Titel: | Analyse der Asche verschiedener Holzarten. Von Hrn. P. Berthier. |
Fundstelle: | Band 22, Jahrgang 1826, Nr. XXVI., S. 150 |
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XXVI.
Analyse der Asche verschiedener Holzarten. Von
Hrn. P.
Berthier.
Aus den Annales de Chimie. Jul. 1826. S.
240.
Berthier's, Analyse der Asche verschiedener Holzarten.
Herr de Saussure hat in seinen
Werken uͤber die Vegetation, und vorzuͤglich in einer Abhandlung
uͤber den Einfluß des Bodens auf einige Bestandtheile der Gewaͤchse
schon vor 20 Jahren (Journal de Physique, T. 51. p. 9.) mehrere Analysen der Holzasche geliefert,Noch mehrere andere finden sich in Boͤhmer's
techn. Gesch. der Pflanzen von verschiedenen Schriftstellern. Wir
haben von obiger Abhandlung des Hrn. Berthier
bereits eine kleine Notiz gegeben. Da sie jezt ganz erschienen ist, so
beeilen wir uns, sie dem Publicum mitzutheilen. A. d. Ueb. aus welchen erhellt, daß diese Aschen wesentlich aus kohlensaurem Kalke
bestehen, und nur wenig Kieselerde enthalten. Dessen ungeachtet scheint man noch
allgemein zu glauben, daß die Kieselerde das vorherrschende Element in der Asche
ist, und nur wenige haben eine richtige Idee uͤber die Natur dieses
Koͤrpers. Da bei dem Schmelzen irgend eines Koͤrpers in freier
Beruͤhrung mit dem Holze oder mit Holzkohle die Asche eine Rolle spielt; da
diese Rolle nicht selten sehr wichtig ist, vorzuͤglich bei metallurgischen
Operationen; so hielt ich es fuͤr interessant, eine vergleichende Analyse der
Asche verschiedener Holzarten, deren man sich als Brenn-Material bedient, und auch noch anderer
Holzarten, die in unserem Lande einheimisch sind, zu unternehmen. Ich
beschaͤftigte mich mit dieser Arbeit seit mehreren Jahren, konnte aber die
Resultate nicht fruͤher bekannt machen, weil ich viel Zeit dazu brauchte,
alles Wesentliche derjenigen Holzarten zu erhalten, die ich untersuchte.
So oft es nur immer moͤglich war, brennte ich das Holz oder die Kohle selbst
zu Asche, und gab mir alle moͤgliche Muͤhe nichts davon zu verlieren,
um die Mengen-Verhaͤltnisse mit aller Genauigkeit bestimmen zu
koͤnnen. Diese Arbeit fordert große Sorgfalt, indem der Stoff, mit welchem
man sich hier beschaͤftigt, so fein und leicht ist, daß die mindeste
Erschuͤtterung denselben als Staub davon stiegen laͤßt. Ich fing die
Verbrennung in einem kleinen walzenfoͤrmigen irdenen Ofen oder in einem
kleinen Kohlenbeken an, dessen Thuͤrchen kaum geoͤffnet, und die in
einen Ort gestellt waren, wo die Luft vollkommen ruhig blieb; die erhaltenen Kohlen
aͤscherte ich in einem Platinna-Tiegel bei Rohgluͤhhize bis zur
vollkommensten Zerstoͤrung derselben ein.
Jede Asche besteht aus alkalischen, im Wasser aufloͤslichen Salzen und aus
unaufloͤslichen Stoffen. Die alkalischen Salze haben entweder Kali oder
Natrum zur Basis, und enthalten Kohlensaͤure, Schwefelsaͤure,
Salzsaͤure, etwas Kieselerde, und zuweilen auch Phosphorsaͤure. Die
unaufloͤslichen Stoffe enthalten Kohlensaͤure, Phosphorsaͤure,
Kieselerde, Kalk, Bittererde, Eisen- und Braunstein-Oxid. Die Kohlensaͤure
ist niemahls in solcher Menge vorhanden, daß sie die Alkalien, die Bittererde, und
die Kalkerde saͤttigen koͤnnte, indem die Hize, welche zur
Einaͤscherung noͤthig ist, die kohlensaure Bittererde zersezt, und
selbst einen Theil des Kalkes in kaustischen Zustand versezt. Die Menge des
aͤzenden Kalkes ist desto groͤßer, je hoͤher die Temperatur
war, unter welcher die Einaͤscherung geschah: Asche aus großen Oefen, wo die
Hize sehr groß ist, haͤlt immer mehr davon, als eine Asche, die man im
Kleinen durch Verbrennung einiger Hundert Grammen Holzes oder Kohle bereitet.
Ich habe verschiedene Verfahrungs-Weisen angewendet, um die Asche gehoͤrig zu
analysiren; diejenige, die ich gewoͤhnlich befolgte, weil ich sie fuͤr
die beste hielt, ist folgende.
Man siedet die Asche in destillirtem Wasser, filtrirt, und waͤscht den
Ruͤkstand vollkommen aus, troknet ihn bei Rothgluͤhhize, und wiegt
ihn. Die Aufloͤsung wird bis zur Trokenheit abgeraucht, und die Salze werden
gleichfalls nach dem Ausgluͤhen gewogen. Man erhaͤlt fast immer eine
kleine Gewichtszunahme, indem waͤhrend des Kochens in: Wasser der in der
Asche enthaltene aͤzende Kalk auf die kohlensauren Alkalien wirkt, und
denselben eine gewisse Menge Kohlensaͤure entzieht, und die davon frei
gewordenen Alkalien an der Stelle der Kohlensaͤure eine aͤquivalente
Menge Wassers an sich ziehen, die durch Gluͤhen nicht mehr davon weggetrieben
werden kann. Selten saͤttigt sich der Kalk waͤhrend des Kochens mit
der Kohlensaͤure, und fast immer bleibt etwas kaustischer Kalk in den
unaufloͤslichen Stoffen zuruͤk.
Die alkalischen Salze und die unaufloͤslichen Stoffe werden besonders
analysirt. Ich umgehe das Detail der Analyse bei den Alkalien als ohne dieß bekannt.
Ich habe mich oͤfters bloß begnuͤgt ihre Menge uͤberhaupt
anzugeben, weil dieser Theil der Asche fuͤr meinen Zwek weniger wichtig war;
zuweilen jedoch habe ich das Verhaͤltniß des Kali und Natrum, und selbst die
Gegenwart der Phosphorsaure besonders angegeben.
Was die unaufloͤslichen Stoffe betrifft, so nimmt man a) einen Theil derselben, und gluͤht ihn bei starker
Weißgluͤhhize aus: die Menge Kohlensaͤure, die sich entwikelte, wird
durch den Gewichts-Verlust bestimmt. Da immer einige Kohlen-Theilchen unter der
Asche bleiben, die waͤhrend des Gluͤhens eingeaͤschert werden,
so gibt der Gewichts-Verlust in der That eine etwas zu große Menge
Kohlensaͤure an; indessen ist diese Veranlassung eines Irrthumes unbedeutend,
und kann in den meisten Fallen Uͤbergangen werden. Wenn ich aber
Aͤsche analysirte, die noch viel Kohle beigemengt hatte, bestimmte ich
vorlaͤufig die Menge der lezteren. In dieser Hinsicht kochte ich die Masse
mit Salzsaͤure von mittlerer Staͤrke, wodurch, bis auf die Kieselerde
und die Kohle, alles aufgeloͤst wurde. Den unaufgeloͤsten
Ruͤkstand, wusch ich mit kaustischem Kali, wodurch die Kieselerde
aufgeloͤst wurde, und die Kohle blieb rein zuruͤk. Wenn die
unaufloͤslichen Stoffe nicht stark genug getroknet wurden, so konnte
vielleicht etwas Wasser mit dem kaustischen Kalke in Verbindung bleiben, und auf
diese Weise wuͤrde die Bestimmung der Menge der Kohlensaͤure durch
Ausgluͤhen ein zu großes Verhaͤltniß derselben angeben, indem auch das Wasser durch das
Ausgluͤhen entweicht. In diesem Falle muͤßte sowohl die Menge Wassers
durch Erhizung dieser Stoffe in einer Roͤhre, als die Menge
Kohlensaͤure auf nassem Wege bestimmt werden.
b) Man reibt eine andere Portion der
unaufloͤslichen Stoffe auf einem Reibsteine sehr fein ab, und kocht sie in
einem Kolben mehrere Stunden lang mit Essigsaure; alle Bittererde, der
groͤßte Theil der Kalkerde und etwas Braunstein-Oxid wird dadurch
aufgeloͤst: man gluͤht den Ruͤkstand aus, und wiegt ihn. Dieser
Ruͤkstand enthaͤlt alle Kieselerde, alles Eisenoxid, alle
Phosphorsaure, und den groͤßten Theil des Braunstein-Oxides; uͤberdieß
noch Kalk mit Phosphorsaͤure verbunden, wenn nicht genug Eisenoxid vorhanden
ist, um diese Saͤure zu saͤttigen: wenn aber sehr viel Eisen-Oxid
vorhanden ist, so findet man nie Kalk in dem Ruͤkstande bei Behandlung mit
Essigsaure.
c) Man verduͤnstet die
Essigsaͤure-Aufloͤsung (b), um die
uͤberfluͤßige Essigsaure zu verjagen, und behandelt den
Ruͤkstand mit Wasser, sezt der Aufloͤsung Kalkwasser zu, und
schlaͤgt so die Bittererde und das Braunstein-Oxid nieder. Dieser
Niederschlag wird ausgegluͤht, gewogen, und sein Gewicht zu jenem der
Kohlensaͤure und des unaufloͤslichen Ruͤckstandes in der
Essigsaͤure hinzu addirt, wodurch man, nach Abzug des ganzen Gewichtes der
angewendeten Asche, das Verhaͤltniß des Kalkes nach der Differenz
erhaͤlt. Man loͤst die Bittererde und den Braunstein in der
Salzsaͤure wieder auf, schlaͤgt lezteren durch eine alkalische
Schwefelleber nieder, roͤstet den Niederschlag, um ihn in Oxid zu verwandeln,
wiegt ihn, und bestimmt die Menge der Bittererde aus der Differenz.
d) Man loͤst den Ruͤkstand (b) wieder in Salzsaͤure auf, raucht bis zur
Trokenheit ab, um die Kieselerde unaufloͤsbar zu machen, sezt neuerdings
Salzsaͤure zu, aber nur so viel, als noͤthig ist, um die
phosphorsauren Verbindungen und die Metall-Oxide aufgeloͤst zu erhalten, und
bestimmt die Menge der Kieselerde.
e) Man verduͤnnt die salzsaure Aufloͤsung
mit Wasser, und sezt sauerkleesaures Ammonium zu, wodurch der Kalk und auch etwas
Braunstein-Oxid niedergeschlagen wird. Man bestimmt die Menge dieser beiden
Koͤrper zusammengenommen, nachdem man den Niederschlag ausgluͤhte, und
scheidet sie hierauf, wie oben bei dem Gemenge von Bittererde und Braunstein-Oxid angegeben wurde.
f) Man schlaͤgt endlich das Eisen- und
Braunstein-Oxid aus der Fluͤßigkeit mit Ammonium oder mit einer kohlensauren
Verbindung nieder. Wenn wenig Phosphorsaͤure in der Asche ist, so nehmen
diese Oxide sie ganz mit sich fort; wenn aber viel davon vorhanden ist, und wenn der
Ruͤkstand (b) Kalk enthielt, so bleibt
Phosphorsaͤure in der Fluͤßigkeit. Um die Menge derselben zu
bestimmen, gießt man eine Aufloͤsung von salzsaurem Kalke in dieselbe, wo
dann ein Gemenge von phosphorsaurem, sauerkleesaurem und kohlensaurem Kalke sich
niederschlagt, welches man bei Rothgluͤhhize ausgluͤht; man
loͤst diesen Niederschlag wieder in einer Saͤure auf, und
faͤllt den phosphorsauren Kalk aus der Aufloͤsung mittelst kaustischen
Ammoniums.
g) Um den Niederschlag (f)
zu analysiren, kann man ihm naß, mit einer alkalischen Schwefelleber digeriren, die
ihm die Phosphorsaure entzieht, so daß man nur mehr das Eisen vom Braunstein zu
scheiden hat; oder, was auf dasselbe hinauslaͤuft, man gluͤht ihn aus,
wiegt ihn, hizt ihn in einem silbernen Tiegel mit kaustischem Alkali, ruͤhrt
ihn mit Wasser an, und laͤßt die Fluͤßigkeit einige Zeit uͤber
ruhig stehen, damit das Braunstein-Oxid, welches sie aufgeloͤst
enthaͤlt, sich sezen kann etc. Wenn der Niederschlag (f) Eisen genug enthaͤlt, um alle Phosphorsaure zu saͤttigen,
so kann man ihn noch naß mit Essigsaͤure behandeln, bis zur Trokenheit bei
gelinder Waͤrme abrauchen, um die uͤberschuͤssige Saͤure
zu verjagen, und wieder in Wasser aufloͤsen. Aller Braunstein loͤst
sich als essigsaurer Braunstein, und alles Eisen bleibt mit der
Phosphorsaͤure verbunden.
Wenn die Asche nur etwas Braunstein-Oxid enthaͤlt, so sieht sie grau aus, und
bildet, mit Salzsaͤure behandelt, Chlor: zum Beweise, daß dieses Oxid frei,
und nicht mit Phosphorsaͤure verbunden ist. Die Asche kann aber viel
Eisen-Oxid enthalten, ohne bedeutend gefaͤrbt zu seyn, wenn sie zugleich
Phosphorsaure enthaͤlt, wo dann dieses Oxid als phosphorsaure Verbindung in
der Asche vorhanden zu seyn scheint. Daher scheint es mir, daß die
Phosphorsaͤure zum Theile mit Eisenoxid verbunden ist, und zum Theile mit
Kalk, sobald eine groͤßere Menge derselben vorhanden ist, als zur
Saͤttigung des Oxides
Tabelle B zu S. 155
Textabbildung Bd. 22, S. 155
Bestandtheile der in der Achse
enthaltenen Alkalien und unaufloͤsbaren Stoffe; Hainbuche; Buche; Eiche;
Linde; Mahaleb; Traubenhohlunder; Judasbaum; Nußbaum; Papiermaulbeerbaum; Weißer
Maulbeerbaum; Pomeranzenbaum; Steineiche; Stieleiche; Birke; Bohnenbaum;
Kastanienbaum; Erle; Fichte; Foͤhre; Weizenstroh;
Erdaͤpfelblaͤtter; Wurmkraut; Tabackwurzeln; Alkalische Salze;
Unaufloͤssliche Stoffe
nothwendig waͤre, und ich nehme an, daß das in der
Asche enthaltene phosphorsaure Eisen F² P⁵, und der phosphorsaure Kalk einerlei mit der
phosphorsauren Knochenerde ist.
Folgende Tabellen, in welchen dieselben Numern dieselben verbrennlichen Stoffe
bezeichnen, stellen die Resultate der angestellten Versuche dar:
Textabbildung Bd. 22, S. 155
Menge der von folgenden Holzarten
und Pflanzen erhaltenen Achse; aus dieser Achse erhaltenen alkalischen Salze,
unaufloͤslichen Stoffe; Hainbuche; Buche; Eiche; Linde; Mahaleb;
Trauben-Hohlunder; Judasbaum; Nußbaum; Papier-Maulbeerbaum; Weißer-Maulbeerbaum;
Pomeranzenbaum; Steineiche; Stieleiche; Birke; Bohnenbaum; Kastanienbaum; Erle;
Fichte; Foͤhre; Weizenstroh; Erdaͤpfelblaͤtter; Wurmkraut;
Tabackwurzeln
1) Hainbuchen-Holz aus dem Depart. de la Nièvre;
aus Schlaͤgen; sehr troken. Der Boden, wo es wuchs, ist thonig und sandig,
und sehr eisenschuͤssig. Aus diesem Boden kommen die Eisenerze, die so viele
Hochoͤfen in diesem Departement beschaͤftigen.
2) Hainbuchen-Kohle aus dem Somme-Departement; sehr trecken, und von erster
Guͤte. Man fuͤhrt sie auf Wagen bis Paris; sie gibt mehr Hize, als die
auf Schiffen dahingefahrne. Ihre Asche war gelblich.
3) Buchen-Kohle aus dem Dptt. de la Somme. Von gleicher
Guͤte mit der vorigen. Die Asche hatte eine Farbe, wie
Saͤgespaͤne. Ein Liter dieser Asche, nicht aufgehaͤuft, wog 530
Gramm.
4) Eichen-Kohle, aus dem Dptt. de la Somme. Von gleicher
Guͤte mit den Kohlen N. 2 und 3. Die Asche war
gelblich. Sie scheint viel Soda zu enthalten.Es ist zu bedauern, daß der Hr. Verf. nicht sagt, welche Eiche er meint, da er unten Stein- und
Stiel-Eiche besonders anfuͤhrt, und in Frankreich so viele
verschiedene Eichen vorkommen. A. b. Ueb.
5) Eichen-Holz, in Pruͤgeln von 5 bis 15
Centimetern Durchmesser, von Roque-les-Arcs, bei Cahors,
Dptt. de Lot. Der Boden ist sehr troken, felsig, aus Truͤmmern
secundaͤren Kalksteines mit wenig Thon: was man im mittaͤgigen
Frankreich uͤberhaupt causse nennt. Die
Asche war weiß, und so dicht, daß sie, ungehaͤuft, 680 Grammen das Litter
wog, gehaͤuft und eingeruͤttelt aber 750, und mit der Hand stark
eingedruͤkt, 910 Grammen.
6) Eichenrinde, gesammelt im Dptt. de l'Allier; troken, so
wie man sie zu Nemours (Seine et Marne), in den
Gaͤrbereien braucht. Sie gibt eine bedeutende Menge Asche, die braun, und
auffallend arm an Alkali ist, dafuͤr aber eine Menge Braunstein-Oxid
enthaͤlt, und nicht die mindeste Spur von Phosphorsaͤure. Die aus den
Lohgruben genommene Lohe, die keinen Gaͤrbestoff mehr haͤlt, wird zu
Klumpen geformt, und als Brennmaterial verbraucht. Diese Lohklumpen geben 0,12
Asche, die auffallend mit Sand gemengt ist. Diese Asche gibt nur 0,016 alkalische
Salze, und kann nie zur Lauge verwendet werden. Offenbar nimmt das Wasser,
waͤhrend des Gaͤrbens, der Rinde mehr als die Haͤlfte ihrer
alkalischen Bestandtheile.
7) Linden-Holz, aus einem Garten zu Nemours.Der Hr. Verfasser gibt hier in einer langen Anmerkung eine interessante
geologische Beschreibung der Umgebungen von Nemours, die wir aber weglassen, als nicht zur Sache
gehoͤrig. A. d. Ueb.
Der Boden ist etwas
kalkartiges Geroͤlle, das nicht hoch uͤber dem Wasserspiegel des
Flußes Loing liegt, und in welchem das Gehoͤlz sehr freudig waͤchst.
Die zum Versuche genommenen Aeste waren von mittlerer Starke. Sechs Monate, nach dem
Hiebe hatten sie 0,40 ihres Gewichtes verloren, und nun wurden sie
eingeaͤschert, und gaben weiße Asche.
8) Mahaleb (Bois de St.
Lucie). Aus demselben: Garten. Die Aeste hatten mittlere Staͤrke, und,
im Zimmer, in 6 Monaten 0,26 ihres Gewichtes verloren. Die Asche war weiß.
9) Trauben-Hohlunder, aus demselben Garten. Man ließ die
abgeschnittenen Aeste ein Jahr lang troknen. Die Asche war graulich.
10) Judasbaum, aus demselben Garten. Die Aeste von
mittlerer Staͤrke verloren in 6 Monaten 0,27 ihres Gewichtes. Die Asche war
weiß.
11) Nußbaumholz, aus demselben Garten. Die Aeste und
Zweige verloren in 6 Monaten 0,33 ihres Gewichtes. Die Asche war weiß.
12) Papier-Maulbeerbaum (murier de
la Chine), aus demselben Garten. Die mittleren Aeste hatten nach 6 Monaten
0,26 ihres Gewichtes verloren. Die Asche war weiß.
13) Weißer Maulbeerbaum, aus demselben Garten. Nach 6
Monaten verloren die Aeste mittlerer Groͤße 0,31 ihres Gewichtes. Die Asche
war weiß.
14) Weißer Maulbeerbaum, aus der Gegend von Air, Dptt. des
Bouches du Rhône, wo die Vegetation sehr uͤppig ist. Der Boden ist
talkartig und thonig.
15) Pomeranzenbaum, im Freien gewachsen im Dptt. d.
Bouches du Rhône. Die Asche war weiß, etwas graulich.
16) Stein-Eiche (Chêne
blanc). Dptt. des Bouches du Rhône. Die Asche war sehr leicht und
weiß.
17) Stiel-Eiche (Chêne
vert). Eben daher.
18) Birke, aus dem Walde um Orleans. Der Boden ist ein
sandiger Thon mit Kieselsteinen. Die Asche sah wie lichter Tabak aus. Sie war aus
sehr trokenen Buͤndeln.
19) Bohnenbaum. Aus dem Garten der Ecole des Mines am
Luxembourg. Die Aeste waren von mittlerer Staͤrke; man schnitt sie klein, und
troknete sie 14 Tage lang auf dem Ofen. Die Asche war weiß. Sie verdient Beachtung
wegen der Menge
Phosphorsaͤure, die sie haͤlt. An einem Bohnenbaume aus obigem Garten
zu Nemours erhielt ich noch mehr davon: 0,23. Diese Saͤure bleibt mit dem
Kalke in den unaufloͤslichen Stoffen verbunden: die alkalischen Salze zeugen
nur eine Spur davon. Da Flußspathsaͤure beinahe immer die
Phosphorsaͤure begleitet, so pruͤfte ich diese Asche auf dieselbe. Ich
nahm den Ruͤkstand aus der Behandlung derselben mit Essigsaure, und kochte
ihn mit concentrirter Schwefelsaͤure in einer glaͤsernen Retorte. Das
Glas blieb uͤberall glatt, und das Wasser, in welchem ich die Dampft auffing,
zeigte nicht die mindeste Spur von Kieselerde. Es scheint also nicht, daß
Flußspathsaͤure vorhanden war.
20) Kastanienbaum. Von Allevard, Dptt. de l'Isère,
auf Grauwacke und Uebergangs-Kalkstein gezogen.
21) Erle. Von Allevard.Welche Art? A. d. Ueb. Aus Schlaͤgen von 12–15 Jahren. Die Asche war gelblich.
22) Fichte. Von Allevard. 40 bis 50 Jahre alt. Die Asche
war braun.
23) Fichte, aus Norwegen. Ein Stuͤk Brett, das Hr.
Stroͤm die Guͤte hatte, mir von einer
feiner Kisten zu geben. Das Brett war vollkommen troken und rein, und konnte nicht
von Meerwasser naß geworden seyn, indem die in der Kiste enthaltenen Guͤter
sehr wohl erhalten waren. Waͤhrend der Einaͤscherung ward die Asche
weich, und kluͤmperte sich, so daß man sie oͤfters zerstoßen, und
neuerdings brennen mußte, um sie rein von aller Kohle zu erhalten. Diese Asche
unterscheidet sich von allen mir bekannten durch die Menge alkalischer Salze und
Metall-Oxide, die sie enthaͤlt. Es ist auch merkwuͤrdig, daß sie weit
mehr Pottasche, als Soda enthaͤlt. Man koͤnnte sie auf Soda
benuͤzen, und diese Soda wuͤrde den Vergleich mit der spanischen
aushalten. Es war natuͤrlich zu vermuthen, daß sie sich nur zufaͤllig
in diesem Holze fand, und durch Meerwasser hinein kam; allein, das Brett ward nie
von der See naß, und wenn dieß der Fall gewesen waͤre, so waͤre
salzsaures und nicht kohlensaures Natrum in der Asche geblieben: man fand aber keine
Spur von Salzsaͤure. Auch findet sich mehr Kieselerde, als
gewoͤhnlich, in dieser Aͤsche, jedoch bei weitem nicht so viel, als
einige Metallurgen darin annahmen.
24) Foͤhre. Aus dem Dptt. des Basses-Alpes. Die
Asche war graulich weiß.
25) Weizen-Stroh. Von einem starken kalkigen Boden zu
Puiselet, bei Nemours. Man nahm die Aehren und alles Unkraut sorgfaͤltig weg,
und aͤscherte es drei Monate nach der Ernte ein. Obschon man die Asche lange
Zeit uͤber in einem Platinna-Tiegel gluͤhte, blieb sie doch schwarz,
und floß dort, wo sie den Tiegel beruͤhrte. Man digerirte sie dann mit
siedend heißem Wasser, gluͤhte den Ruͤkstand von Neuem, der nun nicht
mehr floß, und aͤscherte die Kohle ein. Nach der Tabelle wird man sehen, daß
die alkalischen Salze bestehen aus
0,360
salzsaurem Kali,
0,043
schwefelsaurem
Kali,
0,597
kieselsaurem
–
KS²
Spuren von
kohlensaurem
–
–––––
1,000
Die unaufloͤslichen Stoffe enthalten noch 0,08 Kali, die man in der Tabelle
mit der Kohle und unter dem Verluste begriffen hat. Dieses Alkali befindet sich
daselbst im Zustande eines uͤbersauren kieselsauren Salzes (sursilicate), so wie auch der Kalk. Die nicht gewaschene
Asche bestuͤnde demnach aus
0,715
Kieselerde,
0,130
Kali mit Kieselerde verbunden,
0,053
Kalk,
0,032
salzsaurem Kali,
0,004
schwefelsaurem Kali,
– –
kohlensaurem Kali, Spuren.
0,023
Eisenoxid,
0,011
Phosphorsaure,
0,032
Kohle und Verlust.
Hr. de Saussure hat in seinen Recherches sur la Vegétation eine Analyse des Strohes und der
Weizenkoͤrner bekannt gemacht, die folgende Resultate gibt:
Stroh:
Koͤrner:
Kohlensaures Kali
0,1250
–
0,2500
Phosphorsaures Kali
0,0500
–
0,3200
Salzsaures Kali
0,0300
–
0,0016
Schwefelsaures Kali
0,0200
–
Spuren
Erdige phosphorsaure Verbindung
0,0620
–
0,4450
Erdige kohlensaure
–
0,0100
–
0,0000
Stroh:
Koͤrner:
Kieselerde
0,6150
–
0,0050
Metall-Oxide
0,0100
–
0,0025
Verlust
1,0780
–
0,0759
Diese Resultate, insofern sie das Stroh betreffen, weichen von den meinigen nur wenig
ab, und zeigen, daß verschiedene Theile derselben Pflanze Asche von sehr
verschiedener Natur erzeugen koͤnnen.
26) Erdaͤpfelkraut. Von Nemours auf einem sehr
trokenen Boden, der aus weißem Quarzsand bestand, und etwas kalkig war. Es wurde im
Augenblike der Erdaͤpfel-Ernte gesammelt. Nachdem man es mehrere Monate lang
troknen ließ, verbrannte man einzeln die Staͤngel und die Wurzeln. Ihre
Gewichte verhielten sich, wie 7 : 1. Die Staͤngel gaben 0,162 Asche, die
Wurzeln nur 0,080. Die Asche war sehr weiß. Die Asche der Staͤngel
enthielt
Alkalische Salze
0,162;
Unaufloͤsliche Stoffe
0,838.
Die alkalischen Salze bestanden aus
Kohlensaurem
Kali
0,20;
Schwefelsaurem
–
0,50;
Salzsaurem
–
0,30;
–––––
1,00.
Die unaufloͤslichen Stoffe bestanden aus
Gallertartiger Kieselerde und Sand
0,365;
Phosphorsaurem Kalke
0,130;
Kohlensaurem Kalke und d°
Bittererde
0,490;
Kohle
0,015;
–––––
1,000.
Die Menge beigemengten Sandes kann auf 0,200 geschaͤzt werden. Hiernach
waͤre das Verhaͤltniß der reinen Asche, welche die Staͤngel
lieferten, nur ungefaͤhr 0,13.
Die Asche der Wurzeln enthielt mehr Alkalien, als die der Staͤngel: sie gab
0,09 bis 0,10.
Aus diesen Daten kann man schließen, daß Staͤngel und Wurzeln
zusammengenommen, 1/150 ihres Gewichtes Kali-Salze geben konnten; d.i., drei bis
vier Mahl mehr, als das gewoͤhnliche Holz liefert. Allein diese Salze, die
nur wenig kohlensaures Kali geben, waͤren von wenig Nuzen zur Waͤsche,
und koͤnnten
nur zur Salpeter- und Alaun-Erzeugung dienen. Wenn sie auch uͤbrigens von der
ersten Guͤte waͤren, so haͤtte man doch keinen Vortheil beim
Verbrennen des Erdapfelkrautes, um daraus, wie man vorgeschlagen hat, Alkali zu
gewinnen; denn der Bruto-Werth des Productes von 100 Kilogr. des trokenen
Erdapfelkrautes waͤre nicht mehr als 1 Franc; nun ist es aber offenbar, daß
100 Kilogr. gruͤnes Erdaͤpfelkraut als Viehfutter mehr werth sind.
27) Wurmkraut (Tanacetum). Aus
dem Garten von Nemours. Es ist reich an Alkali, und enthaͤlt eine große Menge
Kieselerde.Es ist sehr zu bedauern, daß Hr. Berthier,
waͤhrend er mit diesen Versuchen im Gange war, nicht auf die Idee
gekommen ist, die Chenopodien, die Atriplex, die Artemisien, die als
laͤstiges Unkraut uͤberall an Hecken und Graben wachsen, und
die Disteln einzuaͤschern, und den Alkali-Gehalt ihrer Asche zu
pruͤfen. Unkraut, das kein Thier genießt, das schaͤdlich ist,
laͤßt sich auch bei geringerem Alkali-Gehalte mit Vortheil
einaͤschern. A. d. Ueb.
28) Wurzeln von Tabak von Saint Malo. Sie wurden halb
verbrannt geschikt, weßwegen man das Verhaͤltniß der Asche nicht bestimmen
konnte. Die Asche war sehr arm an alkalischen Salzen, und diese enthielten nur den
vierten Theil ihres Gewichtes kohlensaure Verbindungen. Es ist daher besser diese
Wurzeln als Duͤnger zu verwenden, als sie zu verbrennen, um Alkali daraus zu
erhalten.
Die erste Bemerkung, die aus allen diesen Analysen hervorgeht, ist wohl diese, daß
nirgendwo sich Thonerde fand, obschon sie uͤberall und sehr oft in
hoͤchst bedeutender Menge in der Erde vorkommt. Wenn man hier und da in einer
Asche Spuren davon findet, so kommt sie offenbar von Thonerde her, die an den
Wurzeln der Pflanze haͤngen bleiben konnte, und sich dann unter die Asche
mengte. Die Abwesenheit dieser Erde ruͤhrt wahrscheinlich davon her, daß sie
in Wasser unaufloͤsbar ist, und nur sehr schwache Verwandtschaften besizt,
die ihr nicht gestatten bei der Gegenwart so starker Basen, wie Kalk, Bittererde,
Eisen- und Braunstein-Protoxid, sich mit Pflanzen-Saͤuren zu verbinden. Die
Kieselerde findet sich selten in großer Menge in der Asche der Holzarten; sie kommt
aber in bedeutender Menge in der Asche vieler Pflanzen, vorzuͤglich der
Grasarten, vor. Sie konnte in Folge ihrer Aufloͤslichkeit im Wasser, und ihrer leichten
Verbindung mit Alkalien in die Pflanzen gelangen.Die Versuche Schrader's und des alten Crell stimmen nicht mit dieser Ansicht, und
veranlassen die Vermuthung, daß Kieselerde in den Pflanzen so, wie Kalkerde
in den Thieren, vielleicht gebildet werden kann: durch den chemisch
organischen Lebens-Proceß. A. d. Ueb. Die Schwefelsaͤure, Salzsaͤure und Phosphorsaͤure kann
nur durch den Duͤnger und durch thierische Reste entstehen.
Wenn man die Asche einer und derselben Holzart, die aber auf verschiedenem Boden
wuchs, unter einander vergleicht, so wird man finden, daß sie bedeutend von einander
abweichen kann, zum deutlichen Beweise, daß der Boden Einfluß auf die Bestandtheile
derselben hat. Die Asche der Eiche von der sogenannten Causse bei Roque-les-Arcs (5) ist beinahe nur
kohlensaurer Kalk, waͤhrend die der Eiche de la
Somme (4), viel Bittererde und phosphorsauren Kalk enthaͤlt. Die
Asche des weißen Maulbeerbaumes aus den Bouches du
Rhône (14) haͤlt kaum eine Spur von Phosphorsaͤure,
waͤhrend der weiße Maulbeerbaum von Nemours (13), wenigstens 0,10 davon
enthaͤlt etc.
Wenn man im Gegentheile, die Asche verschiedener Pflanzen, die in demselben Boden
wuchsen, (7) (8) (9) (10) (11) (12) (13) (19) (27) vergleicht, so wird man finden,
daß, wenn die Pflanzen einige Analogie haben; auch die Asche eine ziemliche
Aehnlichkeit zeigt; wenn aber die Gewaͤchse sehr verschieden sind, ist auch
die Asche sehr verschieden. Man vergleiche (19) und (27) mit (7) (8) etc. Hieraus
muß man schließen, daß die Pflanzen solche Stoffe aus dem Boden ziehen, die ihnen am
besten taugen, und daß diese Stoffe nicht durch bloße Einsaugungs-Kraft der
Haarroͤhrchen, oder auf mechanische Weise in dieselben gelangen. Man sieht,
daß Baͤume, die in einem rein thonigen und steinigen Boden wachsen, wie die
Birke bei Orleans (18), der Kastanienbaum und die Erle bei d'Allevard, (20,21) eine
Asche geben, die sehr viel Kalk haͤlt, waͤhrend die Asche des
Weizenstrohes von Puiselet (25) nichts davon enthaͤlt, obschon es auf
kalkigem Boden wuchs.
Was endlich ferner noch den Beweis vollendet, daß die Stoffe, welche der Boden den
Pflanzen liefert, von diesen nach den Gesezen ihrer Organisation und ihrer
Beduͤrfnisse gewaͤhlt werden, ist der Umstand, daß diese Stoffe in
verschiedenen Theilen derselben sehr ungleich vertheilt sind. So geben die staͤrkeren Aeste
der Eiche 0,012 Asche, die 0,15 ihres Gewichtes alkalische Salze enthaͤlt,
und die Rinde desselben Baumes gibt 0,06 Asche, in welcher nur 0,05 alkalische Salze
vorkommen, welche keine Phosphorsaͤure enthalten, und mehr als 0,07
Braunstein-Oxid liefern. Die Asche des Weizenstrohes besteht beinahe einzig aus
kieselsaurem Kali, und die der Weizen-Koͤrner enthaͤlt fast nur
phosphorsauren Kalk.Dieß kann aber auch beweisen, daß verschiedene Theile einer Pflanze
verschiedene Stoffe in Folge ihrer Organisation erst in sich ausbilden. Die
Kirsche, der Pfirsich ist eine gesunde, schmakhafte Frucht, und mitten in
diesen koͤstlichen Fruͤchten umhuͤllt ein braunes
Hautchen unter der beinharten Schale den Kern, welches Haͤutchen das
staͤrkste Pflanzengift enthaͤlt, das man kennt. Soll man
annehmen dieses Gift kaͤme zugleich mit dem schmakhaften Safte aus
der Erde, und floͤße durch den kleinen Stiel der Frucht neben
lezterem vorbei, ohne ihn zu vergiften? Oder ist es wahrscheinlicher, daß
dieses Gift in der Haut, die den Samen umhuͤllt, in Folge des Baues
derselben eben so gebildet wird, wie in Folge des Baues der Frucht, aus
demselben Boden der Kirschbaum Kirschen, und der Pfirsichbaum Pfirsiche
traͤgt? A. d. Ueb.
Die Holzarten, die am meisten alkalische Salze geben, sind der Traubenhohlunder und
die Aeste der Linde,Es waͤre sehr zu wuͤnschen, daß, wenn man ja die Chausseen mit
Baͤumen bepflanzen will, man statt der elenden Espen und schwarzen
Pappeln, oder den gekoͤpften Linden (mit welchen man hier und da in
Bayern die Heerstraßen bepflanzt, und die mit Ausnahme der Linden nicht nur
keinen Nuzen geben, sondern als Schlupfwinkel der Insekten auch noch
schaͤdlich werden), wie in Holland Ruͤstern (Ulmen), die ein
so treffliches Werkholz liefern, oder, wie in einigen Gegenden Polens und
Rußlands unverstuͤmmelte Linden pflanzte. Leztere geben nicht nur
gute Asche, herrliche Kohle, sondern auch das allerbeste Brennholz: nach
Grafen Rumfords Versuchen gibt kein Holz mehr Hize. Ueberdieß geben die
Linden, zumahl wenn man großblaͤttrige und kleinblaͤttrige
unter einander pflanzt, das beste Bienenfutter, das man wuͤnschen
kann, und es ist wahrlich in Bayern sehr der Muͤhe werth, auf
Bienenzucht zu denken, nicht bloß wegen des Honiges, als Zuker-Surrogat,
sondern auch wegen des Wachses, das Bayern fast lediglich aus Polen und
Rußland bezieht, und wovon es, bei dem taͤglich sich steigerndem
Gebrauche der Kerzen bald das Doppelte und Dreifache wird einfuͤhren
muͤssen. A. d. Ueb. die 1/200, ihres Gewichtes geben; der Bohnenbaum, der 1/250 liefert, der
Judasbaum, der 1/300 gibt. Eichenholz aus dem Departement du Lot wuͤrde auch
ungefaͤhr 1/300, seines Gewichtes geben.