Titel: Verbesserung in Bildung der Töne auf verschiedenen musikalischen Instrumenten; worauf Th. Thodd, Orgelmacher zu Swansea, Southwalis, sich am 22. November 1823 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 19, Jahrgang 1826, Nr. LXXX., S. 329
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LXXX. Verbesserung in Bildung der Toͤne auf verschiedenen musikalischen Instrumenten; worauf Th. Thodd, Orgelmacher zu Swansea, Southwalis, sich am 22. November 1823 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of Arts. N. 53. S. 404. Mit Abbildungen auf Tab. VII. Thodd's Bildung der Toͤne auf musikalischen Instrumenten. Der Zwek dieser Verbesserung ist, an Fortepianos und anderen aͤhnlichen Saiten-Instrumenten Toͤne, wie auf Violinen hervorzubringen, aa, in Fig. 30 sind zwei Walzen, uͤber welche eine Menge von Faden so gespannt sind, wie die Haare in einem gewoͤhnlichen Geigenbogen.' Diese Faden bilden eine Art Laufband, bb, welches mit gepulvertem Kolophonium versehen wird, cc, ist eine Seite eines aufrechten Fortepiano oder aͤhnlichen Instrumentes, welche, wie gewoͤhnlich an diesen Instrumenten, gespannt ist. Der Patent-Traͤger will durchaus lieber Drahtals Darmsaiten. d, ist die Taste, die sich auf ihrem Stifte schwingt, wie an den gewoͤhnlichen Tasten-Instrumenten. e, ist ein aufrechtes, an der Taste befestigtes, Staͤngelchen, an dessen oberem Ende ein anderes Staͤngelchen, f, angebracht ist, welches in Fig. 31 besonders, und stuck horizontal, dargestellt ist. Dieses Staͤngelchen laͤuft durch eine Oeffnung in dem Gestelle, und nachdem es elbogenfoͤrmig sich kruͤmmte, befestigt es sich an einem sich schwingenden Stuͤke, h, welches sich auf Zapfen dreht, die durch den oberen und unteren Theil des Gestelles durchgeschraubt sind. Soviele Saiten, soviele solche Schwungstuͤke muͤssen, jedes durch die Staͤngelchen mit der Taste verbunden, vorhanden seyn. Oben an jedem solchen Schwungstuͤke ist eine senkrechte Walze, die sich um Zapfen dreht. Das Instrument wird auf folgende Weise gespielt. Das Laufband, bb, wird durch Umdrehung der Walzen, a, quer zwischen den Saiten in Bewegung gesezt: die Walzen selbst werden durch ein Laufband getrieben, das von unten von einem Rade herauf kommt, welches durch Tretschaͤmel und Kurbel gedreht wird. Wenn keine Taste gedruͤkt wird, so laͤuft das Laufband ohne eine Saite zu beruͤhren; so wie man aber eine Taste beruͤhrt, bewegt das Staͤngelchen, f, das Schwungstuͤk, h, etwas auf die Seite, wodurch die Walze, i, einen Theil des Laufbandes aus der geraden Linie ruͤkt, und mit der Saite in Beruͤhrung bringt, so daß das Laufband an dieser sich reibt, und einen Ton hervorruft, wie an der Saite einer Violine. Wenn man diese Vorrichtung an einem Fortepiano mit horizontalen Saiten anbringen will, muß dieser Mechanismus nothwendig abgeaͤndert werden.

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