten Journale nicht eine Beschreibung und Abbildung
dieses Bohrers, der soviel Arbeit erspart, mitgetheilt haben. Man wird sich an Hrn.
Branch selbst wenden muͤssen.
Ueber Mittel gegen Feuersgefahr.
Hr. J. W. Boswell schildert die Schreknisse und
Ungluͤksfaͤlle, die jaͤhrlich in England durch
Feuersbruͤnste Statt haben, so graphisch, als nicht bald ein guter
Schriftsteller sie geschildert hat. Er findet die Ursache dieser tragischen
Ereignisse vorzuͤglich in dem papiernen Baue der englischen Haͤuser,
die er mit wahren Scheiterhaufen vergleicht, und an welchen nicht bloß die Treppen
fast alle, sondern auch die Waͤnde großen Theils von Holz sind. Er empfiehlt
wenigstens die Fußboden, die in den englischen Haͤusern meistens wahre
Buͤhnen sind, mit Gyps einige Zoll hoch zu uͤberziehen, und auf diese
Weise Estriche zu bilden, die sowohl an Eleganz als an Feuerfestigkeit den
gewoͤhnlichen englischen Parquets weit vorzuziehen sind. Hr. Boswell fuͤhrt hier seinen Landsleuten die
Franzosen als Muster auf, deren Gebaͤude durch ihre Estriche aus Gyps weit
feuerfester sind.Da wir in Bayern im Oberlande eine so große Menge Gyps besizen; so
waͤre es auch bei uns sehr zu wuͤnschen, daß derselbe von den
wohlhabenden Bayern eben so zur Verschoͤnerung der Wohnungen
gebraucht wuͤrde, als er bisher meistens nur von den Aermeren zur
Duͤngung der Felder benuͤzt wird. A. d. U.
Englische Methode, Kupferstiche auf Toͤpferwaaren
abzudruken.
Nach dem Mechanics' Magazine vom 7. Decbr. 1826 werden in
England die Kupferstiche auf Toͤpferwaaren auf folgende Weise abgedrukt.Man nennt dieß in der englischen Kunstsprache („Fine Painting“) A. d. U.
Ein Arbeiter steht an der Presse, die ganz die gewoͤhnliche
Kupferdruk-Presse ist, und sobald er die Farbe, wie bei dem Abdruken der
Kupferstiche, auf die Kupferplatte aufgetragen hat, legt er diese auf eine heiße
Eisenplatte, um das Oehl der Farbe zu verduͤnnen.
Dieses Oehl ist gekochtes, und zu dieser Art von Druk eigens zubereitetes,
Leinoͤhl. Nachdem die Farbe auf der Platte die gehoͤrige Consistenz
erhalten hat, wird ein Blatt Silberpapier auf die Platte gelegt, und man
laͤßt diese durch die Presse laufen.
Zur blauen Farbe nimmt man allein Kobalt-Oxyd, das in den Toͤpfereien
von Staffordshire in großer Menge bereitet wird. Das Pfund kommt, nach verschiedener
Guͤte, auf 40 bis 60 Shillings. Man hat die Bereitung dieser Farbe daselbst
so sehr vervollkommnet, daß die Toͤpfer in China nun von den Toͤpfern
in England mit ihrem Kobalt-Bedarfe versehen werden.Man bedient sich als Kobaltoxyd hierbei des geroͤsteten
Kobalt-Erzes, welches als ein zerstoßenes blaues Glas von
verschiedener Tiefe der Farbe und Feinheit des Pulvers im Handel unter dem
Namen Schmalte vorkommt. Je feiner es
gepuͤlvert ist, je reicher an Kobalt muß es seyn, um seine blaue
Farbe zu behalten. Es wird nach Numern sortirt, und das feinste pflegt den
Namen Eschel zu erhalten.
Sobald nun das Papier mit dem Abdruke aus der Presse kommt, wird es noch naß einem
Maͤdchen gegeben, welches das uͤberfluͤßige Papier mit einer
Schere beschneidet, und dasselbe einem zweiten Maͤdchen gibt, welches es
alsogleich auf die halbgebrannte Toͤpfer-Waare auflegt, und so einem
dritten Maͤdchen uͤberliefert, welches dasselbe auf dem Thone dadurch
mehr befestigt, daß es mit einem fest zu einem kurzen Cylinder aufgerollten
Stuͤke Flanelles dasselbe reibt, damit die Farbe desto inniger in die Poren
des Thones eindringt. Wenn das Silberpapier ungefaͤhr eine Stunde lang auf
dem Thone gelegen ist, ist die Farbe gewoͤhnlich hinlaͤnglich darauf
befestigt, und kann dann abgenommen werden. Um dieß mit aller Sicherheit thun zu
koͤnnen, gibt man die Waare, auf welcher es klebt, in eine Kufe Wasser, in
welcher das Papier sich bald hinlaͤnglich erweicht, um abgenommen und
abgewischt werden zu koͤnnen, ohne den Abdruk auf dem Thone zu verderben.
Nachdem das Papier abgenommen wurde, laͤßt man die Waare auf einem
maͤßig geheizten Ofen troknen, um das Oehl der Drukfarbe davon zu jagen, und
die Waare glasiren zu koͤnnen. Die Glasur muß vollkommen durchsichtig seyn.
Um die gelbe Farbe derselben zu beseitigen, gibt man etwas Kobalt-Oxyd unter
die Glasur.
Man drukte bisher bloß in einer Farbe auf Toͤpferwaare, hofft abet den Druk
der Calico-Druker bald auch auf Toͤpferwaare anbringen zu
koͤnnen.
Wohlfeile und dauerhafte Farbe zum Anstreichen aus
Fisch-Thran.
Pilchard-Pilchard oder Pilcher
ist ein Haͤring aͤhnlicher kleiner Seefisch, der in Cornwallis
haͤufig gefangen wird. A. d. U. Thran (Pilchard-oil), der mehr Fett
enthaͤlt, als jeder andere Fisch-Thran, wird seit den lezten 50 Jahren
in Cornwallis mit dem groͤßten Vortheile zu grober Anstreicher-Farbe
verwendet, die man auf folgende Weise bereitet. Man kocht den Thran bei schwachem
Holz-Feuer in einem eisernen Topfe, und schaͤumt ihn, um das Anbrennen
zu verhindern, wenn er anfaͤngt sich zu erhizen, gehoͤrig ab?
laͤßt ihn aber so ang auf dem Feuer sich erhizen, bis er eine in denselben
eingetauchte Feder sengt. Auf Einen Gallon solchen Thranes sezt man einen kleinen
Eßloͤffel voll
rothe Bleiglaͤtte zu, und ruͤhrt dann ungefaͤhr drei Minuten
lang um, worauf man die Mischung vom Feuer nimmt, und in der freien Luft erkalten
laͤßt, wo sie dann zum Gebrauche fertig ist. Dieser Thran troknet schnell und
wird zu einem festen Koͤrper, wenn man ihn irgend einer Farbe zusezt. Er kann
auf Holz und Eisen aufgetragen werden, und erhaͤlt ganz das Ansehen eines
Firnisses. (Mechanics' Magazine N. 170. 25. Nov. 1826.
S. 471).
Hrn. De la
Molère's Windmuͤhle.
Ein Englaͤnder empfiehlt seinen Landsleuten die Windmuͤhlen des Hrn.
De la Molère (von welchen wir im XVIII. B. des
Polytechn. Journals Nachricht gaben, und fuͤr welche Hr. De la Molère einen Preis von 4000 Franken von der
Akerbau-Gesellschaft zu Chartres erhielt) dringend in dem New London Mechanics' Repertory N. 1. S. 15. Er bemerkt
hierbei, daß Korn auf Windmuͤhlen gemahlen, dem Gewichte nach weniger Mehl
gibt, weil die Luft auf denselben trokner ist, daß aber das Mehl auf
Windmuͤhlen gemahlen einen schwereren Leib gibt.
Ueber Shawls.
In einem kleinen Aufsaze uͤber diesen, in den neueren Zeiten fuͤr die
Mode so wichtig, gewordenen, Gegenstand (den wahrscheinlich ein deutsches
Moden-Journal aus dem New London Repertory, N. 2.
S. 29 uͤbersezt liefern wird, weil er wenig technisches und viel bereits
allgemein Bekanntes enthaͤlt) gesteht der Verfasser, (ein Englaͤnder),
daß es bisher auch der englischen Industrie noch unmoͤglich geblieben ist,
Shawls von solcher Feinheit und Schoͤnheit, wie die orientalischen, die um
500 Pf. das Stuͤk verkauft werden, zu verfertigen; die mittleren Shawls
werden aber bereits in England so gut, wie im Oriente selbst, gewebt. Man hat dort
bereits das feine orientalische Ziegenhaar eingefuͤhrt, und spinnen gelernt.
Er meint, es wird nach und nach mit den Shawls, wie mit den Muslins, ergehen, die
man auch lang aus Indien einfuͤhrte, ehe man sie in England machen lernte.
Vor 30 Jahren wurde noch kein Shawl in England fabricirt, und gegenwaͤrtig
verfertigt man daselbst, vorzuͤglich zu Edinburgh, jaͤhrlich bereits
wenigstens fuͤr 1 Million Pfund Sterling (12 Millionen Gulden).
Ueber das Einsalzen des Fleisches
findet sich in dem neuesten Stuͤke des New-London Mechanics' Register, N. 6. S. 125 eine
vielleicht fuͤr manche deutsche Haushaltungen und
Schiffsproviant-Anstalten interessante Notiz. Das bloße Einreiben des Salzes,
oder das Trokensalzen, erhaͤlt das Fleisch langer; allein, dieses verliert
dadurch seinen guten Geschmak, und seine naͤhrenden Eigenschaften. Man
bedient sich in England folgender Salzbeize, (Pikle) um
das Fleisch, welches ganz in derselben versenkt seyn muß, einzusalzen: Nimm 6 Pfund
Salz, 1 Pf. Zuker, 8 Loth Salpeter, koche dieses in 4 Gallons (40 Pf.) Wasser,
schaͤume es ab, und lasse es kalt werden. In dieser Salzaufloͤsung muß
das Fleisch mit Steinen eingeschwert werden. Man kann diese Salzaufloͤsung,
wenn sie auch schon ein Mahl gebraucht wurde, neuerdings anwenden, wenn man sie
frisch aufkocht, wo dann der aus dem Fleische ausgezogene Eiweißstoff, der sie
verunreinigt, gerinnen und als Schaum aufsteigen wird, und vollkommen davon
abgesondert werden kann. Rindfleisch und Schweinfleisch wird, lezteres in einem
geringeren Grade, durch Einsalzen gruͤnlich. Wenn man aber nur 2 Loth
Salpeter auf 5 Pf. Salz zusezt, so wird die Muskelfaser des Fleisches schoͤn
roth; allein das Fleisch wird dadurch auch haͤrter und schmekt trokner,
weßwegen man etwas Zuker oder Syrup zusezt. Die rothe Farbe kann man indessen dem
Fleische, ohne seinen Geschmak zu verderben, durch etwas Cochenille-Absud
ersezen.
Treffliche Methode, Fleisch einzusalzen und zu
raͤuchern.
Folgende Methode, Fleisch einzusalzen und zu raͤuchern, wozu nur 48 Stunden
noͤthig sind, empfiehlt das Mechanics' Magazine,
N. 178. Jaͤner, S. 40, als die beste, und „auch hier und
da in Deutschland“ befolgte. Man nimmt soviel Salpeter, als man sonst
Salz braucht, um das Fleisch einzusalzen, loͤst ihn in Wasser auf, legt das
zu raͤuchernde Fleisch in die Aufloͤsung, und stellt es solang
uͤber ein gelindes Feuer, bis alles Wasser verdampft ist. Hierauf
haͤngt man das Fleisch 24 Stunden lang in einen sehr diken Rauch, und es wird
dann eben so schmakhaft seyn, als das beste Hamburger geraͤucherte Fleisch,
das mehrere Wochen lang in Salz lag; es wird eben so roth seyn, und eben so
haltbar.
Runkelruͤben-Cultur.
Hr. Dureau las an der Acadèmie d. Sciences, 14. Aug. 1826 im Namen des Hrn. Deaujeu eine Abhandlung uͤber den
Runkelruͤben-Zuker und den Bau der Runkelruͤbe, nach welcher
der Millier Runkelruͤben, der bisher in Erbauungs-Kosten auf 8 Franken
zu stehen kam, nur auf 4 Franken kommen soll. (Bullet. d.
Scienc. techn. Novbr. 1826. S. 327). Durch die verdienstlichen
Bemuͤhungen des Hrn. Geheime-Rath v. Utzschneider wird sich Bayern noch in diesem Jahre einer großen
Runkelruͤben-Zukerfabrik zu erfreuen haben.
Ueber die schaͤdlichen Eigenschaften der
Erdaͤpfel vom vorigen Sommer.
Hr. Karl Whitlaw hat im December-Hefte von Gill's technical Repository, S. 381, einen
Aufsaz einruͤken lassen, in welchem er die typhoͤsen Fieber, die in
diesem Sommer in England, Irland und Holland herrschen, den Erdaͤpfeln
zuschreibt, welche nach feinen im waͤrmeren America gemachten Erfahrungen
wegen des Giftes, das sie, so wie die ganze Familie der Solanaceen, enthalten, eine
hoͤchst verderbliche Nahrung werden, wenn sie in heißer Witterung in feuchten
Gruͤnden wachsen, und nicht vorher von ihrem Gifte durch Zerreiben und
Auswaschen des Breies in kaltem Wasser befreit werden. Die Indianer zerschneiden die
Erd-aͤpfel, nachdem sie sie abgewaschen und abgeschalt haben, in
kleine Stuͤke, und geben diese in einen duͤnnen Sak oder in ein Nez,
in welchem sie dieselben 36 Stunden lang in den Fluß legen, und nach dem
Herausnehmen aus demselben so stark als moͤglich auspressen, und hierauf
troknen. Nach dem Troknen werden die Erdaͤpfel wieder gepreßt, und bilden
dann eine dichte Masse, die, gegen die Luft geschuͤzt, zum Verbrauche
aufbewahrt wird. Auf diese Weise sind die Erdaͤpfel von allem Gifte
gereinigt, und geben eine gesunde Kost. Der Indianer genießt keine Erdaͤpfel,
die nicht auf diese Weise bereitet sind. Bloßes Sieden zerstoͤrt das Gift
derselben nicht: eher das Baken oder Braten. – Hr. Whitlaw bemerkt, daß er dieß Jahr nicht bloß an der aͤrmeren
Classe, sondern selbst an den Reichen, welche sich der Erdaͤpfel
haͤufig als Lieblings-Nahrung bedienten, haͤufig Nervenfieber
fand, und macht auf die gehoͤrige Zubereitung derselben aufmerksam. –
Vielleicht mag Hr. Whitlaw sich irren, wenn er die
Erdaͤpfel als Ursache des Typhus betrachtet; daß aber Erdaͤpfel im
rohen Zustande Gift sind, und bei ihrer Zubereitung alle moͤgliche
Aufmerksamkeit verdienen, ist nur zu wahr.
Neue Art des Erdaͤpfel-Baues.
Bekanntlich wachsen die Erdaͤpfel im Fruͤhjahre aus. Hr. Walker, zu Fermoy, schnitt diese Triebe (im April 1825)
an den Knospen oder Gelenken, die sie gebildet hatten, ab, und sezte sie in
eingestochenen Loͤchern in die Erde (stupfte sie, wie
wir in Oberdeutschland sagen). Sie gediehen so gut, als ob man
Erdaͤpfel-Augen selbst gelegt haͤtte. (New London Mechanics' Repository. N. 2. S. 44.)
Einfache Erdaͤpfel-Mehl-Bereitung.
Ein Hr. De Guzman gibt im Mechanics' Magazine, N. 178. 20. Jaͤner 1827, S. 39 folgende
Bereitung eines Erdaͤpfel-Mehles, die in jeder Bauernhuͤtte von
Kindern besorgt werden kann. Man reibt die rohen, gehoͤrig gereinigten,
Erdaͤpfel auf einem gewoͤhnlichen Reibeisen, und laͤßt den Brei
in ein unten hingestelltes, mit Wasser gefuͤlltes, Gefaͤß fallen,
ruͤhrt denselben mit einem hoͤlzernen Loͤffel im Wasser
oͤfters um, und laͤßt ihn endlich sich zu Boden sezen. Nachdem der
Brei sich gesezt hat, wird das daruͤber befindliche Wasser ab und frisches
aufgegossen, in welchem der Brei wieder aufgeruͤhrt wird. Man laͤßt
diesen sich wieder sezen, gießt das daruͤber stehende Wasser ab, und
schuͤttet frisches auf, mit welchem man auf aͤhnliche Weise verfahrt.
Mit diesem Auswaschen des Breies fahrt man so lang fort, bis das Wasser vollkommen
ungefaͤrbt bleibt. Gewoͤhnlich reicht dreimahliges Waschen hin. Der
nun am Boden befindliche Brei wird an der Luft ausgebreitet, getroknet, und wenn er
vollkommen troken geworden ist, an einem trokenen Orte aufbewahrt. Er haͤlt
sich Jahre lang gut, und besizt alle Eigenschaften eines feinen
Weizen-Mehles. Man erhaͤlt ungefaͤhr den fuͤnften Theil
der angewendeten Erdaͤpfel als solches Mehl. Hr. De
Guzman hat dieses Erdaͤpfel-Mehl nach
zwoͤlfjaͤhriger Aufbewahrung noch so schmakhaft gefunden, wie da es
frisch war.
Flachsbau.
Ein Menschenfreund in England versuchte arme muͤßige Kinder, die der Pfarre
zur Last fielen, mit Flachsbau zu, beschaͤftigen, und liefert im New London Mechanics' Repository, N. 4. S. 91 folgende
Rechnung hieruͤber.
Baukosten per Acre. (1124 □ Wien. Kl.)
Ein Acre Landes, sammt
Pfluͤgen
6 Pf. Sterl.
0 Shill.
0 Pence.
Steinlesen und Saͤen
0 –
1 –
0 –
Same zur Saat
0 –
15 –
0 –
Gaͤten
0 –
5 –
0 –
Raufen, Ausschlagen des Samens
1 –
7 –
6 –
Heimfahren
0 –
3 –
0 –
Thauroͤstung
0 –
3 –
0 –
Schwingen 35 Duz. à 1 Sh. 6
P.
2 –
12 –
6 –
Gewinn
0 –
7 –
3 –
–––––––––
–––––––
–––––––
11 –
13 –
11 –
Ertrag (per Acre.)
35 Duz. Flachs, das Duzend gereinigt
4 Sh.
2 P.
8 Pf. St.
6 Sh.
3 P.
14 Bush. Samen, d. Bushel gereinigt
4 Sh.
10 P.
3 Pf. St.
7 Sh.
8 P.
––––
––––
––––––
–––––
––––
– –
12 P.
– Pf. St.
13 Sh.
11 P.
Die Jungen, die er zur Arbeit brauchte, (14 an der Zahl) waren bisher noch an keine
Arbeit gewohnt. Er bezahlte sie beinahe doppelt so hoch, als sie bei anderer
Beschaͤftigung, wenn welche fuͤr sie vorhanden gewesen waͤre,
gewonnen haͤtten. Sie wurden dadurch an Arbeit gewoͤhnt, und
brauchbar. Allein, die Paͤchter in der Nachbarschaft fuͤrchteten
Erhoͤhung des Arbeitslohnes, und vereitelten weitere Versuche.
Mittel gegen Insecten.
Hr. Farines, ein sehr gruͤndlicher
Insecten-Kenner und Apotheker zu Perpignan, versichert in einer Abhandlung
uͤber Kanthariden (im Novbr. Hefte 1826 des Journal de
Pharmacie, S. 581), daß die so sehr als Mittel gegen die Verheerungen der
Insecten empfohlene Terpenthin-Essenz eben so wenig taugt, als
Stein-Oehl und Kampfer, daß aber Gegenstaͤnde die sonst von Insecten
sehr leicht angegangen werden, durch Eintauchung in brennzelige Holzsaͤure
vollkommen dagegen gesichert werden. Die HHrn. Virez und
Guibourt, die von der Akademie der Medicin beauftragt
wurden, dieses Mittel zu pruͤfen, bestaͤtigen die Wirksamkeit
desselben Hr. Robiquet bemerkte, daß man in mehreren
Tuch-Magazinen diese Mittel bereits kennt, und die
Wollen-Tuͤcher und Zeuge in Papier einwikelt, das mit oͤhliger
brennzeliger Holzsaͤure getraͤnkt ist.
Schwefel-Cerium.
Diese Verbindung wuͤrde von Hrn. Dr. Mosander
entdekt. Es gibt zwei verschiedene Methoden sie darzustellen: 1) indem man bei der
Rothgluͤhhize Daͤmpfe von Schwefel-Kohlenstoff uͤber
kohlensaures Cerium streichen laͤßt; man erhaͤlt so ein rothes
Schwefel-Cerium, das der Mennige aͤhnlich, poroͤs und leicht
ist und sich weder an der Luft noch im Wasser veraͤndert; 2) wenn man Ceroxyd
mit Hepar in großem Ueberschuße bei der Weißgluͤhhize zusammenschmilzt, und
dann die Hepar mit Wasser trennt; das Schwefel-Cerium bleibt dabei in Gestalt
sehr kleiner und glaͤnzender Schuppen zuruͤk, welche dem gepulverten
Musivgolde aͤhnlich und unter dem Mikroskop durchscheinend und von gelber
Farbe zu seyn scheinen. Diese beiden Arten Schwefel-Cerium, welche ein
verschiedenes Aussehen haben, loͤsen sich leicht in Saͤuren mit
Entwiklung von Schwefelwasserstoffgas und ohne Schwefel zu hinterlassen, auf. Das
Schwefel-Cerium besteht aus 74 Theilen Cerium und 26 Schwefel. (Aus den Annal. de Chim. et de Phys. September 1826.)
Alizarine.
Die HHrn. Rohiquet und Colin
ziehen den rothen Faͤrbestoff (alizarine) (Vergl.
polyt. Journal Bd. XXII. S. 60. v. Kurrer's Abhandlung Bd.
XXIII. S. 73) aus dem Krapp, und verfertigen daraus einen Lak, von den,
bei gleicher Guͤte, das Pfund wohlfeiler zu stehen kommt, als ehevor die
Unze. (Journal de Pharmacie, Novbr. 1826. S. 591.)
Diapasorama des Hrn. Matrot.
Hr. Matrot zu Paris, rue St. Louis,
au marais, N. 43, verfertigt ein Instrument zum bequemeren und sichereren
Stimmen der Claviere, das er Diapasorama nennt. Dieses
Instrument, welches einen Stimmer erspart, kostet 100 Franken. Das Bulletin de la Société d'Encouragement, N.
268, S. 299 empfiehlt dieses Instrument, und begleitet seinen Bericht uͤber
dasselbe mit einigen allgemeinen Bemerkungen uͤber das Stimmen musikalischer
Instrumente.
Federn-Schneiderei in London.
Ein Hr. T. T. Morrell kuͤndet im London Journal,
Decbr. 1826, seine Gaͤnsekiel- und
Geschnittene-Federn-Handlung, Broadway, Ludgate-Hill, N. 10., in Knittelversen und in Prosa an. Er liefert das
Hundert geschnittener Kiele von 6 Shill. bis 20 Shill. (2 fl. 36 kr. bis 12 fl.) und
laͤßt, wenn man ihm eine nach der Hand des Schreibers geschnittene Feder
sendet, soviel Kiele nach dem eingesendeten Muster schneiden, als man verlangt.
Der neue Banknoten-Druk
mit der geometrischen Drehelade ist nicht eine Erfindung der
HHrn. Perkins und Fairman,
sondern des Hrn. Asa Spencer aus Connecticut. (American
Mechanics' Mag. August 1826. London Mech. Mag.
7. Decbr. 1826. S. 508).
Ueber den kleinen Druk.
Ein Hr. T. B. macht die nicht ungegruͤndete Bemerkung im Mechan. Mag. N. 178. 20. Jaͤner 1827. S. 34, daß
die groͤßere Anzahl von Augenkrankheiten in neueren Zeiten unter dem lesenden
Publicum sowohl, als unter demjenigen, das nur einige Abendstunden der
Lectuͤre schenken kann, von dem kleinen Druke herruͤhrt, der jezt
uͤberall anfaͤngt Mode zu werden. Er wuͤnscht Abhuͤlfe
dieses Augenverderbens.
Selbstspielendes Forte-Piano.
Das selbstspielende Fortepiano, wovon ein Hr. Corin im 6.
B. S. 559 des Mechanics' Magazine Nachricht gab, ist
nicht eine Erfindung Clementi's, sondern das Werk der
HHrn. Longman und Bates, N. 6., Ludgate Hill. (Vergl. Mechanics' Magazine, N. 178. 20. Jaͤner
1827. S. 34.)
Literatur.
a) Englische. (Fortsezung von Bd. XXII.
S. 461.)
A Practical Treatise on the Law of Dilapidations,
Ecclesiastical and Common, Reinstatements, Waste, etc.; to which is added, an Appendix, containing Precedents
of Notices to Repair, etc., with examples
for making Valuations, Estimates, etc, By James Elmes, Architect. Second
Edition, with Additions. Octave. 4s sewed.
Taylor's Builder's Price Book: containing a correct
List of the Prices allowed by the most eminent Surveyors in London to
the several Artificers concerned in Building; including the Journeymen's
Prices. A new Edition, corrected by an Experienced Surveyor. Sewed, 4s.
With a copious Abstract of the Building Act, and Plates of the Walls,
etc.
The Rudiments of Drawing Cabinet and upholstery
furniture, containing ample Instructions for designing and delineating
the different Articles of those Branches perspectively and
geometrically. Illustrated with appropriate Diagrams and Designs,
proportioned upon Architectural Principles, on 32 Plates, many of which
are coloured, The Second Edition: to which is added, an Elucidation of
the Principles of Drawing Ornaments, exemplified on 7 Plates. By Richard
Brown. 4to. 1l. 11s. 6d. boards.
The Architectural Antiquities of Great Britain,
represented and illustrated in a Series of Views, Elevations, Plans,
Sections and Details of various Ancient English Edifices, with
Historica' and Descriptive Accounts of each. By John Britton, F. S. A.
Vols. Quarto, with 278 elegantly engraved Plates. 21l. board
Britton's Architectural Antiquities. – Vol. V.
A Chronological and Historical Illustration of the Ancient Architecture
of Great Britain: containing a Series of Engravings of Views, Plans,
Elevations, Sections, and Details of all the various Classes of
Buildings and Styles of Architecture that have successively prevailed at
different Periods in Great Britain. Accompanied by Historical and
Descriptive Accounts of entire Edifices and their component Parts. By
John Britton, F. S. A. 10 Parts. 6l. 6s. boards.
An historical, Architectural, and graphical
Illustration of the English Cathedral Churches. By John Britton, F. S.
A. Of thisWork, one Part, containing six or seven Plates, is
published every three Months. Medium Quarto, 128.; and on Imperial Quarto, 1l.
An historical and architectural Essay, relating to
Redcliffe Church, Bristol: illustrated with 12 Engravings of Plans,
Views, and Details: with an Account of the Monuments, and Anecdotes of
eminent Persons connected with the Church. Royal Octavo, 16s.; Medium Quarto, 1l. 4s.; and Imperial Quarto, 1l 11s. 6d. NB. The Quarto Sizes will range with
the Architectural Antiquities.
The History and Antiquities of Bath Abbey Church,
including Biographical Anecdotes of the most distinguished Persons,
interred in that Edifice: with an Essay on Epitaphs, in which its
principal Monumental Inscriptions are recorded: with 10 Plates. By J.
Britton, F. S. A. Royal 8vo, 20s.; Medium
4to, 1l. 11s. 6d.; Imperial 4to, 2l.
2s.
An Essay on the Doric Order of Architecture,
containing an Historical View of its Rise and Progress among the
Ancients, with a Critical Investigation of its Principles of Composition
and Adaptation to Modern Use, illustrated by Figures from the principal
Antique Examples, drawn to one Scale, on Seven Plates. By E. Aikin,
Architect. Large Folio, 1l. 5s. boards.
The Rudiments of Ancient Architecture; containing an
Historical Account of the Five Orders, with, their Proportions, and
Examples of each from Antiques; also, Extracts from Vitruvius, Pliny,
etc. relative to the Buildings of the Ancients. Calculated for the Use
of those who wish to attain a summary Knowledge of the Science of
Architecture: with a Dictionary of Terms. Illustrated with 11 Plates.
The Fifth Edition. 8s. boards.
A Treatise on the decorative part of Civil
Architecture, illustrated by Sixty-two plates, Engraved by
Rooker, Grignion, Gladwin, etc. By Sir William Chambers, R. P. S. Late
Surveyor-General of His Majesty's Works, etc. The Fourth Edition,
considerably augmented. With an, Appendix of Examples of the Doric and
Other Orders, from the best remains of Grecian, Architecture, on Nine
new Additional Plates: and an Essay on the Principles of Grecian
Architecture, with Notes and Observations on the original Work. By J. B.
Papworth, Architect. 4. Lond. 1826. 3 Pf. 5 Sh.
A Collection of Antique Vases, Altars, Pateras,
Tripods, Candelabra, Sarcophagi, etc.; from
various Museums and Collections, engraved in Outline on 170 Plates. By
H. Moses. With Historical Essays. 3l. 3s. half-bound, small
Quarto.
Ornamental Designs after the Manner of the Antique.
Composed for the Use of Architects, Ornamental Painters, Statuaries,
Carvers, Carpet, Silk, and Printed Calico, Manufactures, and every Trade
dependent on the Fine Arts. By G. Smith. Neatly engraved in Outline.
Royal Quarto, on 43 Plates, 1l. 11s. 6d. boards.
The Smith, Founder, and Ornamental Metal worker's
Director: consisting of Designs and Patterns for Gates, Piers,
Balconyrailing, Window-guards, Fanligts, Verandahs, Balustrades
for Staircases, Lamp-irons, Palisadoes, Brackets,
Street-Lamps, Stoyes, Stands for Land Gas Lights, Candlesticks,
Chandeliers, Vases, Tripods, Candelabra, etc. With various useful
Ornaments at large. Selected and composed by L. N. Cottingham,
Architect. On 71 4to. Plates. Sewed, 2l. 2s.