Titel: Verbesserung an Drehepumpen, um Wasser oder andere Flüßigkeiten zu heben oder zu treiben, worauf Rob. Winch, Mechaniker in Steward's Buildings, Battersea Fields, Surrey, sich am 5. März 1825 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 23, Jahrgang 1827, Nr. XLII., S. 204
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XLII. Verbesserung an Drehepumpen, um Wasser oder andere Fluͤßigkeiten zu heben oder zu treiben, worauf Rob. Winch, Mechaniker in Steward's Buildings, Battersea Fields, Surrey, sich am 5. Maͤrz 1825 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. Novber. 1826. S. 173. Mit Abbildungen auf Tab. IV. Winch's, Verbesserung an Drehepumpen. Der Grundsaz, nach welchem diese Drehepumpe gebaut ist, weicht nur wenig von demjenigen ab, nach welchem die schon oͤfters beschriebenen sich drehenden Dampfmaschinen eingerichtet sind: die Staͤmpel wirken aber in entgegengesezter Richtung. Fig. 27. ist ein Durchschnitt einer sich drehenden Pumpe mit den an derselben vorgeschlagenen Verbesserungen, a, ist die aufsteigende Hauptroͤhre der Pumpe. b, ist ein Seitenarm, der z.B. an einer Feuersprize angebracht werden kann. Wo man die Pumpe nicht zu diesem Zweke braucht, muß eine Kappe auf diese Roͤhre aufgeschraubt werden. Oben in der aufsteigenden Hauptroͤhre befinden sich zwei Klappen, c, c, die sich nach aufwaͤrts oͤffnen. Diese Klappen koͤnnen entweder horizontal angebracht seyn, wie in der Figur, oder unter einem Winkel. d, d, d, ist der Wasserweg der Pumpe in der walzenfoͤrmigen Kammer; e, ist die sich drehende Achse, oder die Hauptspindel. f, f, f, f, f, sind die sich drehenden Klappen oder Staͤmpel: vier oder jede andere noͤthige Zahl. g, der Aufhaͤlter, welcher den Durchgang des Wassers auf dieser Seite des Cylinders hindert. h, die Kruͤmmung, welche die sich drehenden Klappen schließt, nachdem sie ihre gehoͤrige Menge Wassers in die Hoͤhe gehoben haben. Die Staͤmpel, f, haͤngen in Angel-Gewinden an der sich drehenden Buͤchse, i, i, i, i, und fallen durch ihre eigene Schwere auf. Um jedoch die Reibung der Kanten der Staͤmpel an dem Umfange der walzenfoͤrmigen Kammer zu verhindern, sind gekruͤmmte Leiter, k, k, k, k, an den Staͤmpeln befestigt, die an ihren Enden mit Fanghaken versehen sind, welche an der inneren Kante der Buͤchse eingreifen, und dadurch die Staͤmpel hindern weiter zuruͤkzufallen. Die Staͤmpel oder Klappen, f, die sich in dem unteren Theile der Kammer durch ihre eigene Schwere oͤffnen, fuͤhren so wie sie nach und nach in die Hoͤhe steigen, so viel Wasser empor, als in der Kammer zwischen zwei und zwei Staͤmpeln enthalten ist, und nachdem diese Mengen Wassers bis in die oberste Kammer hinauf gekommen sind, werden sie daselbst durch die Roͤhre, l, entladen. Nachdem das Wasser bis auf diese Hoͤhe emporgehoben wurde, wird der Staͤmpel oder die Klappe, c, die dann den oberen Theil der Kammer bildet, auf der Buͤchse, i, geschlossen, indem die aͤußere Kante von, c, gegen die Krumme, h, anschlaͤgt. Da die Klappen, c, in der Mitte mit einem Gewinde versehen sind, so legen sie sich zusammen nach der Form der kreisfoͤrmigen Buchse, i, und kommen so vor dem Aufhaͤlter, g, voruͤber. Wenn die Staͤmpel kein Gewinde in der Mitte haben, wird in dem oberen Theile der Kammer, wie die punctirten Linien bei, m, zeigen, ein sich drehender Hebel angebracht, gegen welchen die Staͤmpel mit ihrem Ruͤken anschlagen, und wodurch sie geschlossen werden. Dann kann die Kruͤmmung, h, wegbleiben, und der sich drehende Hebel wird durch ein Raͤderwerk in Umtrieb gesezt, welches mit der sich drehenden Achse, e, außen an der Pumpe in Verbindung steht. Als Patent-Recht wurden hier in Anspruch genommen: 1) die Fanghaken an den Enden der gekruͤmmten Leiter, k, welche das Zuruͤkfallen der Staͤmpel beschraͤnken und hindern, daß die Kanten sich innenwendig in der Kammer reiben. 2) die Hoͤhlungen in der Drehebuͤchse zur Aufnahme kleiner Steine, Schuttes, Schmuzes, und was durch das schnell empor gehobene Wasser in die Hoͤhe gerissen werden kann. 3) der sich drehende Hebel, m, mit kleinen Reibungs-Walzen an den Enden zum Schließen der Staͤmpel. 4) endlich die Gewinde in der Mitte der Staͤmpel, wenn die Kruͤmmung, h, an der Sperre, g, vorhanden ist.

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